FK-10 / FK-11 Mini Knife

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Vorwort: ******* Nun wieder einmal ein neuer Beri ...

Vorwort:
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Nun wieder einmal ein neuer Bericht über Tauchermesser von mir. Besser gesagt über zwei, aber lest selbst...

Allgemeine Daten:
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FK-10 / FK-11 Mini Knife sind zwei verschiedene Messer aus dem Hause Tusa, wobei sie sich lediglich in der Klinge unterscheiden. Beim FK-10 gibt es eine scharfe Spitze und beim FK-11 eine Abgestumpfte.

Beide Messer haben aber eine Gesamtlänge (oder Kürze...) von 16,2 cm., die Schneide ist 2-7/8 Zoll.
Das Messer ist aufgrund seiner kleinen kompakten Größe ideal am Tauchjacket zu befestigen.
Beide Messer verfügen über einen kleinen Leinenkapper und eine Sägezahnschneide.

Die nachfolgenden Informationen gelten aber für ALLE Messer...

Leinenkapper:
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Diese Stelle irritiert grundsätzlich jeden Nichttaucher, da er sich wundert wozu ein Flaschenöffner am Messer ist... Natürlich eignet sich dieser Teil des Messer natürlich nicht zum Flaschen öffnen. Ganz im Gegenteil sollte dies ohnehin vermieden werden, da es sonst zu Rostbefall aufgrund des zerkratzen des Materials kommen kann. Dieser Part sollte ausschließlich zum lösen von Angeleinen verwendet werden.

Sägezahnschneide:
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Direkt neben dem Leinenkapper liegen die Sägezähne. Auch hier wundert sich der Nichttaucher. Aber es gibt auch Taucher die bis heute den Zweck nicht so ganz wissen. Während die scharfe Klinge auf der anderen Seite eher zum butterbrotschmieren an Land geeignet ist, sind die Sägezähne das einzige nützliche Teil (neben dem Leinenkapper versteht sich) was im feuchten Nass eine Daseinsberechtigung hat.
Im Wasser kann die Situation entstehen, dass man ein dickes Tau oder eine Leine durchschneiden müsste, mit der scharfen Klinge würde man abrutschen, daher sollte man die angesägte im Interesse der eigenen Finger vorziehen...

Scharfe Klinge:
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Hierzu gibt es wie im letzten Absatz bereits beschrieben nicht nützliches zu beschreiben. Diese Seite erfüllt KEINEN ZWECK. Daher ist auch die Länge eines Messers eher unwichtig! Leider ist bei vielen Tauchern dieser Gedanke noch nicht ausgereift, und viele sind der Meinung sie müssten sich eine Machete ans Bein binden um unter Wasser den bösen, bösen Hai abzustechen. Diese Taucher sind schlicht und ergreifend nur DUMM, sorry.

Da fällt mir immer das Machogequatsche einiger Herren ein, aber stellt euch mal mit denen unter die Dusche... You know what I mean!!

Im letzten Urlaub hatte ich sogar einen Spezialisten anbord, der eins an der Schulter und ein weiteres an der Wade hatte. Ich sag´ euch, peinlich. Die ganze Ausrüstung war billiger als billig, aber zwei Messer. Bei einer wohl eher unwahrscheinlichen Haiattacke muss der wohl eher auf die Funktionalität seiner Ausrüstung aufpassen als auf die Bedienung von zwei Messern...

Abgestumpfte/scharfe Spitze:
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Hier liegt der Sinn und Zweck ganz nahe. Mit einer zulaufenden Spitze kann man unter Wasser nicht vernünftig hebeln. Wer also auf Schatzsuche ist und im Urlaub Dutzende Goldtaler aus spanischen Galeeren fischt nimmt besser ein Abgestumpftes.

Diese haben aber trotzdem einen optischen Vorteil, sie sehen nicht gleich wie Mordwerkzeug aus...

Griff:
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Nach möglichkeit sollte dieser zerlegbar sein, um das Messer vom rosterzeugendem Salzwasser reinigen zu können, hier versagt leider das TUSA Messer. Es ist aus einem Guss und muss notdürftig abgespült werden.

Scheide:
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Diese sollte aus einem stabilen Plastikmaterial sein, hier ist das Mini Knife ausreichend ausgestattet. Es verfügt aber nicht über eine „Einführhilfe“, so sollte man sich beim einstecken also lieber Zeit lassen um keine umliegenden „Koletarschäden“ zu verursachen J

Sicherung:
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Der wohl wichtigste Punkt. Da wir ja alle hoffen, dass Messer unter Wasser nie ziehen zu müssen (außer unsere Freunde von der Haijägerfraktion mit ihren 35 cm Klingen...), sollten wir das teure Stück aber auch nicht verlieren. Eine effektive Sicherung ist daher Pflicht. Beim Tusa Mini Knife ist es eine Dreifachsicherung. 1. kann man das Messer mit einem gesondertem Knopf 100% einrasten, dadurch ist ein rausziehen nicht mehr möglich, 2. wenn diese Entsicherung gelöst wird, fällt das Messer immer noch nicht raus, 3. es muss der selbe Knopf nach oben gezogen werden und im selben Moment am Griff gezogen werden, damit sich das Messer löst. Das klingt kompliziert, ist aber nach 2-3 mal üben, blind mit einer Hand machbar.

Zubehör:
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Dieser Punkt trifft jetzt ausnahmsweise NUR auf mein beschriebenes Messer zu. Es gibt ein super nützliches Zusatzitem. Den Schlauchhalter. Kostet etwas Bagschisch extra, ist aber genial. Mit diesem Metallstück kann man das Messer ganz praktisch an den Finischlauch anmontieren, so ist das Risiko am Inflatorschlauch gebannt, dass man das Messerziehen nicht direkt sieht. Vielmehr hat man auf diese Weise das Messer sehr komfortabel vor sich.

Fazit:
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Das Miniknife ist praktisch, handlich und der ideale Begleiter. Von den kleineren Mängeln an Scheide und Unzerlegbarkeit des Griffes schaue ich hinweg. Es ist aufgrund seiner Größe für jeden Taucher in jedem Fall zu empfehlen.

Aber mir ist klar, das ich die Unbelehrbaren mit ihren 35cm Klingen nicht überzeugen kann, aber für euch habe ich dann auch noch was! Im Tauchshop nebenan gibt es Harpunen und Haiabwehrkäfige zum Setpreis...;)