Tauchausbildung Foren

Jaein, es gibt Mindestanforderungen die sich z.B. aus der Äquivalenzliste des VDST ergeben.

AOWD oder Rescue Diver?

Als ich den zweiten Stern gemacht habe, waren auch zwei Padi Rescue Diver dabei, die eigentlich gleich den dritten Stern machen wollten, aber auf anraten unseres Tauchlehrers erst einmal "nur" ein Crossover zum zweiten Stern gemacht haben. Da hatten sie schon genug zu tun

Wenn ich das richtig im Kopf habe, kannst du als Rescue Diver direkt den 3 Stern Kurs belegen. Allerdings musst du die SK Kurse entweder machen, oder die entsprechenden Kurse von Padi oder SSI anerkannt bekommen.

10.2 Voraussetzungen Mindestalter: 18 Jahre
Ausbildungsstufe: DTSA **, ersatzweise genügt eine vergleichbare Qualifikation entsprechend der VDST-Äquivalenzliste.
Anzahl der Pflichttauchgänge: Um als Taucher der Leistungsstufe *** brevetiert zu werden, muss der Bewerber ausreichende taucherische Erfahrung nachweisen können. Dazu muss der Bewerber nach Abschluss der Brevetierung zum DTSA** 65 Tauchgänge nachweisen können, davon mindestens 10 Tauchgänge auf 30 bis 40 Meter Tiefe.
Sonstiges:
• Gültige Tauchsportärztliche Untersuchung (TSU)
• AK „Tauchsicherheit & Rettung“
• AK „Nachttauchen“, alternativ AK „Problemlösungen beim Tauchen“
• SK „Trockentauchen“, SK „Strömungstauchen“, SK „Wracktauchen“, SK „Eistauchen“ und SK „Sporttauchen in Meeresgrotten“ werden empfohlen.

Bezüglich der Äquivalenz der vorherigen Ausbildungsstufe müsstest du abklären, ob du ggf. das AK Gruppenführung noch machen musst. Bin nicht sicher ob das in der PADI/SSI Schiene eins zu eins abgebildet wird.

Der AK Gruppenführung* muss auf jeden Fall gemacht werden, da kenne ich keinen äquivalenten Kurs einer anderen Organisation. Ob Tauchsicherheit und Rettung mit dem RD abgedeckt ist, stelle ich mal in Frage. Orientierung* (Navigation), Nachttauchen etc gibt es auch entsprechende Kurse anderer Verbände, die ggf. anerkannt werden können. (Standards des VDST).

* Dies sind Kurse als Voraussetzung zum **, die muss der *** also auch nachweisen können.

Nunja, in einem HardCoreVDST e.V., würde ein Anleiter die Prüfungsordnung vermutlich buchstäblich abarbeiten.
Unter normalen Menschen würde man sich das ganze in Praxis ansehen und bei Bedarf nacharbeiten, weil die Inhalten nunmal keine Raketenwissenschaft sind.

Ich musste damals den kompletten 3* kurs absolvieren bei einer CMAS tauchschule in der schweiz...

vorher alles SSI bis und mit rescue

Pauschal kann das keiner sagen, es hängt davon ab

- ob Dein VDST-Ansprechpartner einen guten oder schlechten Tag hat
- wie Du Dich unter Wasser so anstellst

Ich musste ab ** komplett vorturnen (s. o.g. HardCoreVDST e.V.), weil außer OWD / * nix anerkannt wurde.
Die Inhalte ('Gruppenführung' gibt es bei anderen Organisationen erst im Rahmen des 'Dive Master' o.ä.) nehmen sich je nach Lehrer nicht viel (hier könnte gesunder Menschenverstand zum Zuge kommen).

Normen (Mindestanforderungen) gibt es für * / OWD (ISO 24801-2) und *** / Dive Master (ISO 24801-3) - dazwischen herrscht Limbo, und es wird gewürfelt, was anerkannt wird.

Naja gewürfelt wird jetzt nicht. Es ist schon transparent und nach zu lesen. Ich halte auch nichts davon einfach ungepürft irgendwelche Zettel zu akzeptieren. Die Bandbreite an Menschen ist doch recht groß und damit auch deren Fähigkeiten. Davon hängt dann der weitere Verlauf ab. Soll ja auch fortgeschrittene Taucher geben die die Maske nicht absetzten können, oder den Boden aufwühlen.

Aber wir würden z.B. den Gruppenführung, dessen Inhalte schon recht schmal sind, im vorbeigehen erledigen. D.h. den Kompaß in die Hand drücken, du führst jetzt mal die Rotten und erklärst vorher und hinterher was Ziehung ist oder war. So in der Art.

Da geht nicht um Laune oder Hardcore, sondern um die Standards, die eingehalten werden müssen. Voraussetzung ist nunmal von PADI der RD plus Sonderkurse. Welche dann anerkannt werden, ergibt sich aus den einzelnen Lerninhalten.

Ach Kwolf.....

... ja?

Laut DTSA Ordnung gelten für den Crossover zum DTSA*** folgende Voraussetzungen:

Ausbildungsgrad der vorherigen Stufe (z.B. CMAS**, Rescue Diver etc.) sowie zusätzlich: GDL Safety & Rescue Diver o.ä. + GDL Night Diver o.ä. oder GDL Self Rescue Diver o.ä. + min. 65 Tauchgänge, davon min. 10 auf 30-40 Metern Tiefe Empfohlen: GDL Dry Suit Diver, GDL Seawater Drift Diver, GDL Wreck Diver, GDL Ice Diver und GDL Cavern Diver.

Ich lese daraus nicht, dass man AKs der vorherigen Stufe nachholen muss.

Wenn obige Voraussetzungen erfüllt sind kann man direkt mit dem DTSA*** Kurs starten.

Wenn man einen Kurs bei einem anderen Verband macht, sollte man das gelernt haben/können, was die Taucher gelernt haben, die auch die Vorgängerkurse bei diesem Verband gemacht haben.
Insofern bin ich der Meinung, dass man evt. Kurse nachholen muss.

Perkedder, normal versuchen wir (Menschheit) halt in allen Bereichen Bildungssysteme durchlässig zu machen. Daher erkennt man üblicher Weise wo es eben geht äquivalente (nicht unbedingt identische) Vorbildung an. Das ist die Idee hinter Äquivalenzlisten und,Crossovers. Ich halte diese Möglichkeit für ein Merkmal eines guten Ausbildungssystems.

Spätestens bei den Prüfungstauchgängen für DTSA*** wird vorausgesetzt, dass der Teilnehmer Gruppenführung und Orientierung beherrscht (ist ja schließlich ein wesentlicher Teil der DTSA*** Ausbildung, eine Gruppe führen zu können). Wenn es da Defizite gibt wird der Teilnehmer kaum die Prüfung bestehen.

Theorie und Praxis...

Also, mich hat der VDST Crossover-Großmeister mit PADI OWD, AOWD und PSS Rescue, Nitrox, Dry Suit mal pauschal dem * gleichgesetzt, und ich 'durfte' bei ** weitermachen.
Egal, jetzt hab ich *** und Fundi Rec. Hätte nur gerne weniger Nerven kosten dürfen.

Junge, Junge, ich glaube, wenn ich da beim VDST anfragen würde, würden mit die wohl den * verpassen...

@rivvyn
Das liegt vielleicht daran, dass PSS nicht in der Äquivalenzliste steht und somit nicht anerkannt wird. Das höchste Brevet, welches du vorweisen kontest war dann der PADI AOWD ist. Dieser ist nicht auf gleichem Level wie DTSA**.
Von daher alles korrekt gelaufen.
Unabhängig von deinen evtl. vorhandenen Fähigkeiten.

Nun, nehmt es mal lockerer. Es kann ja jeder so tauchen, wie er es kann. Und spätestens mit dem ** dem RD oder AOWD mit Deep gibt es kaum Einschränkungen bei den Basen, wenn Taucher für gut befunden wird. Oder will jemand Hauptmann-Schulterklappen
Die Sternenhirarchie ist für die Laufbahn im Verein/Verband als Ausbilder oder Betreuer erst wichtig, oder wenn es im VDST weiter Richtung Tek gehen soll. Für letzteres gibt es ja auch andere Schienen.

Interessant war es immer beim Crossover wenn die Anwärter erfahren dass es beim VDST keine multiple-choice Fragen gibt. Die Antworten müssen ohne dieses Ratespiel beantwortet werden. Da haben schon einige große Augen bekommen.
Ich habe schon Sätze gehört, wie:

• das muß man ja dann echt wissen
• Formeln hab ich schon lange keine mehr glernt
• echt, muß ich das handschriftlich schreiben

War bei manchen die größere Hürde als das Tauchen.
Aber Heutzutage gibt es auch hier Online-Prüfungen, also Abschreibprüfungen.

Übrigens, ohne Gruppenführung - keine Zulassung zum ***

Harrydiver...ich weiss ehrlich nicht wie viel Erfahrung Du mit Leistungsevaluation und deren wissenschaftlicher Fundierung hast. Ich ein bisschen (Grundlagenvorlesung Fachdidaktik und so), wobei es viel größere Checker als mich gibt auf dem Feld. Aber...weder ist für mich per se klar, dass freie Antwortfelder in irgendeiner Weise Leistung reliabler messen als multiple choice, und schon gar nicht sind Online-Prüfunge "Abschreibprüfungen". Das gilt schon gar nicht auf dem wirklich nicht grade hochkomplexen Level der Fragen bei Tauchkursen einschließlich denen des VDST (ja, habe ich vor dieser Aussage an mir selbst ausprobiert). Und weisste was? Das ist doch ein Vorteil, dass das was man "in der Theorie" wirklich wissen muss zum Tauchen ziemlich wenig ist! Das ist gut so! Weil, wer mehr lernen möchte kann ja mehr lernen, jederzeit. Und wer einfach einer Sportart nachgehen möchte um sich zu entspannen, der kann das tun und genauso glücklich werden.

Ich höre hier schon wieder durch, mancher sei überzeugt die Ausbildung beim eigenen Verband sei in irgendeiner Weise anspruchsvoller oder höherwertiger als anderswo. Diesem Eindruck können wir alle schnell erliegen. Unwissenschaftlich beobachtet sehe ich, dass insbesondere Adept*innen einiger weniger Verbände diesen Eindruck öfter verbreiten als andere. Ich sehe hier z.B. niemals PADI TLs die behaupten die Ausbildung bei CMAS sei "geschenkt". Warum eigentlich diese Unterschiede im Verhalten? Das tut den vielen vielen Menschen in besagten Verbänden die super Ausbildung machen und Materialien entwickeln und einfach Freude am Weitergeben von Wissen haben sicherlich auch keinen Gefallen. Hier hat jemand konkret gefragt wie er einen CMAS 3-Stern machen kann. Kamen Antworten und Verweis auf Standards, also genau was da halt wichtig ist. Sollten wir ihm wirklich nun vorlegen, dass "da aber kein multiple choice geht", was ja quasi unterstellt das solle er sich aber vorher gut überlegen, ob er diesen Schritt auch hinbekommt? Ich finde, das sollten wir bleiben lassen.

Nunja, es ist eine alte Streitfrage was den nun der richtige Weg bei einer Leistungsevaluation sei. Die einen so, die anderen so, die nächste anders.

Wir könnte ja noch weiter gehen und Antworten bepunkten oder inhaltlich werten oder beides. Am Ende des Tages fallen immer diejenigen durch, die sich nicht hinreichend damit auseinander gesetzt haben.

Btw. nur weil du was nicht siehst Dominiki, bedeutet es nicht, dass es nicht existiert oder?

Vorsicht, Ankou, vorsicht. Der letzte Satz ist doch schon Blasphemie