Vor ca. 2,5 Jahren stand ich vor der schwierigen ...
Vor ca. 2,5 Jahren stand ich vor der schwierigen Entscheidung, mir einen preiswerten, aber doch universell einsetzbaren Tauchcomputer anzuschaffen. Die Wahl fiel schliesslich auf den Mosquito von Suunto. Das Gerät ist für einen Laien äußerlich nicht von einer preiswerten Plastik- Armbanduhr zu unterscheiden. Dieser Umstand kann in manchen Entwicklungs(Urlaubs-) ländern mit erheblichen Sozialgefälle durchaus von Vorteil sein: Besteht doch kaum die Gefahr, daß der Tauchcomputer irgendwelche Begehrlichkeiten weckt und das gute Stück (notfalls samt Arm des Eigentümers) ungewollt in fremde Hände gelangt. Auch erspart man sich wegen der Uhrenfunktion (mit Wecker und Zeitzonen- Einstellung) die Mitnahme einer zusätzlichen Uhr und verpasst so keinen Urlaubsflug
Von der technischen Ausstattung her bietet der Mosquito alles, was ein moderner Tauchcomputer können sollte und unterscheidet sich hier auch nur in wenigen Details von seinem erheblich teueren Bruder- Modell ´Stinger´ (wenn man mal vom Gehäusematerial und der max. Tauchtiefe absieht). Nitrox- Mischungen bis 50% O2 können auch verwendet werden. Dabei werden natürlich auch Informationen und Warnungen zum Sauerstoffpartialdruck sowie Toxizitätsgrenzen angezeigt. Für den Fall einer Nullzeit- Überschreitung führt einen der Mosquito auch sauber und ´gleitend´ durch die Deko- Phasen...
Ziemlich konservativ wird die Aufstiegsgeschwindigkeit bewertet, bei den max. 18m/min aus dem PADI- Lehrbuch würde wahrscheinlich fast der Deckel platzen. Jedenfalls setzt es gerne mal eine SLOW- Warnung, auch wenn man nicht wie ein Orca aus dem Wasser hüpft.
Als mitgeliefertes Zubehör bekommt man einen Displayschutz für das etwas kratzempfindliche Plastik- Display sowie eine Armbandverlängerung für Trockis. Optional ist ein serielles PC- Interface erhältlich, dessen Preis allerdings jedem Faß den Boden heraushaut... Na, man kann ja selber löten! Die Software ist per Download dagegen kostenfrei erhältlich.
Ein ganz besonderes Plus ist der benutzerfreundliche Batteriewechsel. Durch das lieferbare Austausch- Kit, welches aus einer neuen Batterie sowie kompletter neuer Rückklappe und Dichtung besteht, wird gewährleistet, daß alle Dichtungselemente beim Wechsel mitgetauscht werden und so zumindest vom Alters- Zustand der Teile her die notwendige Druckfestigkeit gegeben ist. Die entsprechende Sorgfalt beim Zusammenbau der Komponenten (auf Fusseln, Salzkristalle, etc. achten und mit spitzen Gegenständen keine Kerbe ins Plastik hauen!) wird beim Selbermacher natürlich vorausgesetzt.
Ein echter Nachteil ist allerdings die Display- Beleuchtung des Mosquito. Für eine kurze Kontrolle von z.B. Tiefe und Aufstiegsgeschwindigkeit, etc. muß der fummelige Lichtknopf -ggf. mit dicken Handschuhen- für mehr als eine Sekunde gedrückt gehalten werden (an Land sogar mehr als zwei Sekunden), bis das bläuliche Licht für einen kurzen Augenblick erscheint und dann wieder erlischt. Ein Anleuchten mit der Taucherlampe ist leider auch keine vernünftige Alternative, da das Kontrastverhältnis des LCD- Displays extrem winkelabhängig ist und man nur durch umständliches Probieren der Lampenstellung ablesbare Daten erhält. Die Ton- Warnungen könnten auch etwas lauter sein.
Leider zeigt mein Mosquito seit kurzer Zeit den unangenehmen Defekt, daß sich die Einstellungen nicht mehr verändern lassen. Außerdem ist zeigte das Gerät einmal eine Tiefe von ca. 20m an, obwohl ich bereits aus dem Wasser heraus war. Dieses Problem trat in Zusammenhang mit einem ´fetten´ Nitrox- Gemisch auf. Nun ja, ich denke, es handelt sich hier nicht um ein Serienproblem. Jedenfalls ist das gute Stück nun erst mal bei der Reparatur - aber das ist eine ganz andere Story -...
Fazit
Der Mosquito beitet m.E. auch heute das beste Preis-/Leistungsverhältnis auf dem Tauchcomputer- Markt. Er eignet sich vor allem für Leute, die ´nur´ Tauchen wollen und kein Prestige- Modell brauchen. Die umfangreichen Funktionen jedenfalls werden -wenn überhaupt- nur von High- End- Modellen getoppt. Trotz kleiner Macken daher fünf Flossen!
Von der technischen Ausstattung her bietet der Mosquito alles, was ein moderner Tauchcomputer können sollte und unterscheidet sich hier auch nur in wenigen Details von seinem erheblich teueren Bruder- Modell ´Stinger´ (wenn man mal vom Gehäusematerial und der max. Tauchtiefe absieht). Nitrox- Mischungen bis 50% O2 können auch verwendet werden. Dabei werden natürlich auch Informationen und Warnungen zum Sauerstoffpartialdruck sowie Toxizitätsgrenzen angezeigt. Für den Fall einer Nullzeit- Überschreitung führt einen der Mosquito auch sauber und ´gleitend´ durch die Deko- Phasen...
Ziemlich konservativ wird die Aufstiegsgeschwindigkeit bewertet, bei den max. 18m/min aus dem PADI- Lehrbuch würde wahrscheinlich fast der Deckel platzen. Jedenfalls setzt es gerne mal eine SLOW- Warnung, auch wenn man nicht wie ein Orca aus dem Wasser hüpft.
Als mitgeliefertes Zubehör bekommt man einen Displayschutz für das etwas kratzempfindliche Plastik- Display sowie eine Armbandverlängerung für Trockis. Optional ist ein serielles PC- Interface erhältlich, dessen Preis allerdings jedem Faß den Boden heraushaut... Na, man kann ja selber löten! Die Software ist per Download dagegen kostenfrei erhältlich.
Ein ganz besonderes Plus ist der benutzerfreundliche Batteriewechsel. Durch das lieferbare Austausch- Kit, welches aus einer neuen Batterie sowie kompletter neuer Rückklappe und Dichtung besteht, wird gewährleistet, daß alle Dichtungselemente beim Wechsel mitgetauscht werden und so zumindest vom Alters- Zustand der Teile her die notwendige Druckfestigkeit gegeben ist. Die entsprechende Sorgfalt beim Zusammenbau der Komponenten (auf Fusseln, Salzkristalle, etc. achten und mit spitzen Gegenständen keine Kerbe ins Plastik hauen!) wird beim Selbermacher natürlich vorausgesetzt.
Ein echter Nachteil ist allerdings die Display- Beleuchtung des Mosquito. Für eine kurze Kontrolle von z.B. Tiefe und Aufstiegsgeschwindigkeit, etc. muß der fummelige Lichtknopf -ggf. mit dicken Handschuhen- für mehr als eine Sekunde gedrückt gehalten werden (an Land sogar mehr als zwei Sekunden), bis das bläuliche Licht für einen kurzen Augenblick erscheint und dann wieder erlischt. Ein Anleuchten mit der Taucherlampe ist leider auch keine vernünftige Alternative, da das Kontrastverhältnis des LCD- Displays extrem winkelabhängig ist und man nur durch umständliches Probieren der Lampenstellung ablesbare Daten erhält. Die Ton- Warnungen könnten auch etwas lauter sein.
Leider zeigt mein Mosquito seit kurzer Zeit den unangenehmen Defekt, daß sich die Einstellungen nicht mehr verändern lassen. Außerdem ist zeigte das Gerät einmal eine Tiefe von ca. 20m an, obwohl ich bereits aus dem Wasser heraus war. Dieses Problem trat in Zusammenhang mit einem ´fetten´ Nitrox- Gemisch auf. Nun ja, ich denke, es handelt sich hier nicht um ein Serienproblem. Jedenfalls ist das gute Stück nun erst mal bei der Reparatur - aber das ist eine ganz andere Story -...
Fazit
Der Mosquito beitet m.E. auch heute das beste Preis-/Leistungsverhältnis auf dem Tauchcomputer- Markt. Er eignet sich vor allem für Leute, die ´nur´ Tauchen wollen und kein Prestige- Modell brauchen. Die umfangreichen Funktionen jedenfalls werden -wenn überhaupt- nur von High- End- Modellen getoppt. Trotz kleiner Macken daher fünf Flossen!