Tauchausbildung Foren

Das ist ziemlich normal und hat weder was mit dem Bauch noch mit dem Anzug zu tun

Die Flasche ist ja ziemlich schwer und sitzt auf deinem Rücken. Das heißt, wann immer du dich etwas zur Seite drehst, will die nach unten kippen und du musst gegensteuern.

Dagegen helfen zwei Sachen:

Vor dem tauchen: Schau, dass das Blei möglichst weit vorne sitzt und gleichmäßig verteilt ist. Am Gurt halt auf den Seiten mit der Schnalle vorne, oder in Taschen, in beiden Seiten gleich viel.

Beim tauchen: Mach dich breit Wenn du Beine spreizt, kannst du besser balancieren. Und wenn du mit den Händen an die Schultergurte greift, so wie man das mit einem Rucksack macht, gibt dir das auch etwas Kontrolle über das Gewicht auf dem Rücken.

Und dann einfach nicht verrückt machen, das geht ganz vielen Leuten so, man hat aber meistens recht schnell den Dreh raus und plötzlich geht das

hm...

schön, daß du versuchst, den fehler bei dir zu finden und abstellen zu wollen.
ich rat jetzt einfach mal - du hast im pool einen anderen anzug an als im see, oder?

der anzug, den du auf dem foto anhast, ist dir eindeutig zu groß (ärmel und beine umgeschlagen, faltenwurf an den schenkeln/in der leisten). das kann lufttaschen im anzug erzeugen, durch die dann die schwimmlage nicht mehr so einfach zu kontrollieren ist. ein passender anzug kann da echt wunder wirken......

@Punkfish Diving

Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Das hat mich echt irgendwie beruhigt und ich bin auch froh, dass es nichts mit meinem dicken Bauch zu tun hat *lol*. Nur schade, dass der Tauchlehrer damit wohl keine Erfahrung hatte :-O. Ich werde mich, wenn es sich mal wieder ergibt, noch einen Versuch machen. Jetzt weiss ich ja auf was es ankommt.

@gr3ywOlf

Vielen Dank auch für Deine Antwort.

Im Pool bin ich nur im Biniki kurz getaucht. Einfach um es mal auszuprobieren.
Aber es ist schon eindeutig, dass der Anzug nicht richtig sitzt. Bei Leihanzügen und bei denen wird es erstmal beliben, werde ich halt immer das Problem haben, weil ich nicht nur ein bisschen viel, sondern auch sehr klein bin :-O.

Auf jeden Fall schön, dass ich Euch gefunden habe und Ihr mir helfen konntet.

Schlecht sitzendes Equipment ist immer ein Grund sich unwohl und unsicher zu fühlen. Das sollte man unbedingt vermeiden. Nimm vor Deinem nächsten Tauchabenteuer (egal, ob Kurs oder reines Vergnügen) Kontakt mit der Tauchbasis auf und frage, ob sie Anzüge und Jackets für Kräftigere haben.

2 Stunden Attersee? BRRRRRR! Mach so ein Schnuppertauchen mal in tropischen Gewässern oder im Roten Meer, da "schmeckt" das Tauchen ganz anders.

Das Problem könnte auch sein (von deinem Foto her), dass bei deinem Jacket die Bleitaschen sehr weit in Richtung Rücken gerutscht sind. Dadurch hast du noch mehr Gewicht nahe an der Flasche --> kippst noch leichter. Vielleicht probierst du beim nächsten Mal eine andere Größe oder verwendest einen Bleigurt und versuchst, das Blei nach vorne zu bekommen (siehe Punkfish).

Aber einfach nicht unterkriegen lassen, das wird schon!

Leihequipment ist leider immer ein Thema. Es ist nicht möglich für jeden das perfekte Equipment "auf Lager" zu halten. Ich glaube auch dass die Bleitaschen schon ziemlich weit hinten sind. D.h. der Schwerpunkt ist da schon ungünstig. Vielleicht wär es besser einen Bleigürtel zu nehmen und einen Teil des Bleis nach vorne zu verlagern?

Prinzipiell bist du bei dieser Tauchbasis wirklich gut aufgehoben. Mit denen kannst du offen reden. Die versuchen dir sicher zu helfen.

Ups, da war ich langsamer als Monofläschler

Aus meiner Sicht ist das Jacket auch eindeutig zu klein. Das ist, wie schon geschrieben auch nicht gut für die Wasserlage. Versuch einfach mal eine Nummer größer. Dann sind die Bleitaschen automatisch weiter vorne. Das Jacket hat aber dennoch auch Trimmbleitaschen am Rücken. Da sollte dann kein/weniger Blei drin sein, weil das ja auch den Schwerpunkt nach hinten verlagert.
Dann könnte es noch sein, dass jemand auf die Idee kam, Blei direkt an der Flasche zu befestigen. In Deinem Fall ebenfalls kontraproduktiv.

Wenns mit dem Bikini kein Problem gibt, dann liegt das daran, dass Du damit weniger Blei brauchst und daher dann die Gewichtsverteilung besser passt.

Ansonsten bleibt noch die Anmerkung, dass es sehr viele Taucher mit nicht gerade idealem BMI gibt. Das Problem ist also in den Griff zu bekommen. Wenns nicht gleich am Anfang klappt ist das nicht schlimm. Nahezu jeder Taucher spielt immer wieder an seiner Bleiverteilung rum damit die Wasserlage möglichst angenehm ist.

Das Jacket ist auch m.M.n. viel zu klein. Die Bleitaschen müssen über die Beckenkammknochen nach vorne (in Wasserlage nach unten) reichen.

Die Ausrüstung passte definitiv nicht optimal. Ich denke aber trotzdem nicht, dass das der Hauptgrund ist.

Dass es Schnuppertaucher/Tauchanfänger auf den Rücken dreht, kommt aber auch mit passender Ausrüstung häufig vor. Schwere Flasche auf dem Rücken, ungewohnte Situation, weil Bewegungen im dreidimensionalen Raum, noch fehlendes Körpergefühl für die neue Situation. Gewönht man sich aber schnell dran. Kann auch der Grund sein, weshalb es im Pool schon besser geklappt hat. War ja dann der 2. Versuch.

Dass man mit mehr Bauch auch mehr Blei braucht, ist normal. Mit viel zu langem Anzug erst recht. Der Bauch ist aber am Rückenschwumm definitiv nicht Schuld. Sonst würden viele Taucher/innen nur auf dem Rücken tauchen.

Ich habe bei NAsstauchanzügen auch gerne das Problem, dass meine besondere Körperform auf keiner Stange hängt. Das ist besonders bei 7mm mit Eisweste dann auch ein echtes Problem, das ich aber dank Maßtrocki nicht mehr habe. In den Tropen nutze ich einen dünnen 3 mm Anzug, da ist das weniger schlimm. Wie schon oben geschrieben ist die Bleimverteilung ein wesentlicher Punkt. Ich hatte Anfangs auch das Problem, dass ich das Blei zu weit hinten verteilt hatte. Das hatte bei mir den Grund, dass ich bei den Übungen im Knien immer nach vorne gekippt bin. Habe dann das Blei schön weit hinten angeordnet, was mich in dieser Position stabilisiert hatte. Aber beim Tauchen in horizontaler Lage hatte ich dann original dein Problem.

Wenn du das Blei vorne am Speckbauch anbrignst, wirkt das dem Flaschengewischt entgegen und es zieht dich dann im Gegenteil sogar wieder auf den Bauch, sobald du dich ein wenig nach rechts oder links drehst.

Solltest du nochmal Schnuppern wollen, aber längere Zeit nicht in die Tropen kommen, empfehle ich dir ein Indoor Tauchzentrum. Dort ist es in der Regel auch sehr warm und die bieten Schnuppertauchen auch an. Je nachdem ob du weitermachen willst, und wie vor allem (Kaltwasser hier in Europa oder nur Urlaubstauchen am Riff), würde ich dir dann aber immer zu einem entsprechendem Maßanzug raten. Kostet vlt. nen Hunni mehr aber dafür sitzt der dann auch ordentlich. Wenn mal wieder Messen stattfinden kannst da oft gute Angebote schießen. Da haben mansche Hersteller die Maßanfertigung für Ummes mit drin.

@Ivory
Warst du schon mal im "Sauerkraut Turm" in Auffingen bei München?
Da ist das Wasser alles andere als warm...
Da geht der 7mm, besser aber trocken...

Mein Senf zum Thema:
Es braucht auch eine gewisse Körperspannung um schön horizontal auf dem Bauch im Wasser zu liegen.
Und diese Körperspannung muss man auch lernen. Das geborene Tauch-Geni kann es schneller andere müssen eben üben.
Ich kenne eigentlich keine Equipment Konfiguration die dich automatisch in die optimale Lage bringt...

Gruss
Solosigi

Es gibt keine Patentlösung, die fehlende Übung automatisch ausgleicht. Bleiverteilung und Anzug sind ja nur einzelne Faktoren, die manches erleichtern oder erschweren. Erst mit Ausbildung und Übung kommt das Können und jeder hat seine eigenen Herausforderungen. Aber auch bis dahin macht es schon viel Spaß!

Wir kennen viele Taucher, die erhebliche Mengen an 'Natur-Neopren' oder 'Biopren' auf die Waage bringen. Aber bei gut sitzenden Anzügen, Tarierwesten usw ist deren Wasserlage nicht besser oder schlechter als meine (BMI 24.5). Aber zu lose sitzende Ausrüstung ist genau so schlecht wie zu knappe. Es ist halt so, dass man zum Schnupperkurs nicht schon mit eigener, gut passender Ausrüstung antritt...