Bericht zur Sealife DC 600 mit Blitz SL961 und We ...
Bericht zur Sealife DC 600 mit Blitz SL961 und Weitwinkelobjektiv.
Nach nun gut 2 Jahren mit dem Kameraset von Sealife ein kurzer Erfahrungsbericht:
Zur Kamera:
Die kleine Kamera funktioniert bisher technisch tadellos.
Die Bedienung ist dem heutigen Standard entsprechend einfach und unproblematisch. Vorteilhaft ist die sehr schnelle Startzeit.
Ein Nachteil ist die geringe Batteriekapazität. Der Trick mit dem „Auto switch off“ nach 1 oder 2 Minuten hilft nur bedingt, da m.E. das Ausfahren des Objektivs ebenfalls erheblich Strom benötigt. Hier muss ich noch eine Sache testen, eventuell haben die Akkus doch einen Memoryeffekt. Andererseits für rund 30 – 40 Photos reicht es allemal, dann ist auch regelmäßig der Luftvorrat zu Ende.
Die Kamera hat zwar nur eine Auflösung von 6.1 Mio Pixeln, das reicht aber zumindest für meine Zwecke voll aus. Vergrößerungen bis DIN 4 sind gestochen scharf. Auf dem 100 cm Flachfernseher kann man die Bilder noch 4-fach gezoomt als scharf bezeichnen. Das reicht mir völlig.
Trainig bedarf der Auslöseknopf. Trotz viel Übung verwechsele ich diesen immer noch regelmäßig mit dem On/Off Knopf.
Kameragehäuse:
Die Gummierung ist eine klasse Idee. Gerade auf dem Safariboot oder bei der Ausfahrt mit dem Zodiac geht es doch manchmal rauer zu. Die Gummierung puffert gut ab und ist sehr griffig.
Die Abdichtung ist beanstandungsfrei und die Objektivlinse gut geschützt.
Nach vielen Tauchgängen löste sich die Verzierungsblende und verschwand in der Tiefe. Das ist natürlich nur ein Schönheitsfehler ohne Einfluss auf die Funktionsfähigkeit der Kamera. Aber, nach einem Mail zum Deutschen Distributor kam einen Tag später eine Ersatzblende. Das ist perfekter Service!
Weitwinkelobjektiv:
Vorteilhaft ist, dass das Weitwinkelobjektiv sehr schnell auch unter Wasser aufgesetzt oder entfernt werden kann. Gegen Verlust ist es zuverlässig gesichert. Ein eigener Schacht am Blitzfuß sorgt dafür, dass es sich selbst bei ruppiger Behandlung (Zodiacausstieg) nicht selbständig macht. Auf eines muss aufgepasst werden. fotografiert man nach dem Auftauchen z.B. die Bootsbesatzung läuft das Wasser zwischen Kamera und Weitwinkelobjektiv nicht sofort ab, es verbleiben noch einige Tropfen auf der Linse.
Bei maximaler Weitwinkeleinstellung sieht man an den Bildecken einen kleinen schwarzen Rand. Hier hilft die nachträgliche Bildbearbeitung. Das Wrack mit dem Weitwinkel fotografiert schaut einfach super aus.
Zum Blitz SL961
Ohne Blitz bringen Unterwasserphotos die Farbe einfach nicht ausreichend zur Geltung. Der Blitz SL961 ist eine sinnvolle Ergänzung zur Kamera. Natürlich ist weder die DC 600 noch der Blitz ein Profiinstrument, aber für einen Hobbytaucher wie mich mehr als ausreichend.
Das Gehäuse ist robust und geschickt konstruiert. Selbst wenn man den zusätzlichen Sicherungsschieber am Verschluss vergessen hat und sich der Verschlusshebel sogar öffnet sorgt der Wasserdruck für eine zuverlässige Abdichtung.
Ich verwende nur hilfsweise Batterien. Mit no-name Akkus hatte ich zunächst Probleme. Die passten schlecht in den Batterieschacht. Mit den neuen Varta Akkus ist das Problem behoben.
2 Tauchgänge a 40 Photos sind zuverlässig möglich.
Der Blitz hat eine Belichtungsautomatik. Die manuelle Einstellung ist aber möglich und notwendig um an sich schon helle Objekte oder Makroobjekte nicht zu überblitzen. Hier muss ich noch üben.
Am Blitz hatte ich bisher den einzigen richtigen Schaden des Kamerasets. Natürlich während der Roten Meer Safari löste die Automatikfunktion nicht mehr aus. Grund war ein abgebrochenes Kabel vom Drehknopf/Potentiometer zur Elektronik. Daheim habe ich vorsichtshalber alle Drähtchen überprüft und neu verlötet. Der kleine Kabelbaum ist m.E. ungünstig verlegt. Das Problem wurde mit einem großen Tropfen Kontaktkleber behoben. Nun kann sich kein Kabel mehr beim Öffnen des Deckels durch zu starken Zug lösen.
Aufzupassen ist auf das Schräubchen zur Befestigung des Lichtleiters am Blitz. Dieses lockert sich ab und zu selbständig. Der Lichtleiter selbst sieht filigran aus, ist aber dankt der vielen Spiralen sehr dehnbar und allen bisherigen Belastungen gewachsen gewesen.
Praxiserfahrung:
Die Kamera ist schnell, einfach zu bedienen, macht für mich qualitativ voll ausreichende Fotos. In der Praxis benutze ich im Wesentlichen nur die Einstellmöglichkeit „Normal“ und „Makro“ bei gleichzeitiger Umstellung Blitz „Auto“ zu „manuell“. Bei Makros beschränke ich mich auf einen Abstand von ab 6-7 cm. Darunter wird’s manchmal unscharf. Weshalb habe ich noch nicht herausgefunden, nur, dass es hier besser sein kann, ohne „Makro“ d.h. im Normalmodus abzudrücken.
Video funktioniert gut, hat aber wegen der geringen Batteriekapazität ihre Grenzen.
Zusammenfassung:
Das Set war eine gute Anschaffung .
Nachtrag vom 14.9.09
Ein Nachtrag zu meinem Sealife-Set-Bericht:
Was Service bedeutet konnte ich im letzten Sardinien/Maddalena Urlaub erfahren!
Gleich beim ersten Gebrauch brach das Verschlusshebelchen am Blitzgehäuse, weil ich ein Bändsel einklemmte/übersah. Da noch 16 Urlaubstage vor mir lagen mailte ich der Fa. Johnson-Outdoor und bat um die Zusendung eines Ersatzhebels an die Urlaubsadresse/Isuledda/Sardinien. Und prompt kam das Teil. Der Tauchurlaub war gerettet.
Da sag noch jemand: ´Servicewüste Deutschland´.
Viele Grüsse
Nach nun gut 2 Jahren mit dem Kameraset von Sealife ein kurzer Erfahrungsbericht:
Zur Kamera:
Die kleine Kamera funktioniert bisher technisch tadellos.
Die Bedienung ist dem heutigen Standard entsprechend einfach und unproblematisch. Vorteilhaft ist die sehr schnelle Startzeit.
Ein Nachteil ist die geringe Batteriekapazität. Der Trick mit dem „Auto switch off“ nach 1 oder 2 Minuten hilft nur bedingt, da m.E. das Ausfahren des Objektivs ebenfalls erheblich Strom benötigt. Hier muss ich noch eine Sache testen, eventuell haben die Akkus doch einen Memoryeffekt. Andererseits für rund 30 – 40 Photos reicht es allemal, dann ist auch regelmäßig der Luftvorrat zu Ende.
Die Kamera hat zwar nur eine Auflösung von 6.1 Mio Pixeln, das reicht aber zumindest für meine Zwecke voll aus. Vergrößerungen bis DIN 4 sind gestochen scharf. Auf dem 100 cm Flachfernseher kann man die Bilder noch 4-fach gezoomt als scharf bezeichnen. Das reicht mir völlig.
Trainig bedarf der Auslöseknopf. Trotz viel Übung verwechsele ich diesen immer noch regelmäßig mit dem On/Off Knopf.
Kameragehäuse:
Die Gummierung ist eine klasse Idee. Gerade auf dem Safariboot oder bei der Ausfahrt mit dem Zodiac geht es doch manchmal rauer zu. Die Gummierung puffert gut ab und ist sehr griffig.
Die Abdichtung ist beanstandungsfrei und die Objektivlinse gut geschützt.
Nach vielen Tauchgängen löste sich die Verzierungsblende und verschwand in der Tiefe. Das ist natürlich nur ein Schönheitsfehler ohne Einfluss auf die Funktionsfähigkeit der Kamera. Aber, nach einem Mail zum Deutschen Distributor kam einen Tag später eine Ersatzblende. Das ist perfekter Service!
Weitwinkelobjektiv:
Vorteilhaft ist, dass das Weitwinkelobjektiv sehr schnell auch unter Wasser aufgesetzt oder entfernt werden kann. Gegen Verlust ist es zuverlässig gesichert. Ein eigener Schacht am Blitzfuß sorgt dafür, dass es sich selbst bei ruppiger Behandlung (Zodiacausstieg) nicht selbständig macht. Auf eines muss aufgepasst werden. fotografiert man nach dem Auftauchen z.B. die Bootsbesatzung läuft das Wasser zwischen Kamera und Weitwinkelobjektiv nicht sofort ab, es verbleiben noch einige Tropfen auf der Linse.
Bei maximaler Weitwinkeleinstellung sieht man an den Bildecken einen kleinen schwarzen Rand. Hier hilft die nachträgliche Bildbearbeitung. Das Wrack mit dem Weitwinkel fotografiert schaut einfach super aus.
Zum Blitz SL961
Ohne Blitz bringen Unterwasserphotos die Farbe einfach nicht ausreichend zur Geltung. Der Blitz SL961 ist eine sinnvolle Ergänzung zur Kamera. Natürlich ist weder die DC 600 noch der Blitz ein Profiinstrument, aber für einen Hobbytaucher wie mich mehr als ausreichend.
Das Gehäuse ist robust und geschickt konstruiert. Selbst wenn man den zusätzlichen Sicherungsschieber am Verschluss vergessen hat und sich der Verschlusshebel sogar öffnet sorgt der Wasserdruck für eine zuverlässige Abdichtung.
Ich verwende nur hilfsweise Batterien. Mit no-name Akkus hatte ich zunächst Probleme. Die passten schlecht in den Batterieschacht. Mit den neuen Varta Akkus ist das Problem behoben.
2 Tauchgänge a 40 Photos sind zuverlässig möglich.
Der Blitz hat eine Belichtungsautomatik. Die manuelle Einstellung ist aber möglich und notwendig um an sich schon helle Objekte oder Makroobjekte nicht zu überblitzen. Hier muss ich noch üben.
Am Blitz hatte ich bisher den einzigen richtigen Schaden des Kamerasets. Natürlich während der Roten Meer Safari löste die Automatikfunktion nicht mehr aus. Grund war ein abgebrochenes Kabel vom Drehknopf/Potentiometer zur Elektronik. Daheim habe ich vorsichtshalber alle Drähtchen überprüft und neu verlötet. Der kleine Kabelbaum ist m.E. ungünstig verlegt. Das Problem wurde mit einem großen Tropfen Kontaktkleber behoben. Nun kann sich kein Kabel mehr beim Öffnen des Deckels durch zu starken Zug lösen.
Aufzupassen ist auf das Schräubchen zur Befestigung des Lichtleiters am Blitz. Dieses lockert sich ab und zu selbständig. Der Lichtleiter selbst sieht filigran aus, ist aber dankt der vielen Spiralen sehr dehnbar und allen bisherigen Belastungen gewachsen gewesen.
Praxiserfahrung:
Die Kamera ist schnell, einfach zu bedienen, macht für mich qualitativ voll ausreichende Fotos. In der Praxis benutze ich im Wesentlichen nur die Einstellmöglichkeit „Normal“ und „Makro“ bei gleichzeitiger Umstellung Blitz „Auto“ zu „manuell“. Bei Makros beschränke ich mich auf einen Abstand von ab 6-7 cm. Darunter wird’s manchmal unscharf. Weshalb habe ich noch nicht herausgefunden, nur, dass es hier besser sein kann, ohne „Makro“ d.h. im Normalmodus abzudrücken.
Video funktioniert gut, hat aber wegen der geringen Batteriekapazität ihre Grenzen.
Zusammenfassung:
Das Set war eine gute Anschaffung .
Nachtrag vom 14.9.09
Ein Nachtrag zu meinem Sealife-Set-Bericht:
Was Service bedeutet konnte ich im letzten Sardinien/Maddalena Urlaub erfahren!
Gleich beim ersten Gebrauch brach das Verschlusshebelchen am Blitzgehäuse, weil ich ein Bändsel einklemmte/übersah. Da noch 16 Urlaubstage vor mir lagen mailte ich der Fa. Johnson-Outdoor und bat um die Zusendung eines Ersatzhebels an die Urlaubsadresse/Isuledda/Sardinien. Und prompt kam das Teil. Der Tauchurlaub war gerettet.
Da sag noch jemand: ´Servicewüste Deutschland´.
Viele Grüsse