FWT-Schulz GS35 LED

Glücklicherweise komme ich mit dem Drehverschluss der GS35 einwandfrei klar. Bei mir hat es noch keine defekten Gewinde gegeben - vielleicht liegt es daran, dass ich ab und zu mal etwas Vaseline auf die Gewindegänge gebe.

Auf jeden Fall habe ich die GS35 fast immer mit dabei (eine Beamer-Variante), um beim Fotografieren immer eine Lampe zum Beleuchten zur Hand zu haben.
Um den Lichtspot zu vermeiden, der auch bei der >Beamer< noch vorhanden ist, halte ich eine einfach Streuscheibe davor.
Die GS35 liefert auch dann immer noch genug Licht und die Ausleuchtung ist sehr homogen - gibt einfach bessere Bilder

Ach ja... ich frage mich immer noch, welch kräftige Hände man haben muss, um bei einer Metall-Lampe bei EINEM Tauchgang das Gewinde zu beschädigen.
Vielleicht muss ich mal Body-Building machen - dann schaffe ich das auch.

Bis dahin bleibe ich lieber bei 6 Flosssen, weil die Qualität der Lampe für mich passt!

Aktuell suche ich gerade (mal wieder) einen Nachfolger für die GS35.
Nicht leicht, wenn man die GS nicht mehr kaufen möchte... verfügt doch gerade die aktuelle Reihe von FWT über sehr interessante Daten bei fairen Preisen:
Hohe Lichtausbeute durch modernste LED-Technologie UND v.a für mich als Meerestaucher wichtig: Warmlicht-Leds - leider bei der Konkurrenz im Bereich Stablampen ein unverzeilicherweise vernachlässigtes Thema.

Leider kann ich die GS ambitionierten Tauchern nicht empfehlen, erst recht nicht wenn sie für den Dauereinsatz gedacht ist.
Der Grund: Die Mechanik zum An- und Ausschalten -> Drehen des Lampenkopfes.

Meine erste Lampe von FWT war die GS35 mini, damals noch die alte Version mit etwas über 200lm.
Trotz akribischer Pflege (sofortiger Süßwasserspülung nach den TG, regelmäßigem Fetten der O-Ringe, Reinigen der Gewinde etc.) verquetschte sich das Gewinde während eines TG -> Lampe Schrott.
Zugute halten muss ich FWT den sofortigen anstandslosen Austausch gegen Neuware.

Meine zweite war die GS35 Warmlicht 800lm mit neuer LED-Technologie.
Eigentlich eine gute Lampe.
Wäre da nicht das defekte Gewinde nach etwa 3-monatigem Einsatz. Ein Gewindegang hatte sich verabschiedet, mal wieder.
Also Rücksendung und Austausch.
Das der Austausch erneut anstandslos erfolgte, ist zwar kulant und begrüßenswert, jedoch fragt man sich auch, inwieweit sich FWT dieses Qualitätsmangels bewusst ist und nicht nachbessert.

Einen Zufall halte ich für ausgeschlossen, hier liegt eindeutig ein konstruktiver Mangel vor: die winzig-dünnen Alugewinde sind einfach zu weich und v.a. täglicher Dauerbelastung nicht gewachsen.
Bei beiden Modellen merkte man bereits bei Tauchtiefen ab etwa 30m zudem, das die Gewinde anfingen zu ´kratzen´, etwas dass bei anderen Herstellern mit Drehmechanik nicht passiert.
Von daher ist die maximal angegebene Tauchtiefe von FWT allenfalls Augenwischerei, als zuverlässigen Begleiter für Nacht- oder gar Wracktauchgänge kann ich die Lampe wirklich keinem empfehlen.

Die Austauschlampen habe ich nie wieder in Betrieb genommen.

Fazit: Für das gute technologische Potential gebe ich 3 Flossen, für die mangelhafte Zuverlässigkeit 0.

Ich tauche mit der GS35 LED bereits seit 6 Jahren in meist schlammigstem Wasser und auch im Salzwasser und bin extrem zufrieden. Die Licht der Lampe hat zwar einen geringen Blaustich, aber ich würde Sie ohne Einschränkung JEDERZEIT WIEDER kaufen.

Ich hatte anfangs Bedenken wegen des Drehmechanismus´ zum Ein- und Ausschalten. Diese waren jedoch ohne Grund, wie sich ja herausgestellt hat.