Das Mares Dragonfly stellt ein sogenanntes Hybrid ...
Das Mares Dragonfly stellt ein sogenanntes Hybrid Jacket dar, also eine eine Kombination zweier Bauformen, in diesem Fall ADV und Wing. Verarbeitet wurde diese Idee recht einfach in zwei angesetzten "Flügelchen" an der Rückseite des Jackets, recht und links des Flaschengurtes. Die Flügel stehen aufgeblasen stark nach hinten ab und sind zusätzlich mit einem Band mit Fastex Schnalle, welches um die Flasche gelegt wird, in eine Aufwärtslage gesichert. Das Band ist allerdings etwas kurz, bei einer 12l Flasche wird es schon eng. So strömt die Luft aus dem Jacket bei horizontaler Tauchlage immer zuerst in die Flügel und soll damit eine stabilere Tauchhaltung garantieren. So viel zur Theorie.
In der Praxis gestaltet sich die ganze Sache dann recht unspektakulär beim Tauchen. Man kann gegenüber herkömmlichen ADV Jackets auf jeden Fall eine bessere Schwimmlage attestieren, der riesige Unterschied ist es dann aber nicht. Zaubern kann auch das Hybridsystem nicht, es bleibt nun mal ein modifiziertes ADV Jacket. Positiv ist der durch die zusätzlichen Flügel gewonnene Auftrieb, der sich dann schon sehen lassen kann. Alles im allem kann man das System auf jeden Fall empfehlen.
Das Jacket an sich ist Mares typisch klasse verarbeitet, hier wurde 1500`er Cordura Material benützt, es macht dadurch einen sehr robusten Eindruck, ist aber auch sehr schwer. Die Polsterung am Rücken ist bequem und aus einem starken Nylon Material gefertigt. Das einfach verstellbare Kummerbundsystem wird durch einen ebenfalls verstellbaren Gurt ergänzt, der dazu noch eine breite Schnalle erhalten hat. Die gleichen Schnallen wurden auch bei den Schultergurten verarbeitet, nur der Brustgurt ist natürlich etwas kleiner ausgefallen, fehlt aber auch nicht, wie auch eine Fangschlaufe für die Flasche. Die grossen Taschen sind mit einem Reissverschluss ausgestattet, der sich durch die daran befestigten Bänder auch blind prima bedienen lässt.
Zu dem integrierten Bleisystem von Mares kann man nur sagen: Umständlich aber sicher. Das Blei wird auf eine Kunststoffplatte aufgefädelt, in einen Nylonbeutel gesteckt, zugezogen und dann mit einem doppeltem Klettsystem am Jacket gesichert. Das heisst, es lässt sich nur Stückblei (keine Schrotbeutel) verwenden. Zieht sich etwas schwer raus, aber mit Übung kein Problem. Gut ist die Verwendung von bis zu 6kg pro Tasche, was auch für den Trockentaucher ausreichen sollte.
Auch sonst ist das Dragonfly prima ausgestattet, z.B. mit 8 D-Ringen aus VA, von denen die oberen Schulterringe so weit oben sind, dass man sie quasi nicht benutzen kann (s. Trick). Die Verwendung von 4 D-Ringen im Schulterbereich scheint eh nur die optische Wirkung des Jackets unterstreichen zu wollen. Die drei Schnellablässe kommen einem in dieser Preisklasse eher selbstverständlich vor.
Trick: Den oberen Schulterring zum Anklipsen vom Oktopushalter benützen (IQ mit Karabiner, Kletthalter und Schlaufe für Mundstück unten), dann durch den unteren Schulterring um die Länge des Halters zu begrenzen, und fertig ist der kurze Oktopushalter direkt vor deiner Nase und ohne Komplikatonen mit anderen "Gerätschaften". Nun aber wieder zurück !!
Der Inflator wird durch eine Klettlasche gehalten und ist ergonomisch und schnell. Auch der Schlauchhalter ist gleich integriert, sogar an einen Schutz des Inflatorschluchanschlusses wurde gedacht (Gummikappe). Am Halter ist auch eine Signalpfeife, welche sich mit der Befestigung aber gerne in Gegenständen verwickelt und damit etwas ungünstig positioniert ist.
Ich benutze das Jacket im Urlaub mit 3mm Tropi und in Deutschland mit 7mm Trocki, was eindeutig auch für die Passform und Flexibilität des Mares Dragonfly spricht. Richtig eingestellt sitzt es wie der sprichwörtliche Handschuh.
Fazit:
Sehr robustes, gut verarbeitetes Jacket mit ausreichender Ausstattung, viel Auftrieb, grossen integrieten Bleisystem und klasse Schwimmlage. Sehr empfehlenswert !!
Wenn der Auftrieb im Rücken etwas grösser wäre und die D-Ringe an den Schultern evt. verstellbar (nur aufgefädelt nicht angenäht) gäb´s volle Punktzahl. So aber auch:
Mehr lesenIn der Praxis gestaltet sich die ganze Sache dann recht unspektakulär beim Tauchen. Man kann gegenüber herkömmlichen ADV Jackets auf jeden Fall eine bessere Schwimmlage attestieren, der riesige Unterschied ist es dann aber nicht. Zaubern kann auch das Hybridsystem nicht, es bleibt nun mal ein modifiziertes ADV Jacket. Positiv ist der durch die zusätzlichen Flügel gewonnene Auftrieb, der sich dann schon sehen lassen kann. Alles im allem kann man das System auf jeden Fall empfehlen.
Das Jacket an sich ist Mares typisch klasse verarbeitet, hier wurde 1500`er Cordura Material benützt, es macht dadurch einen sehr robusten Eindruck, ist aber auch sehr schwer. Die Polsterung am Rücken ist bequem und aus einem starken Nylon Material gefertigt. Das einfach verstellbare Kummerbundsystem wird durch einen ebenfalls verstellbaren Gurt ergänzt, der dazu noch eine breite Schnalle erhalten hat. Die gleichen Schnallen wurden auch bei den Schultergurten verarbeitet, nur der Brustgurt ist natürlich etwas kleiner ausgefallen, fehlt aber auch nicht, wie auch eine Fangschlaufe für die Flasche. Die grossen Taschen sind mit einem Reissverschluss ausgestattet, der sich durch die daran befestigten Bänder auch blind prima bedienen lässt.
Zu dem integrierten Bleisystem von Mares kann man nur sagen: Umständlich aber sicher. Das Blei wird auf eine Kunststoffplatte aufgefädelt, in einen Nylonbeutel gesteckt, zugezogen und dann mit einem doppeltem Klettsystem am Jacket gesichert. Das heisst, es lässt sich nur Stückblei (keine Schrotbeutel) verwenden. Zieht sich etwas schwer raus, aber mit Übung kein Problem. Gut ist die Verwendung von bis zu 6kg pro Tasche, was auch für den Trockentaucher ausreichen sollte.
Auch sonst ist das Dragonfly prima ausgestattet, z.B. mit 8 D-Ringen aus VA, von denen die oberen Schulterringe so weit oben sind, dass man sie quasi nicht benutzen kann (s. Trick). Die Verwendung von 4 D-Ringen im Schulterbereich scheint eh nur die optische Wirkung des Jackets unterstreichen zu wollen. Die drei Schnellablässe kommen einem in dieser Preisklasse eher selbstverständlich vor.
Trick: Den oberen Schulterring zum Anklipsen vom Oktopushalter benützen (IQ mit Karabiner, Kletthalter und Schlaufe für Mundstück unten), dann durch den unteren Schulterring um die Länge des Halters zu begrenzen, und fertig ist der kurze Oktopushalter direkt vor deiner Nase und ohne Komplikatonen mit anderen "Gerätschaften". Nun aber wieder zurück !!
Der Inflator wird durch eine Klettlasche gehalten und ist ergonomisch und schnell. Auch der Schlauchhalter ist gleich integriert, sogar an einen Schutz des Inflatorschluchanschlusses wurde gedacht (Gummikappe). Am Halter ist auch eine Signalpfeife, welche sich mit der Befestigung aber gerne in Gegenständen verwickelt und damit etwas ungünstig positioniert ist.
Ich benutze das Jacket im Urlaub mit 3mm Tropi und in Deutschland mit 7mm Trocki, was eindeutig auch für die Passform und Flexibilität des Mares Dragonfly spricht. Richtig eingestellt sitzt es wie der sprichwörtliche Handschuh.
Fazit:
Sehr robustes, gut verarbeitetes Jacket mit ausreichender Ausstattung, viel Auftrieb, grossen integrieten Bleisystem und klasse Schwimmlage. Sehr empfehlenswert !!
Wenn der Auftrieb im Rücken etwas grösser wäre und die D-Ringe an den Schultern evt. verstellbar (nur aufgefädelt nicht angenäht) gäb´s volle Punktzahl. So aber auch: