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OberunterCMAS**

Tarieren per Schnellablass

Geändert von Oberunter,
24.11.2016 22:24

Hallo!

wollte mal fragen wie eure Technik beim Tarieren ist. Von Anfang an bekommt man ja eigentlich gelernt per Inflatorschlauch die Luft abzulassen. Nun habe ich den Luftablass per Schnellablass über der rechten Schulter vermehrt fürs normale Tarieren verwendet und empfinde diesen bei weitem angenehmer. Klar man muss etwas vorsichtig damit umgehen aber es ist kein Verrenken mehr notwendig bzw. man muss den Inflatorschlauch nicht auf biegen und brechen nach oben ziehen und somit die Wasserlage verändern. Nocht lustiger ist es beim Abtauchen, wenn sich alle verrenken und man selbst nur mal eben über die Schulter greift und blubbblubbblubb

wie handhabt ihr das?

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24.11.2016 22:56
Ich benutze grundsätzlich (backmount) den Inflator. Die von dir beschriebenen Probleme (krampfhaftes Verrenken, "nach oben ziehen", Verändern der Wasserlage) kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Ich würde es eher so einschätzen, dass das Problem beim Anwender liegt.Aber wenn Du mit deiner Methode gut klar kommst, spricht erstmal nichts dagegen, solange dieser Schnellablass an der Schulter nicht unter der mechanischen Beanspruchung leidet (Sollte es sich dabei um diesen Notablass handeln, wo man am Inflatorschlauch ziehen muss).Ein normaler Schnellablass kann das ab und es gibt durchaus Anwender, die das Entlüften über den Schnellablass favorisieren. Speziell bei verschiedenen sidemount Jackets gibt es an der Schulter einen verdeckten Schnellablass, der mit einer Kordel bedient wird. Das funktioniert sehr zuverlässig und gut. Also nichts ungewöhnliches.
24.11.2016 22:59

Wenn man sich groß verrenken muss, um an seinen Inflator zu kommen, dann hat man etwas falsch gemacht. Der Inflator sollte immer griffbereit sein.

Ich selbst nehme gerne den Schnellablass unten am Wing. Ich setze dabei aber immer einen Finger aufs Ventil und zieh nur ganz vorsichtig oder ganz kurz an. Gerade beim Abtauchen, wenn man noch in aufrechter Haltung an der Wasseroberfläche ist, verwende ich aber immer den Inflator (Schon allein deshalb, weil ich oben keinen Schnellablass habe). Der Vollständigkeit halber: Ich habe links und rechts je eine Flasche.....

Viele Grüße,

DMDBT

24.11.2016 23:27

Bevor ich auf BP/Wing umgestiegen bin hatte ich an meinem Jacket so nen kombinierten Schnellablass am Schlauch, statt nem einfachen Knieflansch. Den hatte ich viel und gerne benutzt. Der war auch recht gut dosierbar. Beim Wing funktioniert das nicht so besonders, da sich ein schlechterer Winkel beim Ziehen am Faltenschlauch ergibt. Als ich dann mit dem Höhlentauchen anfing, hab ich einen Knieflansch und einen kürzeren Faltenschlauch angebaut und seither nichts Anderes mehr getaucht. Ist wohl ne Gewohnheitsfrage. 

tauchgeistPDG Seepferdchen3 und überhaupt!
25.11.2016 07:14

@Oberunter,

mein Motto "Jeder soll das so machen.wie er am besten klarkommt."

Als ich mit der Taucherei begann, gab es noch keine Inflatoren, Jackets schonmal garnicht.

Wir lernten, uns adäquat zu bebleien und haben dann über die Lunge tariert. Etwas später kamen dann die Rettunsgwesten, auch "Klodeckel" genannt. Das war ein enormer Fortschritt, aber die Inflatoren ( Rentnerlift ) fanden ihre Verbreitung wieder erst einige Jahre später, da wurde standardmässig über den Schnellablass tariert. Erst Ende der 80er, als das Tauchen zum Massenvergnügen wurde und die großen gewerblichen Ausbildungsorganisationen Europa heimsuchten, kam das "easy-diving" dazu und andere Technik sowie Lehrmethoden wie das Luftablassen über den Faltenschlauch ...

tg

25.11.2016 07:31Geändert von gr3yw0lf,
25.11.2016 07:32
----- zitat -----
.....es ist kein Verrenken mehr notwendig bzw. man muss den Inflatorschlauch nicht auf biegen und brechen nach oben ziehen.....
----- zitat ende -----
also "am inflatorschlauch ziehen" klingt eher nach notablass - am inflator sind aber auch zwei knöpfe dran - einer für luft rein und einer für luft raus. also ziehen braucht man grunz-sätzlich garnicht. und verrenken normal auch nicht - vielleicht passt das jacket einfach nicht richtig oder gehört vernünftig eingestellt. (seh ich viel zu oft, bauchgurt schon fast in der höhe der brust, schultergurte viel zu eng - und beim buddycheck noch schön strammer ziehen.....).
vielleicht liegts auch an deiner wasserlage......
aber grundsätzlich spricht wenig dagegen, den schnellablass zu verwenden, außer die abnutzung und die wassermenge im jacket....
SolosigiPADI DM, RAB/VDST/CMAS CCR Tec, Poseidon SE7EN CCR
25.11.2016 09:11

@Oberunter

als ich tauchen gelernt habe gab es kaum Jackets mit Schnellablass.

Ich habe daher gelernt, mit dem Inflator zu tarieren.

Außerdem: jedes Jacket hat den Schnellablass woanders, den Inflator aber (fast) immer an der gleichen Stelle. Und wenn du irgendwo hinfliegst und leihst dir ein Jacket aus und du bist von deinem den Schnellablass gewöhnt... Das könnte eventuell ein Sicherheitsrisiko sein!

Das ist auch ein Grund warum ich mir kein "modernes" Jacket mit z.B. Airtrim (Mares), I3 Controler (Aqua Lung) oder ähnliche kaufe!

Der "normale" Inflator ist immer an der gleichen Stelle und wird auch immer gleich bedient!

Gruss

Solosigi

ramklovApnoeTL, TL**
25.11.2016 09:44

@Oberunter,

Du machst das richtig, weil es für Dich passt. Das gilt erst recht, weil Du zuvor die anderen Techniken ausprobiert hast. Das nennt man Erfahrung sammeln.

Zum Verrenken: Im Gegensatz zu den Anderen verstehe ich das von Dir beschriebene Verrenken nicht beim Greifen des Faltenschlauches, sondern an der Bewegung des Inflators an den höchsten Punkt, wenn man horizontal im Wasser liegt. Das liegt nach meiner Auffassung an den üblicherweise viel zu langen Faltenschläuchen an den Jackets. Mit "DIR typisch" kurzen Faltenschläuchen geht´s bequemer. Auch baumelt der Inflator nicht so rum.

@ all,

seit wann gibt es eigentlich "Notablässe". Das Ding im Anschluss des Faltenschlauches am Jacket ist ein ganz gewöhnlicher Schnellablass, genau wie die Teile, die über ein Seil bedient werden.

gruß ramklov

tauchgeistPDG Seepferdchen3 und überhaupt!
25.11.2016 10:18

Solosigi,

früher waren die Faltenschläuche rechts, im Zuge der Standardisierung hat sich die Industrie angewöhnt, ihn nach links zu setzen ( so ungefähr Ende der 80er Jahre )

Für Freunde des alten Tarierens:

Klodeckel / -brille

Altmeister Lothar S. hat auch eine stattliche Sammlung:

Mehr Klodeckel

@ ramklov , der Begriff "Notablass" ist mir hier erstmals untergekommen, ich kannte bisher nur den "Schnellablass" .

tg

Vercingétorixold school
25.11.2016 10:19

Im meine mich zu erinnern, dass die Schnellablässe am Knie des Inflatoranschluss so Ende der 80ziger, Anfang der 90ziger aufgetaucht sind. Mein erstes Jacket nach dem Klodeckel hatte so was nicht, erst das nachfolgende Wing von AP hatte das als aufpreispflichtiges Extra.

SolosigiPADI DM, RAB/VDST/CMAS CCR Tec, Poseidon SE7EN CCR
25.11.2016 10:48Geändert von Solosigi,
25.11.2016 10:50

@tauchgeist

Ich habe meinen OWD habe erst Mitte der 90-er gemacht. Da waren die Klodeckel nicht mehr in! Daher habe ich auch nicht gewußt dass da der Inflator rechts war. Sorry

Aber seit Mitte der 90-er ist der Inflator zumindest meinstens links. Mit Ausnahme einiger Wings (Mitte). Aber da haben alle die ich kenne den Inflator nach links heruntergeführt.

Und eben mit Ausnahme der hochmodernen Jackets mit dem Inflator wie einen Revolver...

Gruss

Solosigi

25.11.2016 11:09

Wir (d.h. mein Mann und ich) haben einstmals schon im ersten oder zweiten Kurs gelernt, dass bei aufrechter Lage (z.B. beim Auftauchen) das Ablassen über den Inflatorschlauch angesagt ist, in horizontaler Lage aber am hinteren unteren Ventil effektiver und schneller. Wenn ich allerdings das Luftablassen ganz fein dosieren will, drehe ich mich in aufrechte Lage und benutze das Ventil am Schlauch, denn mit der Kordel am Ventil entweicht auch bei kürzestem Ziehen immer zu viel Luft. Uns ist das so zur Gewohnheit geworden, dass wir damit prächtig klarkommen. Das Ventil an der rechten Schulter benutze ich immer nur beim Buddycheck, sonst nie.

Grüße

Zentaucher

OberunterCMAS**
25.11.2016 20:20

Danke erst mal für die vielen Antworten!

Also um vielleicht ein paar Unklarheiten meiner Beschreibung zu erklären:

mit Luftablass über Inflatorschlauch meinte ich schon das normale ablassen per Knopf und nicht das Ziehen daran. Mit Verrenken nach oben meinte ich das Verlassen der horizontalen Wasserlage, da ein Inflatorschlauch eben eine gewisse Länge hat und nur funktioniert wenn er nach oben zeigt.

Schnellablass verwende ich diesen rechts ober der Schulter, welchen ich per Kordel betätigen kann. Somit muss ich meine horizontale Wasserlage nie verlassen. Das finde ich sehr angenhem und gibt mir auch eine gewisse Sicherheit, da dies einfacher funktioniert als mit Inflator. 

Nun 2 Fragen: 

gibt es einen Verschleiß des Schnellablasses, wenn man diesen sehr oft per Kordel betätigt? Da muss wohl eher das Jacket selbst mit der Zeit den Geist aufgeben, oder?

zum Anderen: dringt über den Schnellablass wirklick vermehrt Wasser ins Jacket ein? 

Bis dann und Danke

Tümpitausche Sterne gegen Muscheln
25.11.2016 21:21

Die Kordel ab und zu anschauen, könnte sein, dass die sich aufscheuert. Sinnvoll ist auch den Schnellablaus ab und zu auseinanderzubauen und zu reinigen (oder machen lassen).

Tauche ich mit Jacket, benuze ich den Schnellablass, mit dem Wing den Inflatorschlauch hochhalten. Der Schnellablass am Wing funktioniert so richtig gut nur in aufrechter Lage. Wasser kommt dann rein, wenn die Luft schon raus ist und du trotzdem ziehst. Beim Wing passiert mir das öfters als mit dem ADV, wahrscheinlich, weil man die Luft nicht spürt.

Machs wie es dir passt.

Stefan G.PADI RD
26.11.2016 10:22

Ich nutze 90 % den Ablass rechte Schulter und 10 % den Ablass hinten unten.
Über den Inflatorschlauch lasse ich nie Luft ab, ist zu umständlich bei horizontaler Wasserlage.
Der Faltenschlauch geht erst mal einen Bogen nach unten, dann muss man den Schlauch hoch halten und für allerletzte Luft raus lassen auch noch in vertikale Position gehen.
Inzwischen bin ich schon dreimal fertig mit dem Ablass rechte Schulter ohne meine horizontale Schwimmlage zu ändern.
Verschleiss gibt es da nicht, der Ablass ist sehr einfach aufgebaut, einmal jährlich auseinanderbauen, Feder, Dichtring und Kordel kontrollieren und gut ist.
Vermehrt Wasser dringt dann ein, wenn keine Luft mehr im Jacket ist und man trotzdem versucht welche abzulassen, meisst am Ende des TG wenn das Blei nicht reicht.
Ich wollte schon lange auf ein "echtes" Wing umsteigen, bleibe aber bei meinem "Sportwing" wegen dem vorhandenen Schnellablass rechte Schulter.

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
26.11.2016 12:06
Rechts unten ist beim schnellen abtauchen nützlich... hilft aber im Urlaub nicht viel, da man dann ja unten auf die Mittaucher warten muss.
27.11.2016 08:47

Interessant: manche geben beim (schnellen) Abtauchen keine Luft in das Wing/ BCD, sondern lassen sie noch raus. Jetzt weiß ich wenigstens, warum man beim vdst 20 Sekunden Inflator drücken auf Zieltiefe für (hüstl) realistisch hält. Das freut sicher den Frank O. und gibt ein extra Sternchen für ganz gutes Wissen.........

27.11.2016 08:49

"Über den Inflatorschlauch lasse ich nie Luft ab, ist zu umständlich bei horizontaler Wasserlage."

Nö, ist eigentlich ein Kinderspiel. Aber jeder, wie er mag (und offenbar nicht kann).

AnkouVielleicht
27.11.2016 09:49

Manch einer wundert sich, das er, obwohl er Luft reinläst, garnicht abtaucht?

Kommt davon, dass es in Höhlen geradeaus geht, oder davon dass man nicht über das Baggerloch hinausgekommen ist, sehr Sinn voller Beitrag.

wer ist FrankO.?

OberunterCMAS**
27.11.2016 09:51Geändert von Oberunter,
27.11.2016 09:59

@Fullcave: nun ja ein Kinderspiel mag das sein, aber will man damit Unterwasser Luft ablassen, dann muss man eben seine horizontale Lage etwas verlassen. Kann sein dass du einen kürzeren Faltenschlauch hast, bei dem dies nicht der Fall ist? Bei Standard-Jackets sind die Dinger eben doch lang und man muss diese wirklich komplett in vertikale Position bringen. Ich denke das hat nichts mit Können oder nicht zu tun. Jeder kann das bzw. sollte das, weil man das ja lernt. Aber je nach Ausrüstung kann das Eine oder Andere angenehmer sein. Deinem Name "Fullcave" zufolge tauchst du oft in Höhlen. Gerade da ist es oft ja auch gar nicht möglich sich Richtung vertikaler Lage zu drehen, da der Platz nicht vorhanden ist. Nichts einfacher also als den Schnellablass zu betätigen?

27.11.2016 11:18

Nachdem es zwischen den Zeilen immer rumgeistert: Die Physik sorgt dafür, dass Luft aus dem Inflator ausströmt, wenn er oberhalb des Jackets ist. Solang der Faltenschlauch nicht 'einknickt' oder sonstwie sich schliesst, können Schleifen, Knoten, Loopings und was weiss ich alles drin sein. Das würde sogar funktionieren, wenn Wasser im Faltenschlauch ist. Je mehr Wasser um so mehr Gefälle braucht es, aber eigentlich sollte ja auch kein Wasser im Faltenschlauch sein..... Also: Wenn der Faltenschlauch nen Kilometer lang ist: Wenn kein Wassser drin ist, reicht es, wenn der Inflator 5 cm überm Wing ist und aufgrund der Länge der Faltschschlauch zwischendrin 500m nach unten hägt.....

Viele Grüße,

DMDBT

27.11.2016 11:42

@Oberunter:

Wenn Du so glücklich bist, wie Du es machst, ist doch alles gut. Hauptsache es funktioniert für dich. Mir ging es nur um die zitierte Äußerung. Es ist weder umständlich, noch muss man eine horizontale Wasserlage verlassen, um über den Faltenschlauch Gas aus dem Wing/ BCD zu lassen. Weder mit kurzem Faltenschlauch (so wie er bei den meisten "technischen" Wings üblich ist), noch mit dem langen Faltenschlauch (wie er bei den Sportjackets üblich ist). Das Gas entweicht immer am höchsten Punkt. Dazu führt man den Faltenschlauch Richtung Nacken und drückt den Knopf zum Entlüften. Ist ganz einfach und klappt wirklich, OHNE eine horizontale Wasserlage zu verlassen.

Vielen Anfängern wird heute offenbar nicht mal mehr beigebracht, wie man so ein Ding richtig bedient. Daraus resultiert dann bei vielen ein Gehampel und solche falschen Aussagen. Das Dumpen über den Faltenschlauch funktioniert nur dann nicht, wenn man sehr kopflastig ist oder (bei schnellen Abstiegen zB) mit dem Kopf voran abtaucht (und dank inzwischen zwei Schlaubergern wissen wir ja nun, dass man BEIM (nicht zum) Abtauchen Luft aus dem Wing lässt).

"Gerade da ist es oft ja auch gar nicht möglich sich Richtung vertikaler Lage zu drehen, da der Platz nicht vorhanden ist."

Was Du so alles zu wissen meinst....

"Nichts einfacher also als den Schnellablass zu betätigen?"

Wenn das für Dich die beste Lösung ist und die (korrekte) Bedienung eines Inflators zu kompliziert erscheint, ist der Schnellablass die richtige Wahl (die ganz sicher NICHT falsch oder ungewöhnlich ist)

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
27.11.2016 12:46
Dass die (Rest)luft aus dem Jacket immer einfach so rauszischt, wenn der Inflator etwas hochgehalten wird, ist als erste Merkregel richtig. Es gibt aber Ausnahmen.1. An der Oberfläche beim abtauchen sieht man oft Taucher, die de Inflator, übertrieben gesagt, einen halben Meter hochhalten. Das bringt nicht viel, da nicht "der höchste Punkt" entscheidend ist, sondern der Druckunterschied. An der Oberfläche gibt es ab Wasseroberfläche keinen Druckunterschied mehr, egal ob der Inflator 0cm oder 50cm hochgehalten wird. Wenn der nicht überbleite, nicht mit D15/300 tauchende Taucher (evt. mit neuem 7mm-Anzug) mit Kopf oben und Jacketoberkante an Wasseroberfläche abtauchen will, kann das etwas dauern. Ich würde dann keine Luft ins Jacket blasen, sondern mich vorbeugen, Fahrt aufnehmen, leicht abtauchen, und hinten rechts ziehen. Es gibt aber auch andere Methoden.2. Wenn unter Wasser z.B. 2l Wasser in Faltenschlauch und Jacket gelangt sind, helfen bei leichter Kopfuntertauchlage 5cm Inflator übern Kopp halten evt. auch nicht, die Luft rauszudrücken. Da muss man sich etwas aufrichten (Betonung:etwas!), damit die Luft zum höchsten Punkt gelangt, bzw. die Wassersäule aus dem Inflatorschlauch weggeht, die das verhindert (so rein druckmäßig). Alternativ in dieser Tauchlage eben das Arschventil ziehen *Das* ist "Physik"... Nebenbei übt es ja auch, wenn man sich nicht nur auf die Standardmethode verlässt, die man beim OWD gelehrt bekam. Sonst findet man im Ernstfall (techn. Defekt) das andere Auslassventil nicht.. (war es rechts oder links? )Aber im Prinzip funktioniert jede Methode, reine Übungs- und Geschmackssache.
27.11.2016 13:45

"Wenn der nicht überbleite, nicht mit D15/300 tauchende Taucher (evt. mit neuem 7mm-Anzug) mit Kopf oben und Jacketoberkante an Wasseroberfläche abtauchen will, kann das etwas dauern."

Hmmm, also bei mir guckt VOR dem Abtauchen eigentlich nur der Kopf aus dem Wasser. Das Wing ist sozusagen Unterwasser (für die Kleinkarierten: ganz überwiegend....) und meistens ziemlich prall gefüllt Wenn ich da jetzt den Faltenschlauch etwas hochhalte und auf den Auslassknopf drücke, zischt das Gas nur so raus, egal ob Mono 12 oder Doppel 18 oder sonstwas. (DAS ist sicher auch Physik, aber nicht an der Tafel sondern in der Praxis) und ich gehe, schwupps, unter.

Sobald ich unter der Wasseroberfläche bin, brauche ich persönlich KEIN Gas mehr IN das Wing geben, da ich bereits sinke. Will ich jetzt ganz super super super schnell machen (ja, wozu eigentlich?) dann tauche ich mit dem Kopf voran weiter ab und benutze die FLOSSEN (aber auch dabei gebe ich Luft IN das Wing und IN den Trocki). Negativ entry vom Boot: Da habe ich bereits das Wing VOR dem Sprung vom Zodiac/ Boot fast vollständig geleert (hatten wir dazu im TNet nicht mal die Methode des "Leersaugens" des Wings "diskutiert"?lol) und nach dem Sprung/ der Rolle ins Wasser befinde ich mich bereits UNTER der Wasseroberfläche und sinke wie ein Stein). Auch da gebe während des Absinkens Gas IN das Wing und IN den Trocki. Aber vielleicht fehlt mir einfach das Bootstauchspecialty sowie das Tarieren in Perfektion Zusatzprogramm, um es wirklich richtig zu machen..... 

"Nebenbei übt es ja auch, wenn man sich nicht nur auf die Standardmethode verlässt, die man beim OWD gelehrt bekam. Sonst findet man im Ernstfall (techn. Defekt) das andere Auslassventil nicht.. (war es rechts oder links?"

Nun ja, man sollte doch eigentlich GENERELL mit seinen Klotten klar kommen, Übung macht den Meister, unabhängig davon, welcher Methode man persönlich den Vorzug geben will.

Stefan G.PADI RD
27.11.2016 18:59

"Nö, ist eigentlich ein Kinderspiel. Aber jeder, wie er mag (und offenbar nicht kann)."

Nööp, ist sogar ein Babyspiel, aber jeder wie er kann mit vorhandenen Ablass rechts oder nicht kann und rumhampeln muss ohne.

ramklovApnoeTL, TL**
27.11.2016 21:46Geändert von ramklov,
27.11.2016 21:49

@ Oberunter,

lass Dich nicht verrückt machen. Manche er hier scheinen sich aufzugeilen an Begifflichkeiten wie "beim Abtauchen" vs. "zum Abtauchen" und mit Namen von Leuten, die hier überhaupt nicht mitdiskutieren. Manche haben auch gleich die persönliche Ferndiagnnose zur Hand ("und offenbar nicht kann").

@ all,

mal kurz zu Thema langer und kurzer Faltenschlauch. Hängt der Inflator (am besten über den Mitteldruckschlauch) am Gummi nahe am Schlüsselbein, lässt sich dieser sehr einfach bis zur Schulter bewegen. Baummelt der Inflator irgendwo vor der Brust (am besten noch komplett eingefädelt im Schultergurt) ist der Weg zum höchsten Punkt zumindest weiter. Probiert es einfach mal am gleichen Wing/Jacket aus.

Dass es gar keinen Notablass gibt, sondern nur Schnellablässe, die man nach Lust und Laune benutzen kann, ist offenbar geklärt. Bei manchen Wing/Jackets kann man auch ganz einfach zum Luft Ablassen am Faltenschlauch ziehen.

gruß ramklov

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