MS Witte Bank (Dive Safari) (Inaktiv)

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Tauchsafari Witte Bank 3-9.Mai 2003Gut hat`s uns ...

Tauchsafari Witte Bank 3-9.Mai 2003

Gut hat`s uns gefallen. Die Tauchplätze sind artenreich und lebendig. 30
Mantas haben wir in 3 Tauchgängen gesehen.Auch sonst seltenere Arten wie
Bärenkrebse, Flughähne, Langusten, Nacktschnecken gibt es in beachtlicher
Größe zu sehen.Sogar einen Anglerfisch habe ich endeckt - das war natürlich
Zufall, denn die findet man so leicht nicht bei ihrer Tarnung. An einem
Tauchplatz findet man neben einer großen Höhle auch mehrere kleinere mit
Sand gefüllte Höhlen die Ammenhaie dazu einladen hier die erste Tageshälfte
zu verschlafen. Einen ca. 3 Meter großen Burschen haben wir dort auch
angefunden. Man sollte sich den Höhlen aber sehr vorsichtig nähern da die
Tiere hier sehr scheu sind und sofort das Weite suchen. Die Tauchplätze sind
vergleichbar mit dem Roten Meer - auch von der Größe der Tiere her, was
schon erstaunlich ist da das Wasser zumindest im Mai nur ca. 23 Grad hatte.
Ein 5 mm Longjohn reicht aber trotzdem locker aus. Die Sicht war um die 15
Meter weit, allerdings wegen starkem Planktonaufkommen. Das mögen auch die
Mantas (Mobulas) die 2-3 Meter Spannweite hatten und bis an die Oberfläche
mit uns getaucht sind. Wer`s mag kann sie auch anfassen - ich allerdings
habe Respekt vor wilden Tieren. Das wilde Tiere nicht immer Respekt vor
Tauchern haben zeigte sich jedoch als mein Buddy von einem gerammt wurde.
"Die sind ja gar nicht so weich wie ich dachte" war sein Kommentar dazu. Ich
hatte vor der Reise Bedenken wegen des Wellengangs - da die Ankerplätze
jedoch geschützt liegen war das auch kein Problem. Nur auf der Fahrt
zwischen den Buchten kann man evtl. Reisetabletten gebrauchen. Mit
Strömungen sollte man sich allerdings anfreunden können und seine Tarierung
sollte man gut beherrschen, dann ist das ganze auch für Taucher ab 40-50
Tauchgängen empfehlenswert.
Einen Tauchplatz konnten wir dann doch nicht besuchen da der Wellengang zu
stark war - und so gingen uns eventuell die Hammerhaie die dort regelmäßig
anzutreffen sind durch die Lappen.
Das Schiff entspricht in der Austattung und Service dem Standard von
Liveaboards die ich im rotem Meer gemacht habe. Man sollte sich aber für
diesen Preis keinen Super-Luxus einbilden. Wer frische Luft braucht muß
einen Schlafsack mitnehmen und an Deck schlafen. Die Bullaugen der Kabinen
bleiben aus Sicherheitsgründen immer verschlossen, es gibt aber eine
Klimaanlage. Ich persönlich blieb unter Deck und fand das auch recht
angenehm.
Alles in allem eine gelungene Safari und gleich mehrere Gründe
wiederzukommen.
Auch das Motto vom Kapitän ist lobenswert: Je mehr ihr seht desto
glücklicher bin ich - und man sollte seinen Tips einfach vertrauen!
Fazit: Diese Tauchgründe sind vergleichbar mit den besten Tauchplätzen die
ich bisher gesehen habe (Brothers, Similan/Surin). Wer Großfisch sehen will
der ist hier richtig - Glück braucht man natürlich trotzdem und das hatten
wir.
p.s.: Das einzige Boot das zur Zeit Liveaboards an den Kapverden anbietet
ist meines Wissens nach die Witte Bank. Die Mannschaft bestand aus Matthias,
Ralf, Chris und Eva. Grüsse, falls ihr meinen Bericht gerade lest.
p.p.s: Von den Kapverden kommen übrigens weltbekannte Bands wie Cesario
Evora u.v.m. In Praia könnt ihr am letztem Abend bestimmt wie wir eine
Liveband erleben. Buena Vista Social Club lässt vom Feeling her grüßen.

Wer Bilder und Filme von der Fahrt sehen will findet diese unter www.oliver-schindler.de