Diverses Foren

Mein Schuss ins Blaue: Der saß währenddessen mit seinen anderen Mittauchenden beim CMAS/VDST konformen Sicherheitsstop nach Buddyverlust.

edit: Lt. Bericht der Eckernförder Zeitung ist die Schülerin von ner Sandbank gefallen, war also (noch?) gar nicht bei einem Tauchgang. Sie war lt. Bericht kopfüber im Wasser und konnte sich allein nicht mehr aufrichten. (Trocki?)
https://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/dlrg-rettet-tauchschuelerin-id20636392.html

Wo der Tauchlehrer war? Dann vllt. mit ner anderen Gruppe im Wasser, während sie auf der Sandbank auf ihren Tauchgang wartete? Aber offizielles hab ich auch noch nicht gefunden.

Hauptsache dem Mädel ist nichts passiert, aber .....

"Die Tauchanfängerin war rückwärts von einer Sandbank gefallen und schaffte es aufgrund der schweren Tauchausrüstung anschließend nicht mehr, ihren Kopf über Wasser zu bekommen – Quelle: https://www.shz.de/20636392 ©2018"

Ich weis ja nicht wie im Norden die Sandbänke aussehen, aber kan nman wirklich von einer Sandbank fallen?

Das wäre doch nur möglich, wenn man von einer Welle überrollt wurde, und dan frage ich mich wieder wo der TL war.

Eigentlich lässt man einen Tauchschüler nicht alleine im Wasser, so mein Verständnis.

@Tauchgeist,

Wir wissen zum einen doch gar nicht was genau passiert ist. Zum anderen sehe ich einen TL natürlich in der Verantwortung wenn er etwas falsch macht. Aber einen tauchschüler mit Tauchausrüstung auf einer Sandbank stehen lassen ist m.M.n. ganz weit davon weg.

Das was Du sagst ist das was ich anpranger. Der Zeitgeist geht immer mehr in diese Richtung und die gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Niemand will mehr für sich selber und seine Taten die Verantwortung übernehmen. Immer wird jemand anders gesucht dem man die Verwantwortung in die Schuhe schieben kann. Heute halt der Tauchlehrer der mich mit meiner Tauchausrüstung stehen gelassen hat. Wenn ich meinen ** oder AOWD mache, muss dann auch der TL neben mir sein oder darf ich dann schon alleine auf der Sandbank stehen?

In dem verlinkten Zeitungsartikel steht einmal "Tauchschülerin" und einmal "Tauchanfängerin". Von "Tauchlehrer" steht dort nichts. Woher wisst ihr überhaupt, dass ein Tauchlehrer anwesend war? Weil Zeitungen bekanntlich so präzise berichten, dass man aus einmal "Tauchschülerin" schlussfolgern kann, dass es sich um einen Ausbildungstauchgang mit Ausbilder gehandelt hat? Präzise Berichterstattung nach Vorbild der "Sauerstoffflasche"?

Die Kieler Nachrichten schreiben im Gegensatz zur SHZ auch nix von Sandbank. Vielleicht also erst einmal Tatsachen abklären, dann Verantwortliche suchen und steinigen.

Ich versuche mal wieder die Wogen zu glätten.
Wenn es eine Tauchschülerin war, dan stellt sich für mich die Frage "wo ist der Tauchlehrer".
Wenn es eine Tauchanfängerin war, dann stell sich die Frage "Wo war der Buddy".
Fakt ist doch und das ist das einzige, was wir zu wissen glauben, dass ein Mädel auf einer Sandbank lag und wohl ohne Hilfe verunglückt wäre.
Sind wir mal froh, dass das Helfer waren.
Am Bodensee sehe ich das auch immer mal wieder, dass TL ihre Schüler im Wasser warten lassen, während diese mit anderen Schülern unter Wasser irgend etwas tun.
Das ist unverantwortlich, denn auch da kann ein Schüler umfallen.
Supervision geht anders und wenn ich mit Schülern unter Wasser bin sehe ich sicher meinen Schüler oder Buddy an Land nicht mehr.
Es ist ja alles gut gegangen, zumindest kann der Artikel so interpretriert werden, mir geht es auch nicht darum jemand an den Pranger zu stellen, denn wir sind alle fehlbare Menschen, aber wir sollten daraus lernen, nämlich "never ever jemand alleine im Wasser zu lassen".

Der Tauchunfall von vor 8 Jahren hat nichts mit dem hier genannten Vorfall zu tun.

Wenn ihr so argumentiert wie ihr das jetzt macht, dann kann ich beim nächsten Mal tauchen nicht am Wasser bleiben und meinem Buddy sagen er soll schon mal vorgehen oder andersrum. Wenn ich dann ertrunken bin ist er dann schuld weil er mich am alleine am Wasser hat stehen lassen?

Es geht mir um ein gewisses Maß an Selbstständigkeit den ein jeder Mensch an den Tag legen sollte. Wer zu blöd ist, mit einer Tauchausrüstung ausserhalb des Wassers zu stehen und dann dabei ertrinkt, kann nicht erwarten, dass der TL (oder Buddy oder sonst wer) automatisch dafür die Schuld in die Schuhe geschoben bekommt.

Garantenstellung ja, aber trotzdem sollte man als Garant davon ausgehen können, das jemand selbstständig über die Strasse gehen, selbstständig mit einer Tauchausrüstung irgendwo rumstehen, selbstständig mit angelegter Tauchausrüstung im Flachwasser stehen kann usw.

Ohne das der Sachverhalt klar ist, ohne das überhaupt ein Fremdverschulden ansatzweise zu erkennen ist, wird schon gefragt wo denn der TL war und dass das Verwantwortungslos ist. Das ist genau das was ich meine! Irgendjemand muss ja schuld sein, der Verunfallte war auf jeden Fall unschuldig!!!

@ StoneX
Ich gebe dir völlig recht und unterstütze deinen Ruf nach Eigenverantwortung. Trotzdem gibt es inzwischen Richter, die das anders sehen. Und gerade Tauchlehrer*innen haben eine hohe Verantwortung und sind verantwortlich vom Anlegen bis zum Ablegen der Ausrüstung.

Ja, ich sage ja das ist der Zeitgeist dem hier Rechnung getragen wird. Und so urteilen dann auch die Richter.

Aluhut-Alarm.......

Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal...

Schwob, ich bin im Grunde bei dir. Bei Minderjährigen sehe ich ein, dass die nicht allein bleiben. Aber bei volljährigen, erwachsenen Menschen ohne geistiges Defizit, kann ich ja wohl erwarten, dass die mal keinen Blödsinn fabrizieren. Und wenn man körperlich nicht in der Lage ist, das Equipment zu tragen, sollte man sich wirklich überlegen, ob dies der richtige Sport ist.

Grüße

PS: Das ist jetzt nicht speziell auf die hier Verunfallte bezogen, da ich nirgends ein Alter lesen konnte. Inzwischen werden deutsche weibliche Jugendliche ja als Frauen bezeichnet, auch wenn sie noch U18 sind.

StoneX, das Geschwaller vom Zeitgeist inklusive der so urteilenden Richter ist schwer erträglich, insbesondere wenn man keine gar keine jur. Kenntnis hat und nicht mal den Sachverhalt vollständig kennt. Da ist Aluhut Alarm mehr als angemessen.

Na dann eigne Dir doch die juristischen Kenntnisse an und vielleicht bekommst du ja noch mehr Kenntnisse zum Sachverhalt.

Warum mein Geschwaller dann erträglicher für Dich wird erschliesst sich mir nicht. Ist mir aber auch egal und die Begründung kannst Du Deiner Hand verklickern.

Na ja, der Link sagt für mich immer sehr viel aus, zumindest als Tauchlehrer, das gilt aber auch immer für das Buddysystem

http://www.sicheres-tauchen.de/seminare/seminar2/staatsanwalt.html

"Nun, was heißt Fahrlässigkeit? Es gibt hier ausgefeilte juristische Definitionen, die ich Ihnen ersparen will. Im Prinzip weiß nämlich jeder, was gemeint ist: Schlamperei, Leichtsinn, Verletzung der Sorgfaltspflichten."

Im Prinzip bin ich bei denen, die eine gewisse Selbstständigkeit erwarten. Sonst müsste man a) jeden 3. OWD-Freiwasserkurs abbrechen (für die gesamte Gruppe), weil irgendwer Probleme hat, oder b) stets 1:1-Betreuung fordern.
(Was ich praktisch erlebt habe... )
Es ist nur schwer, eine Grenze zu definieren. Festen Boden erreichen könnte noch zu wenig sein. Der Tauchschüler könnte ins Wasser fallen, oder in der Sonne bei den 100m zur Tauchbasis ein Kreislaufversagen bekommen.
(Eigentlich ist auch fraglich, ob nach 4 Freiwassertauchgängen der OWD wesentlich selbständiger als nach z.B. 2 Tauchgängen, noch im Kurs, ist.)

Aktuell sehr viele Mutmaßungen hier, ohne genauerer Kenntnis was passiert ist wirds halt schwierig wer den Schuld haben sollte....
Es wird ja von einer Tauchschülerin geschrieben, aber nix von einem Tauchlehrer, wer weiss was die Presse aus mageren Infos daraus gezaubert hat, vielleicht war es auch eine Tauchanfängerin die einen Solotauchgang starten wollte. Bevor wir nichts genaueres Wissen sollten wir mit dem vorsoglichen Steinewerfen mal aufhören.
Aber mal was ganz anderes zu diesem Thema, wann ist ein Tauchunfall eigentlich ein Tauchunfall ? Also wenn ich von einer Sandbank mit Tauchausrüstung falle ist es ein Tauchunfall, was ist es den ohne Tauchausrüstung ? Wenn ich am Bodensee vor dem Parkhaus Post in Tauchausrüstung mit dem Auto angefahren ist das ein Tauchunfall ? Oder wie viel muss ich schon von der Tauchausrüstung anhaben das es ein Tauchunfall ist ? Ist ein Unfall nur in Neopren schon ein Tauchunfall oder muss die Flasche schon auf dem Buckel sein ?

EDIT: sorry, hatte Link vom Platzhirsch übersehen...gedoppelt also und gelöscht

Wenn auch über den Unfall keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen, dann ist doch eines sicher: Wer mit euch tauchen geht, braucht einen exzellenten Rechtsschutz. Ein simples Stolpern reicht bei euch schon als Grund für eine Anzeige gegen Unbekannt. Geez ...

Wenn auch über den Unfall keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen, dann ist doch eines sicher: Wer mit euch tauchen geht, braucht einen exzellenten Rechtsschutz. Ein simples Stolpern reicht bei euch schon als Grund für eine Anzeige gegen Unbekannt. Geez ...

Einfach mal intensiv Schwobs LINK zur Ausführung des Staatsanwaltes zu Gemüte führen....man kann wirklich schnell dabei sein, wenn es "dumm läuft".