Mares Guardian Tauchcomputer (Handgelenkversion) ...
Kaufdatum Juli 1999
Ich bin vom Mares Guardian sehr positiv angetan, da alle Funktionen
übersichtlich sind und auch im Handbuch gut erklärt werden. Die
wahlweise einzuschaltende Beleuchtung hat mir schon gute Dienst geleistet.
Den Guardian habe ich inzwischen während 40 Tauchgängen erfolgreich
eingesetzt.
Mir scheint allerdings, dass die Wasser-Temperaturmessung relativ ungenau
ist und auch etwas langsam reagiert. Was mir auch noch missfällt ist,
dass die Tauchzeit erst bei einer Wassertiefe von 1,5 m anfängt, bzw
auf dieser Tiefe dann wieder stoppt. Hier habe ich immer andere Tauchzeiten
als meine Buddies mit anderen Computern.
Positiv finde ich, dass ich die Batterien des Guardian selbst austauschen
kann.
Den Guardian würde ich mir jederzeit wieder kaufen.
Anders steht es allerdings mit dem Data System. Das von Mares
hergestellte Interface ist relativ primitiv gebaut und meiner Ansicht nach
überteuert. Das Herzstück des Data Systems ist jedoch das Computerprogramm
zum Auslesen der Tauchgänge und Tauchprofile. Das beim Kauf mitgelieferte
Programm war die alte Version, die es noch ermöglichte, Kommentare
zu den Tauchgängen einzugeben. Nachdem ich mir vom Internet die neue
Version heruntergeladen hatte, ist zwar die Auswertung und die Optik des
Programmes „schöner“. Leider war in der Programmbeschreibung kein
Hinweis auf die Möglichkeit wo Programm-Updates heruntergeladen werden
können.
Für meinen Geschmack bietet das Programm zu wenig, um die Möglichkeiten
des Guardian im Apres-Tauchen voll auszunutzen.
Wenn die Tauchprofile gedruckt werden, sind die Informationen auf dem
Chart sehr dürftig. Auf dem Ausdruck findet man auch Sättigungsangaben
verschiedener Gewebe, die aber leider nirgends beschrieben werden.
Auch hier in den Tauchprofilanzeigen vermisse ich wieder die Daten
die als freie Kommentare im Programm einzugeben sind. Somit sind die Ausdrucke
als erweitertes Logbuch nicht zu gebrauchen.
Resümee:
Der Guardian ist als Tauchcomputer sehr gut brauchbar, jedoch das Interface
mit der Software sind nur als teures „Spielzeug“ zu betrachten.