Aqua Lung i750T

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  • Eigenschaften
  • Beschreibung
Bauform
Arm
Interface
Bluetooth
Herzfrequenz
nein
Beleuchtung
nein
Kompass
ja
Rebreather
nein
Display
OLED
Luftintegration
Sender
Gesamtbewertung

Bewertungen(5)

Hände weg vom Aqualung i750T

Rezession Aqualung I750 TC

Um es vorwegzunehmen. In 25 Jahren Tauchen ist dies der schlechteste Tauchcomputer der je meinen Arm besiedelt hat. Nach meiner ganz persönlichen Meinung und meiner Erfahrung im Umgang mit TCs stellt der I750 ein Sicherheitsrisiko dar, das nicht ohne ist. Es sind meine eigenen Wahrnehmungen, diese können von anderen Nutzern abweichen. Ich erhebe daher keinen Anspuch auf wissentschaftliche Vollständigkeit. Bildmaterial hierzu ist in ausreichender Menge vorhanden, die meine Wahrnehmungen dokumentieren.

Um so schlimmer ist jedoch, das der Hersteller Aqualung alle Tatsachen dementiert und reklamierte Computer nicht zurücknimmt ( ausser U.S.A. ) diese aber gegen neue Chargen austauscht und die Firmware updatet. Das Ergebnis ist weder besser noch schlechter, der I 750, nach meiner Meinung, bleibt was er ist, schicker innovativer teurer optischer Fehlversuch mit einer massiven Sicherheitslücke.

Aber der Reihe nach. Wo Schatten ist , ist auch Licht. Das Design ist ohne Wenn und Aber sehr gelungen. Ergonomisch gibt es ebenfalls nicht beanstanden. Die Materialauswahl ist stimmig und sehr wertig was die Gehäusekomponenten anbetrifft. Leider hat Aqualung an Kleinteilen wie den Befestigungsschrauben des Gehäuses zum Armband versagt. Der I 750 bietet die Option das herkömmliche Armband gegen eine Strapshalterung ( ebenfalls im Lieferumfang enthalten-„Wrist Mount Bungee“ ) zu wechseln. Wer dies tut sollte sich im Klaren darüber sein , das dies nur ein einziges Mal funktioniert, denn beim Zurückwechseln wird man feststellen, das die verbauten Torx Schrauben Köpfe viel zu weich sind und bereits bei den sehr minderwertig gefertigten mitgelieferten „Schraubendreher“ den Geist aufgeben. Die Ursache liegt einerseits am Material der verwendeten Schrauben ( minderwertiger V 2 Stahl ) aber vielmehr auch daran, dass die Torx –Köpfe konisch, abgerundet gepresst wurden. Dadurch reißt das Werkzeug bereits bei geringem Kraftansatz die Torxpassung, die nur im AQnsatz so aussieht als wäre es eine, aus. Und das wars dann auch. An schrauben ist nicht mehr zu denken. Man kann sich jetzt noch entscheiden das ganze zu Aqualung einzuschicken!! oder aber mit Profiwerkzeug versuchen die Schrauben aus Ihren Vertiefungen zu bekommen. Wenn man von der Strapshalterung auf Armband wechseln möchte, kann man mit etwas Feingefühl und der passenden Dremel Trennscheibe die Schrauben so schlitzen das diese sich dann mit einem gewöhnlichen Schraubendreher ausdrehen lassen. Die dadurch in der Strapshalterung enstehenden Schlitze sehen nicht gerade toll aus, man kann diese aber weiter nutzen, das das Material sehr zäh zu seien scheint. Passiert dies am normalen Armband, würde ich von dieser Variante aber tunlichst abraten und das Ding wirklich einschicken. Man würde unweigerlich das Computergehäuse beschädigen.

Softwaretechnisch hätte der I750 das Zeug ohne Probleme unter den Top 5 zu landen. Zahlreiche Einstellmöglichkeiten für Gemisch, Sicherheits ,- und Tiefenstops bis hin zur individuellen Konfiguration ist alles vorhanden und funktioniert so wie es soll. Der I750 kann optional mit bis zu 10 unterschiedlichen Tanksensoren kommunizieren. Die Verpaarung klappt tadellos, einmal eingerichtet merkt sich der I 750 diese Connects. Die Bluetooth Schnittstelle funktioniert ohne Macken und flüssig. Ebenso die Datenübertragung zu Smartphone, Rechner und Co. Auch der 3 E Kompass ist sehr gut und durchdacht. Unter der Haube ist hier nur Licht zu sehen.

Der Schatten des I750 ist jedoch der tauchtechnisch relevantere Teil. Denn das was an Software im I750 werkelt ist dessen unwürdig was außerhalb des Gehäuses optisch passiert.

Der dunkelste Punkt des I750 ist jedoch das Display und das im wahrsten Sinn des Wortes. Aqualung bewirbt den I750 mit hervorragender Ablesbarkeit auch im hellen Sonnenlicht !!!!!durch das verwendetet OLED Display ( Originaltext: Anti-Verschleiß-Beschichtung zum Schutz der Oberfläche (PVD - Physikal Vapour Deposition) und für blendfreies Ablesen des Displays bei Sonneneinstrahlung. .

Ich weiß nicht was die Entwickler sich dabei gedacht haben, aber an eine Ablesbarkeit in heller Umgebung ist überhaupt nicht zu denken. Egal ob bei gleisender Sonne im roten Meer oder normaler Sonneneinstrahlung im deutschen Steinbruch, der I750 gibt bei diesen Bedingungen keine Informationen mehr an den Nutzer. Eine Folie wird zwar mitgeliefert, die dient aber die spiegelglatte Glasoberfläche des Displays zu schützen und…. verschlimmert die Ablesbarkeit bei Lichteinfall nochmals.

D.h. nicht das er den Dienst verweigert, aber das Display lässt sich nicht mehr ablesen weil die Verspiegelungen und Reflexionen derart hoch sind, das es das hochgelobte OLED Display es nicht mehr schafft. Es ist völlig egal mit welchen Betrachtungswinkel man hier herangeht, das Display bleibt milchig grau und man kann nur erahnen welches Daten der I 750 gerade anzeigt. Daran ändert auch die Einstellung des Displays nicht. Selbst bei 100% Helligkeit ist es unmöglich etwas zu erkennen oder Daten an Land abzulesen. Man muss das Display komplett mit der Hand abschotten um etwas zu erkennen. Auf dem Boot oder an Land mag das noch durchgehen, unter Wasser ein völliges no Go.

Der Zustand der Ablesbarkeit wird besser je tiefer man geht, da sich dann die Lichtbrechung des Sonnenlichts durch die Wasserschichten ändert. Zum Vergleich habe ich im Selbstversuch diese Stufen der Ablesbarkeit des Computer dokumentiert. Ort: Rotes Meer ----Wetter: sonnig--- Tagzeit: 10:30 Uhr--- Monat: Juni 2018---Unterwassersicht: 40 m-- Displayeinstellung: 100% ohne Dimmung – Ablesbarkeit auf einer Skala von 1 nicht ablesbar bis 10 volle Ablesbarkeit. Land = Ablesbarkeit 1 / 2 m Wassertiefe =Ablesbarkeit 1 /5 m Wassertiefe =Ablesbarkeit 1/10 m Wassertiefe =Ablesbarkeit 2/15 m Wassertiefe =Ablesbarkeit 3/25 m Wassertiefe =Ablesbarkeit 4 /35 m Wassertiefe =Ablesbarkeit 5 /45 m Wassertiefe =Ablesbarkeit 7

Unter 50 m Wassertiefe und bei Nachttauchgängen ist die Ablesbarkeit bei 80 – 100%. In der Nacht kann der I750 auf gut 60% Displayhelligkeit reduziert werden, hier ist das Display sehr klar und leuchtstark. Im Fazit bedeutet das, bei guten hellen Lichtverhältnissen oder Sonnenschein kann man den I750 zu Hause lassen da wird er zum Sicherheitsrisiko, denn ohne Ahnung der bestehenden Tauchdaten, ergo kein sicherer Tauchgang. Bei Tieftauchgängen, Höhle, Wrack oder Nacht hervorstechende Displayhelligkeit und sehr gute Ablesbarkeit, super Kontrast. Da muss jetzt selbst jeder entscheiden was er für einen TC braucht --einen für Tag und einen für Nachts oder einen für Alles. In der letzteren Kategorie ist der I750 nachweislich nicht angesiedelt. Hier sind andere wie z.B. der Suunto Eon Core oder uwatec Gallileo um Klassen besser und sicherer.

Woran liegt es, das dieses High-End Gerät in der wichtigsten Disziplin versagt? Ich bin kein Optoelektroniker der dies hochwissentschaftlich erläutern könnte, aber es liegt nahe das dafür die Bauweise des Displays verantwortlich ist. Benutzt man den I750 gemeinsam mit dem Suunto fällt sofort auf, der Sunnto hat nicht die Brillanz der Farben im Gegensatz zum I750, der aber benutzt ein dauerhinterleuchtetes LED Display. Daher hat er auch keine Probleme die Ablesbarkeit in heller Umgebung sicherzustellen. Beim I750 müssen die einzelnen Dotpunkte für sich allein ( OLED typisch )in der Matrix leuchten und gegen das einfallende Licht anstrahlen, ohne Displayhinterleuchtung.

Das können diese aber nicht leisten, dafür ist deren Leistung zu gering.Ein AMOLED+ Display könnte hier mit dem Suunto in den Darstellungswerten gleichziehen, auch ohne hinterleuchtete Displaymatrix, aber das hat der I750 eben nicht.

Warum beim I750 auf Displayhinterleuchtung verzichtet wurden ist bleibt ein Rätsel. Wahrscheinlich um Strom zu sparen und die äußere minimale Bauform zu halten. Warum das OLED Display dann aber nicht einen Shutter ( wirkt wie eine Jalousie bei einfallenden Licht, d.h. lässt Lichtstrahlen heraus aber nur minimal herein) verpasst bekommen hat, bleibt ebenso das Geheimnis der Entwickler wie das spiegelglatte Glas des Displays, anstatt geätztes Gorilla Glas zu verwenden das fast keine Eigenreflexion besitzt.

Das AMOLED Displays auch bei gleißender Sonne zu 100% funktionieren und mit hervorragender Ablesbarkeit brillieren, beweist z. B. Samsung mit der Gear S3.

Und der letzte Punkt, die Leistung. Der I750 stellt nach 7 – 10h den Dienst ein. Danach ist ein Akku,- oder Batteriewechsel notwendig, den man selbst vornehmen kann. Gut so. Damit ist er mit vergleichbaren Tauchcomputern auf einem Niveau, wenn auch die auf Akkus setzen. Aber Achtung, mir ist es mehr als einmal passiert das der I750 plötzlich während des TG die Warnung „Chance Batterie“ ausgibt und dann nichts mehr anzeigt, weder Tauchdaten noch sonst irgendetwas anderes, sondern nur diesen Hinweis. Der I750 verfügt zwar über eine Batteriewarnung, aber die ist derart sprunghaft, das wenn das Display anzeigt das man noch genügend Batteriespannung für den anstehenden TG zur Verfügung hat, 20 m tiefer eines Besseren belehrt wird. Verstehe es wer will, wenn er mir permanent diese Meldung ausgeben kann, dann kann er doch auch Tauchdaten berechnen, vielleicht nicht mehr mit 100% Helligkeit im Display, aber der Rechenkern braucht gleich viel , wie zum Anzeigen der Meldung an Energie bereitgestellt werden muss. Denn diese wird während des gesamten TG wieder und wieder auf dem Display angezeigt. Kopfschüttel****

Also heißt für mich TG mitzählen und besser nach 7 eine neue Batterie einsetzen bevor sich der I 750 heimlich still und leise von Dannen macht. Sorry aber so etwas geht nicht, hier geht das was die Aufgabe eines Tauchcomputers ist, ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln völlig über den Jordan.

Der Computer fährt bereits bei 20 -23% Restkapazität der Batterie ( GP) ( 4 Messungen ) in den Shutdown, kann er ja auch, aber bitte vorher und nicht während eines TGs. Einfache Rechnung, denn wenn ich nach 7 h den Akku wechsle wird noch keine Warnung angezeigt. Da bin ich bei ca. 30 % Kapazität, heißt der I750 genehmigt sich für jede h Betrieb ca. 100 mAh. Im Umkehrschluss heißt dioes, die Bateriewarnung und damit der Totalausfall des I750 beginnt bei 200 - 240 mAh bei 3 V Spannung--- einem Viertel der gesamten Kapazität. Warum???

Mein Fazit: der I750 ist ein innovativer Tauchcomputer, stylisch und von der Auswahl der Materialien hochwertig. Er hat das schlechteste Display bisher verwendeter TCs und daher die gravierendste Sicherheitslücke. Er eignet sich nicht oder nur eingeschränkt und tiefenabhängig für lichtdurchflutete Gewässer. Für Wrack, Nacht,- und Höhlentauchgänge ist er erste Wahl.






Vielleicht haben das die Aqualung Leute genauso vorgehabt, aber vergessen den I750 TC als Nachtcomputer zu deklarieren. Für das Spektrum „Einsatz überall“ ist er definitiv nicht brauchbar. Wer auf farbige LED steht, sollte da besser zum Suunto Eon Core greifen, wem monochrom reicht ist beim uwatec Gallileo ist besten Händen. Beide bewegen sich in der selben Preisrange wie der Aqualung, sind vielleicht weniger „aufgebohrt“aus technischer Sicht und haben „klobige“ Gehäuse, aber sichere und solide Technik haben Sie auf jeden Fall. Ich denke aber auch der I750 TC hat dieses Potentzial—er kann es aber nicht beweisen, denn was man nicht sieht, sieht man halt nicht… Aber vielleicht spendiert Aqualung dem I750 irgendwann ein schönes AMOLED+ Display, dann könnte man wieder von einem ALL in ONE TC der Oberklasse sprechen. Am Preis kann es nicht liegen, der ist für das was derzeit als Gegenwert geboten wird, astronomisch hoch.

Für den Aqualung I750 TC Baureihe 2017 bis 06/ 2018 eine Kaufempfehlung zu geben, muss ich daher für mich subjektiv mehr als verneinen.

Lasst es mich so zusammenfassen-- Das Outfit französischer Chic -- das Herz italienischer Sportwagen---die Umsetzung chinesischer Kleinwagen.
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balu63Rescue

Grosse Enttäuschung

Der Computer ist gut verarbeitet und sehr einfach zu bedienen. Im dunklen Gewässer ist das Display gut zu lesen. Leider trifft das nicht mehr zu, wenn es hell ist. Bei Sonneneinstrahlung ist der TC nicht mehr abzulesen und selbst in 5m Tiefe gibt es bei Helligkeit Probleme. Ebenfalls ärgerlich ist die geringe Batteriekapazität. Bereits nach 10 TG macht der TC schlapp und verlangt nach einem Batteriewechsel. Für ein Gerät in dieser Preisklasse leider zu viele eklatante Schwächen. Der Computer wurde als High-end angepriesen, wird aber eher wohl auf der Strecke bleiben. Schade um den Kaufpreis.
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Guter Ansatz - schlechtes Display

Hallo,

ich kann leider nur bestätigen, dass das Display viel zu dunkel ist. Beim testen des TC bin ich direkt wieder aufgetaucht da in 5m nur mit der Hand über dem Display etwas zu erahnen war. Die Funktionen des TC sind gut. Auch die Größe und die Idee ein Farbdisplays einzubauen gefallen mir gut - daher mal zwei Sterne. Sollte ein update des Display kommen würde ich gerne fünf Sterne geben. Jetzt geht er leider zurück zum Händler.
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