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UW- und "an-Land" Kamera - Kaufberatung

Geändert von Savannah,
14.01.2018 17:23

Hallo Zusammen

mein Mann hatte sich 2010 für ausschliesslich "an-Land" Aufnamen eine Panasonic Lumix FZ 100 zugelegt. Seit letztem Jahr hat uns der Malediven Virus gepackt und wir würden gerne auch schöne Unterwasseraufnahmen machen, was mit der Lumix nicht geht. Diese hat jetzt auch langsam ausgedient und bei höhere Auflösung wirken die Bilder sehr verpixelt. Macht sicherlich noch schöne Bilder, keine Frage, aber es gibt mittlerweile bessere Kameras.

Wir würden die Kamera allerdings nur 1 x im Jahr für Unterwasseraufnahmen nutzen. Ich schnorchel nur, aber mein Mann taucht auch bis ca. 30 Meter. Daher habe ich 2 Alternativen.

Mittelpreisige (bis EUR 500) "normale" Kamera kaufen für an-Land Aufnahmen und eine recht günstige (ca. 100 Euro) für den 2-3 Wöchigen Urlaub in der Hoffnung dass sie unter Wasser standhält... Dann diese Cam halt auch nur beim Schnorcheln benutzen.

oder: teurere Cam kaufen, die für beides geeignet ist. Ich habe gelesen, die Sony Alpha 6000 kann das leisten und ein Unterwassergehäuse von z.Bsp. Neewer für ca. EUR 150,-- wäre auch noch drin. Könnt ihr das empfehlen?

Ich hatte ja schon mit der Olympus TG 4/5 geliebäugelt, aber wie ist die Qualität der Bilder nicht unter Wasser? Ich habe gelesen, dass man maximal Bilder bis DinA4 gut ausdrucken kann ?

Vielleicht gibt es noch andere Alternativen von denen ich nichts weiss? Leider kenne ich mich nicht so ganz so gut aus, ich habe hier ausschliesslich im Forum und im Forum auf Facebook und diverse Rezessionen studiert. Ich wollte die Kamera meinem Mann zum Geburtstag schenken, mehr wie EUR 600,-- wollte ich jetzt für die Kamera nicht ausgeben.

Für die Sony Cam hab ich 2 Angebote, weiss aber nicht, wo der Unterschied liegt :

1) Sony Alpha ILCE-6000L System Kamera, 16-50mm Zoom, inkl. Tasche, 32 GB SD-Karte

24,3 MP mit großem APS-C-Sensor für brillante Bilder/Full HD Videos

Inkl. leistungsstarkem E-Mount Sony Zoom-Objektiv SEL-P1650

Ultraschneller Autofokus mit nur 0,06 Sek. Reaktionszeit

11 HighSpeed-Serienbilder/Sek. für z.B. Sport-, Kinder-, Tieraufnahmen

OLED-Sucher und WLAN, NFC für einfache Bild-/Video-Übertragung

2) Sony Alpha ILCE-6000L System Kamera, 16-50 Zoom,

24,3 Megapixel, 7,5 cm (3 Zoll) Display

24,3 Megapixel mit APS HD CMOS Sensor Inkl. Sony Objektiv (16-50mm), E-Mount Wechselobjektivsystem

7,5 cm (3,0 ") Breitbild-TFTVideoaufnahmen in Full HD 1080pWiFi, Panorama

Danke!

LG Savannah

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14.01.2018 17:50
Oft erwähnt und optimal für beide "welten" SONY RX100 mIV plus SeaFrogs Gehäuse und alles wird gut. Systemkamera - ja auch sehr gut - aber auch hier würde ich eher zum Seafrog Gehäuse raten - da die Bedienung exakter und der Port besser ist als bei Meikon, Neewer & Co
14.01.2018 18:25
ok danke - liegt nur leider etwas ausserhalb meines Budgets.. dann muss ich mir was anderes überlegen
14.01.2018 19:02
Dann am bestes doch noch etwas sparen - wer doppelt kauft, kauft teurer bekanntlich. Und eine A6000 mit einem Gehäuse welches kleine Macken hat kann doch auch nix.
14.01.2018 19:36
meinst du die Kamera mit den Macken oder das Gehäuse?
SwimTobyPADI RD
15.01.2018 07:04
Nimm die a6000 mit dem Neewer Gehäuse ich Jandas Setup auch so und bin absolut zufrieden
15.01.2018 22:47
Ich würde mir zunächst überlegen, für welche Art von Fotos ich die Digicam benötige. Mache ich wirklich häufig Abzüge von Fotos Größer als DIN A4?
Welche Anforderungen stelle ich an Handlichkeit? Möchte ich ein großes schweres Teil für Profifotos mit mir herumschleppen oder reich mir eine kleine handliche Kamera für alle Gelegenheiten?
Für gehobene Anforderungen ohne Profiqualität und zum Schnorcheln würde ich in jedem Fall die Olympus Tough TG 4 empfehlen. Nicht die TG 5, der fehlt nämlich die Möglichkeit, bis in den Digitalzoombereich hinein zu zoomen und Objekte näher heran zu holen, was gerade bei Schnappschüssen im Outdoorbereich wichtig ist.
Habe ich höhere Anforderungen, will aber keine Wechselobjektive mit mir herumschleppen, würde ich zur Canon Powershot G7 X Mark II oder zur G1 X Mark II tendieren. Für beide Kameras sind sowohl von Canon als auch Alternativherstellern Unterwassergehäuse verfügbar.
Taucher, die Profiaufnahmen machen wollen, tendieren eher zur Sony Alpha 6000.
Vielleicht wäre für Sie als Schnorchler die Olympus und für Ihren Mann die Sony optimal.
16.01.2018 00:56
Hatten wir das Thema nicht schon mal? Kein Mensch braucht den digitalen Zoom. Ersten verschlechtert der die Bildqualität und zweitens kann ich auch im Nachgang einen Ausschnitt aus dem Foto machen.
16.01.2018 09:56Geändert von ECIv2,
16.01.2018 14:15

Ich habe gelesen, dass man maximal Bilder bis DinA4 gut ausdrucken kann ?

Mache ich wirklich häufig Abzüge von Fotos Größer als DIN A4?

1. Die benötigte dpi-Angabe (*) wird erst dann relevant wenn man das Foto drucken will. Für alle andere Ausgabeformate ist die px-Größe entscheidend.

2. Für Drucke/Fotoabzüge ist die Auflösung in px bezogen auf eine dpi-Angabe bzw. die möglichen Auflösung des Ausgabegerätes notwendig und ohne eine Bildneuberechnung durchzuführen. Daumenregel: du streichst die beiden letzten Stellen der px-Auflösung und erhält man die cm Größe bezogen auf 254 (300) dpi (*).
Anmerkung: ich benutzte hier "dpi", weil gebräuchlicher.

3. Einfluss haben zusätzlich der Bedruckstoff, also das gewählte Papier und das Dateiformat z.b. ob ein jpg stärker komprimiert oder bei der Bearbeitung mehrfach gespeichert wurde. Für einen optimalen Druck/Fotoabzug zusätzlich auch die Bilddetails (ich sage gerne auch Detailschärfe oder Detailausflösung) relevant. Beispiel: Wenn der Bildsensor und/oder die Optik oder durch interpolieren deiner Kamera ein "vermaschtes" Bild erzeugt, die Randschärfe gering ist, ..., wird auch eine höhere Bildauflösung oder eine höhere dpi-Größe des Ausgabegerätes nichts an diesem Bildeindruck ändern.

*) Ungefragt aber dennoch der Vollständigkeit halber will ich das erwähnen und jetzt wird es etwas komplizierter:
Die Angabe dpi bezieht sich auf technischen Druckpunkte. ppi (Pixeldichte) ist eine relative Bildgröße bezogen auf eine Papiergröße. Gebräuchlicher ist die Angabe in dpi, wobei eher ppi (die Pixeldichte) gemeint sein dürfte. Eine andere Definition zufolge beschreiben die beiden Angaben die Eingangs- und Ausgabeauflösung des Ausgabegerätes, zum einen in ppi, zum anderen in dpi. Beispiel: Mein Tintenstrahldrucker kann sehr viel mehr als 300 dpi (Achtung: Angabe des Ausgabegerätes in dpi). Die benötigte Bildauflösung (Eingangsauflösung) wird allerdings hier in ppi angegeben. Epson empfiehlt z.B. 360ppi für einen qualitativ guten Druck mit dem entsprechenden Papier. Der Grund ist die Streuung der Farbpunkte, sprich der Tintentröpfchen. Nach Ausprobieren und je nach Medium und Größe liegt die für mich akzeptable Qualität zwischen 150-300 ppi je nach Papier und Zweck.

4. Ob nun mit 250/300 (254) dpi (einfacher Offsetdruck) oder mit 600 dpi (oft für s/w, 1200 dpi für Strichzeichnung) oder als Angabe in ppi, - oder, oder, oder - gedruckt wird erfragt man bei dem Dienstleister. Beispiel: Angaben bei Saal Digital
Auch eine geringe Auflösung ist machmal noch ausreichend.

5. Die Frage, ob die Auflösung der o.g. Kamera(s) für einen Fotoabzug o.ä. oder im Offset-Druck o.ä. in der Größe A4 reicht kann grundsätzlich zwar bejaht werden (die ist schon bei guten 7MP-Kameras der Fall), jedoch eine pauschale Aussage zu der gedruckten Bildqualität zu treffen ist m.E. etwas sehr allgemein und irreführend.
Ausprobieren kann man das über die Berechnung der Bildgröße in dem Bearbeitungsprogramm.
Bei einer 12MP-Kamera habe ich eine Auflösung von 4288 x 2848 px. Das entspricht eine Ausgabegröße bei 254 ppi (dpi) von 42,88 x 28,48 cm. Wie schon oben geschrieben gibt der Dienstleister meist dpi an. ppi und dpi ist dann synonym zu verstehen auch wenn es nicht wirklich das selbe bedeutet. Eine Interpolation der Bilder bietet sich dann an wenn die Dateigröße unverhältnismäßig groß wird und evtl. nicht so flott über das Netz hochgeladen oder weitergereicht werden kann. Weitere Erklärung findet man z.B. https://helpx.adobe.com/de/photoshop/using/image-size-resolution.html

Unberüchsichtig bleiben neben den o.g. aufgeführten Dingen zunächst z.B. Bildausschnitt, Ausschnittsvergrößerungen oder Papierformat vs. Maße/Proportion des Fotos. Daher ist die Frage ob die MP ausreichend für A4 oder größer sind immer relativ zu sehen.
Nur so am Rande eine Anregung: Man sollte sich evtl. einmal fragen welche Bidgröße wie auf den Betrachter wirkt und was mit der Bildgröße "transportiert" wird. A4 kann man auf Armlänge noch gut erkennen, ich würde meinen, es entsteht ein eher intimes Verhältnis (wenn man das so beschreiben kann), weil man relativ nah an das Foto herantritt anders als Bilder in größeren Formaten, hier ist man zu einem größen Abstand gezwungen.

17.01.2018 17:15
Ich würde einfach die Olympus Tough TG 4 bei A... bestellen und ausprobieren. Wenn die Bildqualität an Land und für Drucke für Ihre Ansprüche nicht zufriedenstellend ist, gibt es ja die 30 Tage Rückgabegarantie für neue unbeschädigte Ware bei Verkauf und Versand durch A...
Oder gehen Sie in da nächste Fotogeschäft, nehmen eine Speicherkarte mit, machen dort Testaufnahmen und schauen sich die Fotos zu Hause an.
Oder gehe auf die Seite Flickr!.com und gebe dort unter Suche den Kameratyp (z.B. "Olumpus TG4") mit der Auswahl "Fotos suchen" ein und du kannst dir jede Menge Fotos mit EXIF-Daten auch in voller Auflösung ansehen.
Ich habe einen 32"-Monitor und die Flickr!-Fotos zeigen auch in einer Größe von mehr als DIN A3 eine Top-Auflösung.
Für meine Frau werde ich vor dem nächsten Schnorchelurlaub die Olympus TG-4 bestellen, da ihre Canon-Powershot D10 inzwischen in die Jahre gekommen ist.
18.01.2018 08:43

Beispiel Saal-Digital: Fotoabzug zwischen 300 und 400 dpi, je nach Produkt.
Oly Tg4 Auflösung: 4.608 x 3.456 Bildpunkte
Bei 400 dpi liegt man, je nach Bildverhältnis, ca. zwischen 21 x30 (also A4) oder 18 x 24 (bei einem 4:3 Bildverhältnis).
Bei 300 dpi oder weniger, oder beispielsweise als Inkjet-Druck bei anderen Anbietern, geht auch mehr.
Für ein Fotobuch könnte man knapp eine Doppelseite füllen. Soweit die Theorie. Doch alleine diese Angaben sagen nichts über die tatsächliche Bildqualität und damit die maximale Ausgabegröße aus, z.B. wieviel muss ich von dem Bild abschneiden weil z.B. die Ränder umscharf sind oder ob die Zeichnung in dem Foto einen Druck in maximaler Größe zulassen.

19.01.2018 13:56
Vielen Herzlichen Dank für die vielen Kommentare! Ihr habt mir wirklich sehr geholfen
30.01.2018 02:51

Von beiden OLYMPUS TG-4 und TG-5 rate ich ab !

Die TG-4 hab ich selbst seit 2 Jahren und gerade in warmen Ländern (ich bin Philippinen Auswanderer) beschlägt erstmal minutenlang das Objektiv wenn man mit ihr ins kählere Wasser geht.

Ich hatte die TG-5 ins Auge gefasst - nur beschlägt bei der anstelle des (verbesserten) Objektives jetzt oftmals das hintere Display - toll wenn man nicht sieht was man knipst oder die Einstellungen !

01.02.2018 10:51
Man verwedndet die TG-4 oder TG-5 aber auch immer in einem Unterwasser Gehäuse. Die Kamera ohne Tauchgehäuse zu verwenden - davon rate ich dringend ab. Von Seafrogs u.a. gibt es auch robuste Gehäuse in Aluminium ohne dem Frog Effekt
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