Quattro Excel

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Bericht im Rahmen des Taucher.Net - Flossentests ...

Bericht im Rahmen des Taucher.Net - Flossentests 2006

Testumfang & allgemeine Kriterien:

Testdauer: 1 Woche
Anzahl der Testtauchgänge: 17
Ort der Tauchgänge/Gewässer: Mittelmeer (Türkei)
Tauchgangsdauer: zwischen 45 und 70 Minuten
Tiefe: zwischen 20 und 46 m
Art des Tauchanzuges: Halbtrocken
Strömung: ja und nein

Testdauer: 3 Wochen
Anzahl der Testtauchgänge: 4
Ort der Tauchgänge/Gewässer: Deutschland (Seen)
Tauchgangsdauer: zwischen 30 und 45 Minuten
Tiefe: zwischen 12 und 30 m
Art des Tauchanzuges: Trocken
Strömung: nein


Subjektive Bewertungskriterien:

Einstieg in die Flosse: normal, aber schwierig bei breiten Füßlingen, z. B. Trocki
Passform des Fußteils: normal
Bewertung des Verschlusses: leichtgängig - anfangs aber schwergängig
Härte des Blattes: hart
Körperliche Belastung: mittel
Vortrieb: stark
Wendigkeit: mittel
Optische Bewertung: Schulnote 3

Bewertungsbericht:


Flossen sind logischerweise wie vieles andere Tauchequipment ´Geschmackssache´. Ich persönlich bevorzuge ein weiches Blatt und akzeptiere die Nachteile - zum Beispiel in starker Strömung. Allerdings fand ich in der MARES Volo bisher die für mich ideale Flosse. Und eines gleich vorweg - ich bleibe dabei!
Der erste Eindruck der Excel war: Schwer, starr, lang, hart - und es warf sich die Frage auf: Wie bekomme ich die Dinger in die dafür vorgesehenen Fächer der Tauchtasche? Und das noch bei einer MARES-Tauchtasche. Naja, als die Tasche den Markt eroberte, gab es die Excel noch nicht.

Unter Wasser relativierte sich der Eindruck allerdings schnell. Wenn man einen kräftigen Beinschlag ausübt, ist der Vortrieb der Flosse gewaltig. Beim gewohnten ´Froschbeinschlag´ allerdings sehnte ich mich aber schnell wieder nach meinen Volo. Die ´Schalbretter Excel´ verhielten sich hierbei recht bockig.

Bei niedrigem Fussrist fühlt man sich in der Excel richtig ´integriert´, der Fuss ist fast komplett ´in´ der Flosse. Das dürfte auch der Grund für den guten Grip sein, sprich die Kraftübertragung auf die Flosse. Mit anderen Füsslingen sah die Sache schon anders aus. Die Passform war nicht mehr so optimal und das Brett wackelte eher am Fuss. Aber gut, mit den entsprechenden Füßlingen lässt sich dieses Problem sicher beheben.

Verschlüsse und Flossenbänder sind, wie bei allen anderen MARES-Flossen, von ausgezeichnetet Qualität. Anfangs besteht bei den Verschlüssen noch die Gefahr, dass man sich die (im Wasser aufgeweichten) Fingernägel ruiniert, aber nach einigem ´auf und zu´ der Verschlüsse eliminiert sich das Problem. Ob die Sicherung betätigt ist oder nicht, tut der Sache keinen Abbruch; auch bei deaktivierter Sicherung gingen die Verschlüsse nie auf. Allerdings habe ich mir bereits bei meinen früheren MARES-Flossen angewöhnt, stets die gleichen Verschlüsse zu öffnen - und die Flossen entsprechend anzuziehen. Der weniger bentuzte Verschluss schließt dann logischerweise nicht so leicht.
Auch das Design ist für meinen Geschmack top, obwohl sie meinem Motto nicht ganz entsprechen: Bunt dürfen sie schon sein, hauptsache schwarz! Der Sicherheitsaspekt, gerade bei schlechter Sicht, steht aber m. E. deutlich im Vordergrund. Daher ist die Farbkombination schwarz/gelb schon OK.


Mein Resümee: Excel OK - MARES Volo forever!