Nemo Wide

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Schickes Design, schön leicht und flach, mit groß ...

Schickes Design, schön leicht und flach, mit großem Display ausgestattet – der Nemo wide von Mares beeindruckt bereits auf den ersten Blick. Durch seine ergonomische Form trägt er sich super angenehm am Arm. Das etwas tieferliegende Display ist durch stoß- und kratzfestes Mineralglas gut geschützt. Mit 4 großen Tasten lässt er sich bequem und einfach bedienen, auch mit dickeren Handschuhen ist dies sehr gut möglich.
Viele Vorteile bietet das angenehm große Display. Es ist nicht überladen, wurde übersichtlich gestaltet und ist sehr gut ablesbar. Alle wichtigen Informationen sind in großen Buchstaben und Ziffern dargestellt und mit einem Blick zu erfassen. Auch der Betrachtungswinkel von 170 Grad ist frei von Spiegelung und ermöglicht bequemes Ablesen in jeder Situation. Gerade bei schwierigeren Tauchbedingungen, wie Strömungen oder schlechte Sicht, vermittelt der Nemo wide mit seinem klar ablesbaren Display viel Sicherheit. Gerade bei Tauchanfängern wird dadurch das Entstehen von zusätzlichen Stress-Situationen verhindert.
Die Menueführung durch die 8 verschiedenen Betriebsmodi ist übersichtlich und intuitiv aufgebaut. Trotzdem ist es empfehlenswert, die Bedienungsanleitung vor dem ersten Abtauchen durchzulesen. Sie konzentriert sich auf alle wesentlichen und praktischen Informationen, ist analog der Menueführung praktisch und gut verständlich geschrieben. Gerade für Tauchanfänger, die mit dem Nemo wide ihren ersten eigenen Tauchcomputer in den Händen halten, enthält sie viele grundlegende und wichtige Informationen. Als Tauchneuling weiß man meist nicht, dass sich hinter dem einfachen Begriff „delete“ das Löschen des Reststickstoffspeichers verbirgt. Dies ist gerade für Anfänger sehr wesentlich und sollte natürlich immer mit „NO“ bestätigt werden.
Der Nemo wide bietet Einstellungen für 3 verschiedene Tauchgangsarten: Zum einen die Parameter für Luft- und Nitroxtauchgänge und darüber hinaus kann er als Bottom-Timer verwendet werden. Im Menue „Set Dive“ werden die Tauchgangseinstellungen vorgenommen. Man wird sehr übersichtlich und zuverlässig durch das Menue geführt. Dadurch ist es beinahe unmöglich, eine Einstellung zu vergessen.
Bei allen Tauchgängen mit Luft und Nitrox können Maßeinheit und Wasserart (Salz- oder Süßwasser) eingestellt werden. Der Nemo wide bietet Berechnungsmodelle für 4 verschiedene Bergseestufen, das Einstellen des „persönlichen Korrekturfaktors“ sowie verschiedener Warntöne. Die Funktion des „persönlichen Korrekturfaktors“ in zwei Stufen gefällt mir sehr gut. Dadurch kann man bei jedem Tauchgang frei wählen, ob man mit den regulären Einstellungen des Nemo taucht oder - je nach Tagesform - eine konservativere und damit sicherere Berechnung der Tauchgänge möchte.
Für Tauchgänge mit EAN kann die Eingabe des Sauerstoffanteils in 1 %-Schritten genau bestimmt werden. Der Wert für den Sauerstoffpartialdruck wird in 0,1 bar Schritten zwischen 1,2 und 1,6 bar eingestellt.
Der Nemo wide informiert zuverlässig mit Anzeige von Tauchzeit, aktueller und maximaler Tauchtiefe, Aufstiegsdauer, verbleibender Nullzeit, Angabe von Dauer und Tiefe beim Sicherheitsstopp, zeigt aktuell die Aufstiegsgeschwindigkeit an und gibt optische und akustische Warnmeldungen bei zu schnellem Aufstieg. Darüber hinaus stehen jederzeit Informationen zu Datum, Uhrzeit, Temperatur sowie die Berechnung der Stickstoffentsättigung und Flugverbotszeit zur Verfügung.
Erwähnenswert beim Nemo wide ist die Funktion der Tiefenstopps bei dekompressionspflichtigen Tauchgängen sowie bei Tauchgängen, bei denen die Nullzeit weitgehend ausgeschöpft wurde. Um die Sicherheit bei dekompressionspflichtigen Tauchgängen zu erhöhen, fordert er zusätzlich zu den Deko-Stopps zu mehreren einminütigen Tiefenstopps auf.
Im Planungsmodus kann man durch die Nullzeiten blättern, wobei der aktuelle Restsättigungsstatus automatisch berücksichtigt wird. Zusätzlich werden bei der Berechnung der angezeigten Nullzeiten alle eingestellten Tauchgangsparameter wie Betriebsmodus, Bergseestufe, persönlicher Korrekturfaktor sowie bei Nitrox-Tauchgängen der Sauerstoffanteil und der Sauerstoffpartialdruck beachtet.
Im Logbuch des Nemo wide können ca. 40 Tauchstunden mit Profilpunkten in 20 Sekunden-Intervallen gespeichert werden. Anfangs etwas ungewohnt ist, dass der zuletzt durchgeführte Tauchgang als Nummer 1 gespeichert wird.
Ganz interessant finde ich das von Mares angebotene PC-Interface. Mit einem speziellen Interface-Gerät und dazugehöriger Software können alle relevanten Daten der einzelnen Tauchgänge aus dem Logbuchspeicher am PC zu einem gesamten Tauchgangsprofil grafisch erstellt werden. Dies ist ganz bestimmt auch für Tauchanfänger interessant, die somit ihre Fortschritte direkt am PC verfolgen können.
Mich hat der Nemo wide auf Anhieb begeistert: Ein sehr hochwertiger und äußerst praktischer Tauchcomputer, der mit großer Zuverlässigkeit, Sicherheit und erstklassigen Funktionen Neulinge wie auch erfahrene Taucher beeindruckt.
Durch seine übersichtliche, benutzerfreundliche und intuitive Menueführung ist er auch für Anfänger sehr empfehlenswert und bestens geeignet. Mit dem Nemo wide macht Tauchen noch mehr Spaß und ich freue mich auf viele tolle Tauchgänge mit ihm.