FLUG NACH SANSIBARIch bin im Oktober 2011 mit Eth ...
FLUG NACH SANSIBAR
Ich bin im Oktober 2011 mit Ethopian von Frankfurt über Addis Abeba nach Sansibar geflogen - mit einem LH-Zubringer aus Düsseldorf. Alles in allem kann man die Fluggesellschaft durchaus empfehlen, vom Service und der Freundlichkeit auf jeden Fall besser als die deutschen Ferienflieger. Genaueres aber unter den einzelnen Punkten.
FREIGEPÄCK
Bei Ethopian kann jeder Economy Class Passagier (Stand Anfang 2012)
30 KG GEPÄCK EINCHECKEN
WOBEI EIN EINZELNES GEPÄCKSTÜCK
NICHT MEHR ALS 23 KG WIEGEN DARF
einen Baggage Calculator gibt es auf der Homepage
(http://www.flyethiopian.com/en/travel/baggage/baggageallowancecalculator.aspx)
Dort kann man sich auch sofort ausrechnen, wie viel Übergepäck kosten würde. Das ist dann allerdings sehr ernüchternt.
Die Freigepäckgrenze scheint sich öfter mal zu ändern. Als ich im Oktober flog waren es noch zwei Gepäckstücke a 23kg. Erkundigt euch also noch mal vor dem Abflug, bzw. lasst euch bei der Buchung die Baggage Allowance schriftlich mitteilen.
Wichtig ist vor allem, dass man nicht über die 23kg pro Stück kommt. Wie man das Gepäck auf die Stücke verteilt, ist dann egal. Ich denke, mit 30kg ist die leidige Frage des extra Tauchgepäcks auch gelöst, vor allem, wenn man in warme Gewässer fliegt.
Außerdem kann man 7KG HANDGEPÄCK mitnehmen.
ACHTUNG!
Ich packe meinen Lungenautomaten eigentlich immer ins Handgepäck, was hier ein Fehler war. In Addis machte eine Sicherheitsbeamte bei der Kontrolle ein riesen Theater, da sie der festen Überzeugung war, dass sich im Lungenautomaten Sauerstoff befindet (fragt nicht) und er deswegen explodieren könnte (ich sag ja, fragt nicht).
Keine Ahnung, ob das Schikane, die Hoffnung auf ein Zusatzeinkommen oder wirklich einfach Unwissenheit war, auf jeden Fall sah ich schon meinen Reg auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Erst als ich der Dame nachrief, dass das Ding immerhin schon Kontrollen an zwei europäischen Flughäfen hinter sich hätte, und dass die es wohl kaum durchgelassen hätten, wenn es gefährlich wäre, kam sie wieder zurück und gab mir meinen Reg wieder. Beim nächsten Mal (und auch auf dem Rückflug) kam er dann ins eingecheckte Gepäck.
Bei der Ankunft in Sansibar war mein Gepäck verschwunden, was allerdings nicht an Ethopian lag, sondern an der Lufthansa, da der Zubringer von Düsseldorf Verspätung hatte (ich wurde also direkt für diesen ökologischen Wahnsinn bestraft).
Die Fluggesellschaften bzw. der Gepäckservice hatte aber sofort geschaltet und packte meinen Koffer in den nächsten Condor-Flug, der eher ging als der nächste Ethopian und außerdem direkt nach Sansibar flog, wodurch ich dann mein Gepäck ein paar Stunden eher bekam, als wenn sie es mit der Ethopian geschickt hätte. Der Koffer wurde dann am nächsten Morgen zu meinem Hotel geliefert.
SERVICE UND COMFORT AN BORD
Man hat einen eher guten Sitzabstand, die Sitze sind ok, allerdings auch nicht mehr. Die Flugbegleiter sind sehr nett und freundlich.
Zumindest das vegetarische Essen war ok, allerdings ex Addis eher langweilig. Man ist aber satt geworden. Dazu gibt es die übliche Auswahl an Getränken. Der Rotwein zumindest war ziemlich gut. Wasser gab es reichlich (was ich persönlich nach dieser unsäglichen Flüssigkeitsverbotsregelung als sehr wichtig finde, da man ja nichts mehr mitnehmen kann. Hab ich auch schon anders erlebt bei Air Berlin z.B.).
IFE ist okay, mit eigenem Monitor in den großen Maschinen.
Der Rückflug von ZNZ nach ADD fand in einer kleinen de Havilland statt. Habe ich grundsätzlich kein Problem mit, aber bei so einem fast vierstündigen Flug (und dann noch um 4 Uhr morgens) war es doch schon sehr unbequem. Hier gibt’s natürlich kaum Beinfreiheit und kein IFE.
TRANSFER -FLUGHAFEN
Bei meinem Flugplan hatte ich sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug 3 – 3,5 Stunden Aufenthalt in Addis, beides Mal tagsüber. Es war also zu ertragen.
Auf dem Hinweg wartet man in einem Terminal, das eher einer großen Garage gleicht und nicht besonders bequem ist.
Auf dem Rückweg bleibt man die ganze Zeit in einem recht modernen Terminal. Hier gibt es einige Cafés und Restaurants.
FAZIT
Ich würde auf jeden Fall wieder mit Ethopian nach Ostafrika fliegen, wenn es sich anbietet.
Vorteile sind - tägliche Flüge, d.h. größere Flexibilität
(die Ferienflieger, die immer erst nach Hause fliegen, wenn die Ferien vorbei sind, kommen für mich nicht in Frage)
- relativ günstige Preise (nach Ostafrika immer mit die besten)
- annehmbarer Service an Bord
- große Freigepäckmenge
- erträgliche Umsteigzeiten
- Star Alliance Member (s. schnelle Reaktion und Kooperation bei Gepäckverlust)
Die Nachteile (verlorenes Gepäck und seltsame Ansichten bei der Gepäckkontrolle am Flughafen) waren nicht von der Fluggesellschaft verursacht.
Als einziges bleibt das recht unbequeme Fluggerät bei dem Early-Morning- Flug von ZNZ nach ADD. Der Nachmittagsflug wird mit einem Jet durchgeführt.
Mehr lesenIch bin im Oktober 2011 mit Ethopian von Frankfurt über Addis Abeba nach Sansibar geflogen - mit einem LH-Zubringer aus Düsseldorf. Alles in allem kann man die Fluggesellschaft durchaus empfehlen, vom Service und der Freundlichkeit auf jeden Fall besser als die deutschen Ferienflieger. Genaueres aber unter den einzelnen Punkten.
FREIGEPÄCK
Bei Ethopian kann jeder Economy Class Passagier (Stand Anfang 2012)
30 KG GEPÄCK EINCHECKEN
WOBEI EIN EINZELNES GEPÄCKSTÜCK
NICHT MEHR ALS 23 KG WIEGEN DARF
einen Baggage Calculator gibt es auf der Homepage
(http://www.flyethiopian.com/en/travel/baggage/baggageallowancecalculator.aspx)
Dort kann man sich auch sofort ausrechnen, wie viel Übergepäck kosten würde. Das ist dann allerdings sehr ernüchternt.
Die Freigepäckgrenze scheint sich öfter mal zu ändern. Als ich im Oktober flog waren es noch zwei Gepäckstücke a 23kg. Erkundigt euch also noch mal vor dem Abflug, bzw. lasst euch bei der Buchung die Baggage Allowance schriftlich mitteilen.
Wichtig ist vor allem, dass man nicht über die 23kg pro Stück kommt. Wie man das Gepäck auf die Stücke verteilt, ist dann egal. Ich denke, mit 30kg ist die leidige Frage des extra Tauchgepäcks auch gelöst, vor allem, wenn man in warme Gewässer fliegt.
Außerdem kann man 7KG HANDGEPÄCK mitnehmen.
ACHTUNG!
Ich packe meinen Lungenautomaten eigentlich immer ins Handgepäck, was hier ein Fehler war. In Addis machte eine Sicherheitsbeamte bei der Kontrolle ein riesen Theater, da sie der festen Überzeugung war, dass sich im Lungenautomaten Sauerstoff befindet (fragt nicht) und er deswegen explodieren könnte (ich sag ja, fragt nicht).
Keine Ahnung, ob das Schikane, die Hoffnung auf ein Zusatzeinkommen oder wirklich einfach Unwissenheit war, auf jeden Fall sah ich schon meinen Reg auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Erst als ich der Dame nachrief, dass das Ding immerhin schon Kontrollen an zwei europäischen Flughäfen hinter sich hätte, und dass die es wohl kaum durchgelassen hätten, wenn es gefährlich wäre, kam sie wieder zurück und gab mir meinen Reg wieder. Beim nächsten Mal (und auch auf dem Rückflug) kam er dann ins eingecheckte Gepäck.
Bei der Ankunft in Sansibar war mein Gepäck verschwunden, was allerdings nicht an Ethopian lag, sondern an der Lufthansa, da der Zubringer von Düsseldorf Verspätung hatte (ich wurde also direkt für diesen ökologischen Wahnsinn bestraft).
Die Fluggesellschaften bzw. der Gepäckservice hatte aber sofort geschaltet und packte meinen Koffer in den nächsten Condor-Flug, der eher ging als der nächste Ethopian und außerdem direkt nach Sansibar flog, wodurch ich dann mein Gepäck ein paar Stunden eher bekam, als wenn sie es mit der Ethopian geschickt hätte. Der Koffer wurde dann am nächsten Morgen zu meinem Hotel geliefert.
SERVICE UND COMFORT AN BORD
Man hat einen eher guten Sitzabstand, die Sitze sind ok, allerdings auch nicht mehr. Die Flugbegleiter sind sehr nett und freundlich.
Zumindest das vegetarische Essen war ok, allerdings ex Addis eher langweilig. Man ist aber satt geworden. Dazu gibt es die übliche Auswahl an Getränken. Der Rotwein zumindest war ziemlich gut. Wasser gab es reichlich (was ich persönlich nach dieser unsäglichen Flüssigkeitsverbotsregelung als sehr wichtig finde, da man ja nichts mehr mitnehmen kann. Hab ich auch schon anders erlebt bei Air Berlin z.B.).
IFE ist okay, mit eigenem Monitor in den großen Maschinen.
Der Rückflug von ZNZ nach ADD fand in einer kleinen de Havilland statt. Habe ich grundsätzlich kein Problem mit, aber bei so einem fast vierstündigen Flug (und dann noch um 4 Uhr morgens) war es doch schon sehr unbequem. Hier gibt’s natürlich kaum Beinfreiheit und kein IFE.
TRANSFER -FLUGHAFEN
Bei meinem Flugplan hatte ich sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug 3 – 3,5 Stunden Aufenthalt in Addis, beides Mal tagsüber. Es war also zu ertragen.
Auf dem Hinweg wartet man in einem Terminal, das eher einer großen Garage gleicht und nicht besonders bequem ist.
Auf dem Rückweg bleibt man die ganze Zeit in einem recht modernen Terminal. Hier gibt es einige Cafés und Restaurants.
FAZIT
Ich würde auf jeden Fall wieder mit Ethopian nach Ostafrika fliegen, wenn es sich anbietet.
Vorteile sind - tägliche Flüge, d.h. größere Flexibilität
(die Ferienflieger, die immer erst nach Hause fliegen, wenn die Ferien vorbei sind, kommen für mich nicht in Frage)
- relativ günstige Preise (nach Ostafrika immer mit die besten)
- annehmbarer Service an Bord
- große Freigepäckmenge
- erträgliche Umsteigzeiten
- Star Alliance Member (s. schnelle Reaktion und Kooperation bei Gepäckverlust)
Die Nachteile (verlorenes Gepäck und seltsame Ansichten bei der Gepäckkontrolle am Flughafen) waren nicht von der Fluggesellschaft verursacht.
Als einziges bleibt das recht unbequeme Fluggerät bei dem Early-Morning- Flug von ZNZ nach ADD. Der Nachmittagsflug wird mit einem Jet durchgeführt.