Ich hatte die Möglichkeit, dieses in einigen Aspe ...
Ich hatte die Möglichkeit, dieses in einigen Aspekten recht ungewöhnliche Jacket 4 Wochen lang bei 75 Tauchgängen im Roten Meer zu testen.
Das Ungewöhnliche beginnt mit der Farbgebung, es ist knallorange und hat auch noch an verschienenen Positionen im oberen Bereich Reflektorstreifen nach SOLAS (wie bei Rettungswesten etc.). Diese Farbgebung sieht natürlich auf den ersten Blick schrill aus, aber man merkt bald die Vorteile sowohl an Land (die eigenen Sachen in einem Haufen Gerödel sind blitzschnell gefunden) als auch vor allem unter Wasser (aha, unser Gruppenführer ist dort, funktioniert auch noch in großer Tiefe).
Ungewöhnlich im heutigen Marktvergleich sind auch diese Merkmale:
Die Hülle besteht aus 2600 denier starkem Material, damit dürfte es nahezu unkaputtbar sein.
Das Auftriebsvolumen bei Größe L beträgt 25 Liter, viele andere Jackets haben nur 15 Liter. Damit also überhaupt kein Problem, sowohl Tarierblei für die anderen aus der Gruppe in den Taschen mitzunehmen als auch gefundenes Blei nach oben zu bringen.
Es wird ein abhakbarer Schrittgurt mitgeliefert, denn das Jacket wurde von US-Rettungstauchern mitentwickelt und wird auch von ihnen genutzt, und damit soll (keine Chance zum Testen gehabt) sogar ein Sprung aus einem Hubschrauber aus 10 m Höhe möglich sein.
Auf den ersten Blick vermisst man den einen oder anderen D-Ring, aber es sind seitlich schmale Gurtbandstreifen aufgenäht, die immer wieder eine freie, flache Schlaufe bilden, in die dann Karabinerhaken gehängt werden können. Damit ergeben sich ganz viele und frei positionierbare Möglichkeiten, Zubehörteile anzuhängen.
Das Jacket hat links und rechts je 2 Taschen mit Klett, die auch sicher schließen, so dass selbst Kleinteile drin bleiben. Wenn man bleiintegriert taucht, werden zwei dieser Taschen mit den Bleitaschen belegt.
Die Schwimmlage an der Oberfläche in Rückenlage ist perfekt. Gleiches gilt auch für die Lage beim Tauchen in jeder Körperstellung. Der Inflator fördert bemerkenswert schnell Luft ins Innere, ebenso schnell geht vor allem das Ablassen über das Ventil auf der rechten Schulter. Praktische Kleinigkeit: Die Kupplung des Inflatorschlauches hat unten einen kleinen Kragen, womit das Zurückziehen der Hülse auch mit nassen oder kalten Händen viel einfacher gelingt als bei den üblichen zylindrischen Hülsen. Die Befestigung der Bleitaschen macht einen absolut sicheren Eindruck, es ist nicht vorstellbar, dass sie mal ungewollt verloren gehen.
Die Tragschale ist ein zum Körper hin gepolstertes Hardpack, die Flasche wird mit einem schmaleren unteren Gurt als Sicherung sowie dem üblichen Flaschengurt befestigt. Das Jacket ist doppelpacktauglich. Ein oder zwei Stages anzubringen ist zumindest bei dem von mir getesten Modell suboptimal: Mit einer 40 cft-Stage klappt es leidlich, für eine 80 cft-Stage dagegen muss man ein wenig basteln und sich noch zwei weitere D-Ringe annähen (lassen), was aber nach Aussage des Vertriebspartners in Deutschland problemlos möglich ist.
Was einige durch hohe Raten für Übergepäck gebeutelte Tauchreisende vielleicht stören könnte ist das relativ hohe Eigengewicht von geschätzten 4 kg, aber stabiles Material wiegt nun mal etwas mehr. Und zusammen mit der anderen Ausrüstung ist es in die in Ägypten üblichen Plastikboxen absolut nicht hineinzubringen. Das Jacket hat auch ein wenig eigenen Auftrieb, also 1-2 kg Blei mehr einplanen.
Fazit: Für Leute, die viel tauchen, vor allem für Taucher, die häufig Gruppenführungs- oder Ausbildungsaufgaben haben, ist das Jacket mit Sicherheit ein sehr guter Kauf mit langer Haltbarkeitsdauer und einigen sehr guten Detaillösungen. Urlaubs-Gelegenheitstaucher werden sich eventuell am Preis (560 Euro) oder an Eigengewicht und Packvolumen stören, diese sind jedoch auch nicht die Zielgruppe. Und wer sich absolut an der Farbe Orange stört, kann es auch in dezentem Schwarz bekommen.
Vertrieben wird das Jacket ausschließlich über die Fa. SEAREQ (das ist die Firma, die auch ENOS baut):
http://www.seareq.de
Das ist Tester Nr. 2
Das Ungewöhnliche beginnt mit der Farbgebung, es ist knallorange und hat auch noch an verschienenen Positionen im oberen Bereich Reflektorstreifen nach SOLAS (wie bei Rettungswesten etc.). Diese Farbgebung sieht natürlich auf den ersten Blick schrill aus, aber man merkt bald die Vorteile sowohl an Land (die eigenen Sachen in einem Haufen Gerödel sind blitzschnell gefunden) als auch vor allem unter Wasser (aha, unser Gruppenführer ist dort, funktioniert auch noch in großer Tiefe).
Ungewöhnlich im heutigen Marktvergleich sind auch diese Merkmale:
Die Hülle besteht aus 2600 denier starkem Material, damit dürfte es nahezu unkaputtbar sein.
Das Auftriebsvolumen bei Größe L beträgt 25 Liter, viele andere Jackets haben nur 15 Liter. Damit also überhaupt kein Problem, sowohl Tarierblei für die anderen aus der Gruppe in den Taschen mitzunehmen als auch gefundenes Blei nach oben zu bringen.
Es wird ein abhakbarer Schrittgurt mitgeliefert, denn das Jacket wurde von US-Rettungstauchern mitentwickelt und wird auch von ihnen genutzt, und damit soll (keine Chance zum Testen gehabt) sogar ein Sprung aus einem Hubschrauber aus 10 m Höhe möglich sein.
Auf den ersten Blick vermisst man den einen oder anderen D-Ring, aber es sind seitlich schmale Gurtbandstreifen aufgenäht, die immer wieder eine freie, flache Schlaufe bilden, in die dann Karabinerhaken gehängt werden können. Damit ergeben sich ganz viele und frei positionierbare Möglichkeiten, Zubehörteile anzuhängen.
Das Jacket hat links und rechts je 2 Taschen mit Klett, die auch sicher schließen, so dass selbst Kleinteile drin bleiben. Wenn man bleiintegriert taucht, werden zwei dieser Taschen mit den Bleitaschen belegt.
Die Schwimmlage an der Oberfläche in Rückenlage ist perfekt. Gleiches gilt auch für die Lage beim Tauchen in jeder Körperstellung. Der Inflator fördert bemerkenswert schnell Luft ins Innere, ebenso schnell geht vor allem das Ablassen über das Ventil auf der rechten Schulter. Praktische Kleinigkeit: Die Kupplung des Inflatorschlauches hat unten einen kleinen Kragen, womit das Zurückziehen der Hülse auch mit nassen oder kalten Händen viel einfacher gelingt als bei den üblichen zylindrischen Hülsen. Die Befestigung der Bleitaschen macht einen absolut sicheren Eindruck, es ist nicht vorstellbar, dass sie mal ungewollt verloren gehen.
Die Tragschale ist ein zum Körper hin gepolstertes Hardpack, die Flasche wird mit einem schmaleren unteren Gurt als Sicherung sowie dem üblichen Flaschengurt befestigt. Das Jacket ist doppelpacktauglich. Ein oder zwei Stages anzubringen ist zumindest bei dem von mir getesten Modell suboptimal: Mit einer 40 cft-Stage klappt es leidlich, für eine 80 cft-Stage dagegen muss man ein wenig basteln und sich noch zwei weitere D-Ringe annähen (lassen), was aber nach Aussage des Vertriebspartners in Deutschland problemlos möglich ist.
Was einige durch hohe Raten für Übergepäck gebeutelte Tauchreisende vielleicht stören könnte ist das relativ hohe Eigengewicht von geschätzten 4 kg, aber stabiles Material wiegt nun mal etwas mehr. Und zusammen mit der anderen Ausrüstung ist es in die in Ägypten üblichen Plastikboxen absolut nicht hineinzubringen. Das Jacket hat auch ein wenig eigenen Auftrieb, also 1-2 kg Blei mehr einplanen.
Fazit: Für Leute, die viel tauchen, vor allem für Taucher, die häufig Gruppenführungs- oder Ausbildungsaufgaben haben, ist das Jacket mit Sicherheit ein sehr guter Kauf mit langer Haltbarkeitsdauer und einigen sehr guten Detaillösungen. Urlaubs-Gelegenheitstaucher werden sich eventuell am Preis (560 Euro) oder an Eigengewicht und Packvolumen stören, diese sind jedoch auch nicht die Zielgruppe. Und wer sich absolut an der Farbe Orange stört, kann es auch in dezentem Schwarz bekommen.
Vertrieben wird das Jacket ausschließlich über die Fa. SEAREQ (das ist die Firma, die auch ENOS baut):
http://www.seareq.de
Das ist Tester Nr. 2