Meine Erfahrungen mit Trommefellperforation
Hallo zusammen,
da immer wieder Fragen zum Thema "Trommelfellperforation" im Forum erscheinen, möchte ich ein wenig von meinen Erfahrungen berichten, die vielleicht auch für andere Taucher interessant sein könnten:
Ich hatte schon immer Probleme mit der rechten Eustachschen Röhre. Sie ist einfach nicht so durchgängig, wie sie sein sollte. Während einer längeren Erkältung ging dann irgendwann gar nichts mehr durch und es bildete sich ein Erguss im Innenohr. Deshalb musste das Trommelfell eröffnet werden, damit die Flüssigkeit abfließen konnte.
Nachdem alles verheilt war, stellte sich die Frage, ob ich tauchen könnte. Dies wurde vom HNO-Arzt bestätigt, allerdings unter der Vorgabe, vorsichtig zu sein und kein Risiko einzugehen.
Alles schien gut, bis ich mal beim Abtauchen in einer Tiefe von acht Metern auf der rechten Seite ein wenig Probleme mit dem Druckausgleich hatte. Ich ging wieder ein wenig höher, dann klappte der Druckausgleich und die Schmerzen ließen sofort nach. Der Tauchgang dauerte dann insgesamt 62 Minuten, erst als ich die Kopfhaube abnahm, bemerkte ich ein wenig Blut, das aus dem rechten Gehörgang lief. Die schon befürchtete Diagnose: Trommelfellperforation! (genau an der Stelle, an der das Trommelfell vor Jahren operativ eröffnet wurde)
Danach war natürlich wieder Tauchpause angesagt, den schon gebuchten Tauchurlaub wollte ich deswegen aber nicht absagen. Nach zehn Wochen ging ich dann wieder mit etwas bangem Gefühl unter Wasser und konnte problemlos 17 Tauchgänge bis zu einer Tiefe von 35m machen.
Wichtig ist dabei, frühzeitig und sehr sehr oft den Druckausgleich zu machen. Klar, haben wir alle schon gehört - aber ein Trommelfell, das einmal perforiert war, ist einfach nicht mehr so stabil. Deshalb kann ich allen Tauchern, die schon eine Trommelfellperforation hatten, nur empfehlen, den Druckausgleich so oft, wie nur möglich durchzuführen. Gerade auf den ersten zehn Metern sollte er WIRKLICH oft gemacht werden - so oft, dass man sich vielleicht schon lächerlich vorkommt. Natürlich darf auch nichts erzwungen werden. Es gibt nur sehr geringe Warnzeichen/Schmerzen an der "Sollbruchstelle" im Trommelfell, bis es zur erneuten Perforationen kommt. Deshalb lieber langsamer abtauchen.
Natürlich sind das keine neuen Tipps, im Grunde genommen nur das, was wir alle schon zu unseren Anfangszeiten gelernt haben. Wer sich aber wirklich genau daran hält, kann auch nach einer Trommelfellperforation noch eine Menge Tauchspaß haben! (das OK vom HNO-Arzt natürlich vorausgesetzt)
da immer wieder Fragen zum Thema "Trommelfellperforation" im Forum erscheinen, möchte ich ein wenig von meinen Erfahrungen berichten, die vielleicht auch für andere Taucher interessant sein könnten:
Ich hatte schon immer Probleme mit der rechten Eustachschen Röhre. Sie ist einfach nicht so durchgängig, wie sie sein sollte. Während einer längeren Erkältung ging dann irgendwann gar nichts mehr durch und es bildete sich ein Erguss im Innenohr. Deshalb musste das Trommelfell eröffnet werden, damit die Flüssigkeit abfließen konnte.
Nachdem alles verheilt war, stellte sich die Frage, ob ich tauchen könnte. Dies wurde vom HNO-Arzt bestätigt, allerdings unter der Vorgabe, vorsichtig zu sein und kein Risiko einzugehen.
Alles schien gut, bis ich mal beim Abtauchen in einer Tiefe von acht Metern auf der rechten Seite ein wenig Probleme mit dem Druckausgleich hatte. Ich ging wieder ein wenig höher, dann klappte der Druckausgleich und die Schmerzen ließen sofort nach. Der Tauchgang dauerte dann insgesamt 62 Minuten, erst als ich die Kopfhaube abnahm, bemerkte ich ein wenig Blut, das aus dem rechten Gehörgang lief. Die schon befürchtete Diagnose: Trommelfellperforation! (genau an der Stelle, an der das Trommelfell vor Jahren operativ eröffnet wurde)
Danach war natürlich wieder Tauchpause angesagt, den schon gebuchten Tauchurlaub wollte ich deswegen aber nicht absagen. Nach zehn Wochen ging ich dann wieder mit etwas bangem Gefühl unter Wasser und konnte problemlos 17 Tauchgänge bis zu einer Tiefe von 35m machen.
Wichtig ist dabei, frühzeitig und sehr sehr oft den Druckausgleich zu machen. Klar, haben wir alle schon gehört - aber ein Trommelfell, das einmal perforiert war, ist einfach nicht mehr so stabil. Deshalb kann ich allen Tauchern, die schon eine Trommelfellperforation hatten, nur empfehlen, den Druckausgleich so oft, wie nur möglich durchzuführen. Gerade auf den ersten zehn Metern sollte er WIRKLICH oft gemacht werden - so oft, dass man sich vielleicht schon lächerlich vorkommt. Natürlich darf auch nichts erzwungen werden. Es gibt nur sehr geringe Warnzeichen/Schmerzen an der "Sollbruchstelle" im Trommelfell, bis es zur erneuten Perforationen kommt. Deshalb lieber langsamer abtauchen.
Natürlich sind das keine neuen Tipps, im Grunde genommen nur das, was wir alle schon zu unseren Anfangszeiten gelernt haben. Wer sich aber wirklich genau daran hält, kann auch nach einer Trommelfellperforation noch eine Menge Tauchspaß haben! (das OK vom HNO-Arzt natürlich vorausgesetzt)