Datamask HUD

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Hallo!Ich hatte jetzt mal die Gelegenheit, die Oc ...

Hallo!

Ich hatte jetzt mal die Gelegenheit, die Oceanic Datamask ausprobieren zu können.

Die Details dieses Ausrüstungsgegenstandes dürften bekannt sein, es handelt sich um eine Maske mit einem eingebauten Computer. Die Anzeige erfolgt mittels eines kleinen Displays unten rechts (auch gerne als HUD bezeichnet, obschon das hier so nicht stimmt), so dass sie (fast) immer im Blick ist.

Packt man die Maske bzw. den Computer aus, so darf man sicher sein, ein recht wertiges Teil in der Hand zu halten. In der Verpackung befindet sich eine Transportbox aus sehr stabilen Material mit Reissverschluss, die Software samt Kabel sowie ein Reiniger als auch ein Antifog-Mittel. Die Maske ist etwas schwerer als das, was man kennt, stört unter Wasser aber nur begrenzt. Aufgrund der Anzeige unten rechts ist der Blick nach rechts begrenzt. Der Buddie sollte daher besser links von einem tauchen, da auf dieser Seite noch ein Seitefenster ist (was rechts logischerweise fehlt). Auf der Hauptanzeige sieht man die Tauchzeit, die max. Nullzeit, die Tiefe, die Sättigung sowie den Flaschendruck. Letzterer wird mittels eines Senders an der ersten Stufe übertragen.

Ich nutze ebenfalls einen Suunto D9, hier ist das Koppeln nicht immer so einfach, bei der Datamask trägt man die Sender-Nummer ein, das war es. Mittels zweier Knöpfe an der Maske lässt sich diese einstellen (geht auch via PC) und unter Wasser die verschiedenen Daten abrufen (Datum, Uhrzeit, Wassertemperatur etc etc.). Die Knöpfe lassen sich auch mit 5mm Neopren oder mit Trockenhandschuhen sicher bedienen. Im Prinzip ähnelt dieses einem ganz normalen Armcompi Marke Oceanic (VT3) und hat auch dieselben Features (Nitrox etc etc).

Unter Wasser hat man alles in Sicht, was gerade dann von Vorteil ist, wenn man durch was anderes abgelenkt ist, z.B. durch Navigieren, also andauerndes Schauen auf den Kompass oder beim Knippsen. Man behält hier als Beispiel seine Tiefe stehts im Blick.

Zwei Nachteile habe ich fetstellen dürfen. Ein Suunto-Sender und ein Oceanic-Sender mögen sich nicht. Da ich beide Compis mit hatte, sassen die Sender an den jeweiligen ersten Stufen am Doppelpack. Der D9 hat im Prinzip gleich den Dienst im Bereich Flaschendruck quittiert, die Datamask stieg ab und an immer mal wieder aus und zeigte 0 bar, fing sich aber nach 30-40 Sekunden wieder. Sitzen diese Sender als zu nah beieinander, dann klappt es nicht. Sollte ein anderer Taucher einen Suunto-Sender auf dem Boot haben, dann dürfte nichts passieren, da dann der Abstand um Längen größer wäre. Den Flaschendruck eines Buddies kann man nicht ablesen, da nur ein Sender gepaart werden kann.

Beim Tauchen mit Haube sitzt (zumindestens bei mir) die Maske ein Stückchen weiter oben. Schon sieht man nicht mehr 100%-ig das Display und darf des Öfteren mal die Maske wieder in Position rücken. Ohne Haube hat man widerum kein Problem.

Die Datenübertragung an den PC erfolgt mittels eines USB-Kabels welches in der Maske Anschluss findet. Die Verbindung ist etwas wackelig, so dass manch ein Connect erst nach dem Rütteln oder Neupositionieren zustande kam. Es kommt die bekannte Ocenaic-Software zum Einsatz. Die Suunto-Software liegt mir im Übrigen besser.

Fazit für mich ist, dass die Datamask ein nettes Spielzeug ist für technophile Taucher. Den Dekostopp absolut genau zu halten bedingte früher den ein oder anderen Blick auf die Tiefenanzeige beim D9, nun dümpelt man fast auf 10 cm genau ohne Probleme, da man die Tiefe im wahrsten Sinne des Wortes immer im Blick hat. Gleiches gilt für den Flaschendruck, Nullzeiten oder ähnliches.

Da beide Compis, also die Datamask und der D9 im fast gleichen Preisbereich liegen, ist es schon eine Glaubensfrage, was man nimmt. Vorteil eines Uhren-Compis ist halt, dass man diesen immer dabei hat im Urlaub und auch nach dem Tauchen man ohne Probleme die Daten ablesen kann. Die Maske muss man sich dafür auf die Nase setzen. Beim Tauchen ist die Datamask klar im Vorteil, da man die Daten besser ablesen kann.

Ich für meinen Teil werde die Datamask weiter nutzen und den D9 umlassen (aber ohne Sender). Auch eine nette, wenn auch teure Möglichkeit einer Redundanz

CU Oliver