Explorer

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JoZeCMAS***

Ursprünglicher Bericht vom 27.11.2007, Ergänzung ...

Ursprünglicher Bericht vom 27.11.2007, Ergänzung vom 7.3.2012

Nachdem mein alter Trocki langsam undicht wurde musset ein neuer her.

Entscheidungskriterien:

- Trilaminat
- Frontreisverschluss
- in Deutschland hergestellt und vertrieben
- angesetzte Kopfhaube
- Neoprensocken und Rockboots

Es kam der Explorer von D2G in die Auswahl.
Die Beratung bei D2G in Jüchen erschien kompetent und so bestellte ich den Trocki dort.

Nachdem ich ihn Abgeholt und testgetaucht habe kann ich euch nun berichten.

Verarbeitung:
Insgesammt gut bis auf 3 Auffälligkeiten:

P-Ventil: (auch von D2G). Das P-Ventil ist direkt in das Anzugmaterial geklebt. Normalerweise kenne ich es so, dass eine Gummischeibe als Verstärkung auf das Material geklebt wird.

Nähte: sind von innen mit dem Dichtungszeugs abgedichtet. Das Zeug fühlt sich wie Silikonkleber an. Der Nachteil ist dass die Nähte etwas ´kleben´ wenn man in den Anzug steigt.d.h. Strümpfe und Unterzieher gleiten nicht so schön in den Anzug. Abhilfe würde hier schaffen dass ein Steifen Kaschierung (in welcher Form auch immer)auf den Dichtstreifen geklebt wird.
Nachdem ich die Dichtnähte mit Talkum abgepudert habe komme ich wieder ohne Fluchen in den Anzug bzw. in die Neoprensocken. Ich könnte mir aber vorstellen dass nach einigen Monaten das Dichtzeug weiter aushärtet und das Problem gelöst ist.

Kopfhaube:
Da ich eine warmen Nacken haben wollte, habe ich den Anzug mit angesetzter Kopfhaube bestellt und dafür auch einen Aufpreis gezahlt. Nach dem ersten Tg musste ich feststellen dass doch kaltes Wasser an den Hals kam. Nach genauerem Hinsehen stellte ich fest, dass die Kopfhaube nicht auf dem eigendlichen Anzugmaterial angesetzt und abgedichet ist, sondern auf dem Stoffüberzug (im Neudeutsch Overlay).
Auf Nachfrage bei D2G warum das so ist, bekam ich die Antwort, dass die das immer so machen.
Ich kam mir etwas verar.... vor, da ich für einen kalten Hals den Aufpreis bezahlt habe!
(ist dass bei anderen Herstellern auch so üblich)


Zusammenfassung:
Im großen und ganzen ein ordentlich verarbeiteter Anzug mit einem gutem Preis/Leistungsverhältnis.

Ursprüngliche Bewertung am 27.11.2007 (5 Flossen)

++++++ Update 07.03.2012++++++

Der Trocki ist nun 4,5 Jahre alt und hat (leider erst) 115 TG (ich tauche im Sommer mit HT-Anzug)

Hier die Erfahrungen:

nach ca. 80 TG
- sind die Rockboots verschlissen, die Schlaufen der Schnürsenkel sind eingerissen.
- Klebung des Auslassventils hat sich gelöst. Das Ventil ist ab Werk einfach in den Anzug geklebt. Ich habe dann die von Apeks angebotene Gummischeibe in den Anzug geklebt und darin das Ventil neu befestigt seitdem ist der Anzug an dieser Stelle dicht.
- Bänder der Hosenträger waren irgendwann fertig->habe neue eingebaut.
Die Verschlüsse der Hosenträger sind sehr empfindlich. Mir ist schon mehrfach passiert, dass bei angezogenem Anzug beim Druck von außen (z.B. Jacket anziehen) sich der Verschluss gelöst hat.
Also dann Jacket wieder ausziehen, Anzug öffnen, Hosenträger suchen, wieder zumachen...echt lästig.

nach ca. 3,5 Jahren, ca. 100TG
Anzug im Schritt und unter den Armen massiv undicht. Habe den Anzug zu dive2gether geschickt, wurde nachgesealt auf Kulanz.

ca. 15 Tg später (also insgesamt 115 TG)
unter Anderem wieder im Schritt UNDICHT. Wieder eingeschickt zu dive2gether, diesmal keine Kulanz.

Die gesealten Nähte "bremsen" den Unterzieher und Strümpfe beim Reinschlüpfen immer noch, wie in meinem ersten Bericht erwähnt.
Vor allem an den frisch nachgesealten Nähten und den Stellen wo viele gesealte Nähte beieinander liegen wie z.B. in den Neoprensocken.
Also JEDESMAL Nähte mit Talkum einpundern, bevor man in den Anzug schlüpft, echt ätzend und zeitintensiv.

Fazit:
Es wurde von den Chefs von dive2gether immer betont (auch hier im T-Net) das die Dichtigkeitsprobleme vorbei sind, seit in Deutschland produziert wird -> Ist das jetzt das Resultat oder was?
NIE WIEDER kauf ich bei denen!