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RX100 I oder IV + Weitwinkel-Linse?

Geändert von Tobias123,
20.09.2017 15:07

Hallo zusammen,

momentan fotografiere ich beim Tauchen / Schnorcheln mit einer RX100 I und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Nur manchmal wünsche ich mir noch etwas mehr Weitwinkel.

Nun habe ich mir vor einiger Zeit für "Überwasseraufnahmen" eine RX100 IV angeschafft. Diese hat eine Anfangsbrennweite von 24mm (statt 28mm wie die RX100 I). Allerdings sind Brennweiten unterhalb von 28mm im Wasser ohne Zusatzlinse aufgrund der teilweise nicht mehr korrigierbaren Chromatischen Abberationen im Randbereich problematisch. Schon bei 28mm beschneide und korrigiere ich in der Regel die Aufnahmen, so dass die kritischen Rändern nicht so sehr auffallen.

Ist zufällig jemand von einer RX100 I/II auf eine RX100 III-V umgestiegen und kann etwas zu den Rändern bei 24mm sagen? Ist der Unterschied sehr groß (ich bin durchaus etwas empfindlich gegenüber Unschärfen)?

Ich bin gerade am Überlegen, ob ich mir ein weiteres günstiges Gehäuse für meine RX100 IV kaufe, die ich ursprünglich nicht mit ins Wasser nehmen wollte. Aber sie hat neben dem Weitwinkel schon ein paar andere kleine Vorteile (besserer AF, etwas höherer Dynamikumfang via RAW, bessere Implementierung von Auto-ISO, ...), die im Wasser durchaus von Vorteil sein könnten. Allerdings sollten dann die Vorteile durch den ggf. größeren Nachteil in Form von Randunschärfen nicht wieder aufgehoben werden. Vor einer Aufnahme etwas hinein zoomen um im "Normalfall" die 24-27mm zu meiden halte ich für nicht praktikabel.

Alternativ schaue ich mir gerade M67 UW-Linsen (z.B. FANTASEA BigEye Lens M67 Mark II) als Ergänzung für die RX100 I, oder dann auch für die IV''er an. Ich bin mir aber noch nicht sicher wie gut so eine Lösung funktioniert: Zum einen habe ich etwas Sorgen, dass die Abbildungsleistung insgesamt durch die Linse leidet (unbegründet?), zum anderen bin ich dann nicht mehr so flexibel, da dann doch nicht alle Bilder mit <= 28mm geschossen werden sollen. Hmm... wer kann hierzu etwas sagen?

Vielen Dank schon mal...

Tobias

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Lars320552SSI divemaster
20.09.2017 23:08

Hallo Tobias,

ich habe die letzten 2 Jahren mit der RX100M2 + Meikongehäuse + INON UWL100 + INON S2000 fotografiert. Chromatische Aberration hatte ich nicht als Problem wahrgenommen, die Vignettierung dagegen schon. Ich musste um Vignettierung an den Ecken zu vermeiden um den Faktor 1.2 ins Bild zoomen. Hier ein paar Photos, die so aufgenommen wurden:

https://www.flickr.com/photos/125940412@N06/22052898998

https://www.flickr.com/photos/125940412@N06/28179285974

https://www.flickr.com/photos/125940412@N06/25425533411

Seit ein paar Monaten photografiere ich mit der RX100M4 über Wasser. Habe mich entschlossen, die Kamera aufgrund des besseren AF bei schlechten Lichtverhältnissen auch UW zu nehmen (im Fantasea-Gehäuse). Erfahrungsberichte kann ich leider noch nicht bieten. Da das INON UWL100 (und soviel ich weiß auch andere Vorsatzlinsen) für 28mm optimiert ist, wird es mit Sicherheit ebenfalls notwendig sein, mit der RX100M4 ins Bild zu zoomen. Die kürzere Brennweite der RX100M4 ist also (zumindest in meinem Fall) nicht wirklich von Bedeutung.

21.09.2017 08:16Geändert von ECIv2,
21.09.2017 08:49

Hi,

- HF schreibt in seinen Artikel das die (meisten) Konverter ab umgerechneten 28mm (oder waren es sogar 35mm?) berechnet sind.
- nicht jede Kamera/Gehäuse arbeitet mit dem Konverter optimal zusammen. Entweder liegt es an dem Objektiv oder an dem Abstand von Objektiv zu Frontglas/Port//Konverter. Konverter die an der einen Kamera/Gehäuse gut funktionieren können an einer anderen Kamera/Gehäuse zu anderen Ergebnissen, sowohl beim Bildwinkel als auch bei der Abbildungsqualität, führen.
- möchtest du Halb&Halb Aufnahmen machen braucht man einen vergleichweise großen Dome
- bei manchen (allen?) Konverter muss die Luft zwischen Fontglas und Konverter entweichen können oder man muss den Konverter UW kurz etwas lösen. Während des Tg kann es passieren das durch dei Ausatemluft der Buddy oder von einem selber sich wieder Luft zwischen Port und Konverter fängt oder auf dem Glas des Konverters.
- sofern du nicht nur natürliches Licht benutzt sind zwei Blitze ratsam.

Habe mal ein paar Bilder angefügt. Sie zeigen den Vergleich zwischen UWL-05, Dyron 13mm und ohne Konverter mit der LX7. Original pdf kann ich bei Bedarf schicken, falls die jpg-Bilder nicht ausreichen.
Soweit ich mich erinnern kann, funktionierte UWL-05 ohne Vignette ab 50mm, der Dyron-Konverter dagegen ist ab etwas mehr als 50mm nicht mehr zu gebrauchen.


Die Abbildungsqualität an der LX7 ist etwas schlechter als bei vgl. an einer S100 - evtl. weil die S100 insgesamt "schärfer" abbildet und die Lumix eher etwas weicher zeichnet. Hierzu habe ich jedoch kein Bild hochgeladen.

@Lars
du hast in den Fotos CA, schau dir deine Fotos mal genau an.

21.09.2017 08:49

Bei der RX100 passen nur zwei Konverter Modelle wirklich gut. Der INON UWL H100 28M67 (das H ist wichtig !!) oder AOi UWL-09. Alles andere ist schade um`s Geld ! Derzeit testen wir gerade den neuen WeeFine Ultra Wide Konverter für 24mm Bennweite und 67mm Anschlußgewinde

21.09.2017 08:56

Gibt es eigene Vergleichsfotos mit unterschiedlichen Brennweiten (und gleichen Motivabstand) vom INON und dem AOi an der RX M1 und M4?

21.09.2017 13:51

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank an alle für die interessanten Informationen! sm1

Ja, anscheinend gibt es tatsächlich Unterschiede bzgl. der Gehäuse in Form von unterschiedlichen Abständen zu dem M67-Gewinde. Ich hätte nicht gedacht, dass die INON UWL H100 28M67 an dem Meikon-Gehäuse (welches ich auch nutze) vignettiert. Angeblich soll dies bei dem Nauticam-Gehäuse nicht der Fall sein (so ein Besitzer, der mir an anderer Stelle Feedback gegeben hat). Eigentlich wollte ich mir das leichte Reinzoomen ersparen, und mich lieber auf die anderen Dinge konzentrieren. Häufig zoome ich nach meinen Aufnahmen "blind" bis zum maximalen Weitwinkel zurück um die Kamera in eine Art "Default-Zustand" für die nächsten Aufnahmen zu versetzen. Dies würde dann so nicht mehr funktionieren, bzw. etwas mehr Fummelei bedeuten.

Die Beispiele mit der Linse fand ich ansonsten ansprechend und die Qualität scheint recht ordentlich zu sein.

Ideal wäre in meinem Fall natürlich eine Linse, die auch mit 24mm umgehen kann - dann könnte ich meine RX100 IV ebenfalls mit ihren Vorteilen nutzen. Insbesondere gibt es ja nun von Sony ein Gehäuse, welches alle 5 RX-Versionen inkl. dem optionalen Handgriff (den ich nicht missen möchte) unterstützt. Mit so einem Gehäuse könnte man dann je nach Bedarf eine der vorhanden RX'sen nutzen. So wie ich verstanden habe ist der AOi UWL-09 in diesem Fall eine sehr gute Wahl. Leider aber auch wieder deutlich teurer (ich bin nur 1x im Jahr intensiv Tauchen / Schnorcheln; d.h. ich möchte es auch nicht Preislich übertreiben). Ob diese Linse dann an dem neuen Sony- oder einem Meikon-Gehäuse vignettiert wäre die nächste Frage.

Hmm... ist es tatsächlich so, dass die M67-Alternativen von Fantasea (BigEye) oder gar von D&D (auch ein riesen Ding, aber recht günstig) eher nichts taugen? Ich würde ungerne eine Verschlechterung der Abbildungsleistung unabhängig vom größeren Winkel inkauf nehmen.

Zu dem WeeFine Ultra Wide Converter kann ich irgendwie nichts finden.

21.09.2017 14:07

Auch beim Nauticcam Gehäuse und der RX100 IV muß man zoomen. Da die Optik 24mm und nicht 28mm hat. Das neue WeeFine ist ähnlich dem UWL-09 nur etwas kleiner. Ich denke es ist eine sehr gute Alterrnative zu INON und AOi

21.09.2017 17:14Geändert von Tobias123,
21.09.2017 17:18

Ich meinte mit "Angeblich soll dies bei dem Nauticam-Gehäuse nicht der Fall sein (so ein Besitzer, der mir an anderer Stelle Feedback gegeben hat)", dass mit der RX100 I mit 28mm Anfangsbrennweite in Kombination mit dem INON UWL H100 28M67 nicht einezoomt werden muss. Bei der selben Kombination, aber anstatt dem Nauticam-Gehäuse mit dem Meikon-Gehäuse muss anscheinend gezoomt werden. Vermutlich ist bei dem Meikon der Abstand zu der Linse etwas größer, so dass es zu einer Vignettierung kommt, obwohl von den Daten her die Linse genau zu der Anfangsbrennweite der Kamera passt. Schade, das scheint ein Nachteil von dem Meikon-Gehäuse zu sein.

Angenommen, ich würde mir ein neues Gehäuse (ggf. das original Sony-Gehäuse für die komplette RX100-Serie) zulegen und einen 24mm kompatible Konverter wie die neue WeeFine oder dem UWL-09 zulegen: kann ich dann meine beiden RX-Modelle (I und IV) mit diesem Konverter nutzen? Bei einem 28mm Konverter müsste man bei der RX100 IV etwas einzoomen, aber wie ist es, wenn ein 24mm Konverter mit einer 28mm Brennweite genutzt wird? Das sollte doch dann kein Problem sein, oder gibt es irgendwelche Probleme / Nachteile, außer dass der resultierende Weitwinkel bei mit einer 28mm Kamera etwas geringer als mit einer 24mm Kamera ausfällt?

Wenn es keine Probleme gibt, würde ich lieber zu einem 24mm Weitwinkel-Konverter greifen um mich nicht zwingend auf die RX100 I festzulegen (fast alle neuen 1" Kameras haben ja eine geringere Anfagsbrennweite). Dann bin ich auf der sicheren Seite und muss bei keiner Kamera zwingend einzoomen (was ich persönlich etwas problematisch finde, da doch immer mal wieder flüchtige interessante Motive auftauchen können und ich Sorgen habe mit zu sehr mit der Kamera anstatt dem Motiv zu beschäftigen).

Darf ich fragen wo der neue WeeFine preislich liegen wird?

21.09.2017 17:18Geändert von ECIv2,
21.09.2017 17:20

@Manfred
am besten alle Brennweiten durchtesten und mit einer einheitlichen beste Blende. Wäre schön wenn man nicht nur auf die wenigen Herstellerfotos angewiesen sein müsste. Ich weiß, ist ein bischen Arbeit aber so kann sich der Kunde am besten ein Bild davon machen.
Du erinnerst dich? UWL-05 funktionierte am Nauticam erst ab >50mm, darunter war alles unscharf. Der Bildwinkel war nicht sehr viel mehr als bei 24mm ohne Konverter. Dyron 13mm dagegen hatte einen sagenhaften großen Bildwinkel bei 24mm (allerdings mit Vignette), zwischen 28mm und 35mm gut zu gebrauchen. Ab >50mm wurde hier alles unscharf. Auch kann man den Konverter ausschließlich UW verwenden und muss in den Makromodus schalten. An der LX7 fand ich die Ergebnisse weniger zufriedenstellend weil die "Schärfe fehlt, mit einer S100 und einem Ikelite-Gehäuse hingegen sind die Fotos erstaunlicherweise recht scharf, leider hat man durch den Port auch hier etwas Verlust.

21.09.2017 17:27Geändert von unterwasserkamera.at,
22.09.2017 07:45

Es geht nur 24 oder 28 je nach Kamera ! NIX Zoomen ! diese Konverter sind nicht zoomfähig !! max immer nur 1 Step Zoom wegen den Rändern. Also vergiss 40 oder 50mm oder mehr Zoomen.

UWL-04 oder 05 war nur für 28mm Objektive und wurde nun durch neue bessere Modelle wie das UWL-09 ersetzt. Dyron krankt durch starke Reflektiknen und man bekommt auch keinen Ersatz zur Domescheibe (bei Kratzer)

Bei FB der Thorsten N. macht sensationelle Aufnahmen mit der IVer und dem INON H100.

@Tobias - ich würde Dir das WeeFine für ein paar Testaufnahmen schicken

Lars320552SSI divemaster
21.09.2017 23:04

Noch eine kurze Bemerkung zum Gehäuse. Sobald du mit externen Blitzen fotografierst, wirst du sehr bald Blende und Verschlusszeit an der Kamera manuell und unabhängig einstellen wollen. Das geht weder mit dem Meikongehäuse, dem Sony Gehäuse, noch anderen günstigen Gehäusen (bzw. sehr umständlich). Dies funktioniert mit Nauticam NA–RX100IV oder Fantasea FRX100V, über die das Kontrollrad der RX100M2/4 gedreht werden kann.

22.09.2017 06:18

Gehäuse wie Isotta oder Acquapazza sind dann auch 100% Aluminium und Tasten aus Edelstahl. Acquapazza das kleinste Gehäuse am Markt und wer ein robustes Gehäuse für das Kaltwasser sucht, nimmt am besten das Isotta

22.09.2017 08:31

Es geht nur 24 oder 28 je nach Kamera !

dann erkläre mir warum ein UWL05 mit der LX7/Nauticam erst ab >50mm ohne Abschattung funktioniert und bei 24/28mm zwar möglich, jedoch durch Streulichtblende und Port einen erheblichen Teil des Fotos beschnitten werden muss? Zoomen geht schon, zumindest mit dem UWL05. Faktisch nimmt die Auflösung durch den Beschnitt so sehr ab das kaum ausreichend MP übrig bleiben und bei größerer Brennweite ist das Ding nutzlos, weil der Bildwinkel gleich einer 24mm Optik wird. Dyron13mm dagegen wird ab 50mm tatsächlich alles unscharf. Hier hast du also recht, hier kann man zwar zwischen 24-50mm zoomen (wenn man will), beste Brennweite ist jedoch 28mm oder 35mm. Reagieren demnach "alle" Konverter so? HF hat also in diesem Fall recht. Ziel sollte doch sein, bei 24, 28 oder halt 35mm ein vigettierungsfreies Foto mit möglichst großen Weitwinkel /oder bis hin zum Fischauge zu erreichen und mit einer guten Abbildungsqualität? Oder habe ich einen gedanklichen Fehler gemacht?
Das können wohl nur die höherpreisigen Konverter udn auch nur mit Abstrichen, oder?

Der Hinweis eine möglichst große Blendezahl zu benutzten muss nicht immer richtig sein. Bei Panasonic (zumindest die etwas älteren Modelle) nimmt die "(Detail-)Schärfe" >F5.x eher ab. Hier würde ich meinen, wäre es besser eine gute Linse zu benutzten die einfach die 24mm UW wiederherstellt.

Interessant war, dass die S100 mit dem Dyron bei Blende 6.3 hier eine sehr, sehr viel besser Abbildungsqualität erzeugt. Wäre da nicht der tiefliegende(?) Ikelite-Port (vielleicht kann man ja auch noch etwas daran ändern) würde ich glatt eine Empfehlung für den Konverter in dieser Kombi aussprechen wollen.
Bei der Sony RX könnte ich mir eine ähnlich gute "Schärfe" vorstellen, zumindest wenn ich von dem ausgehe was ich an Fotos gesehen habe.

Nach meiner Meinung sollten für die Konverter "immer" auch Kamera und Gehäuse in Kombination mitgenannt werden!
Super wäre dann noch Fotos z.B. im Schwimmbad, die einen Vergleich zulassen und ein Wort über der Abbildungsqualität zu bringen!
DAS wäre eine ordentliche Sache wonach man sich richten und auswählen kann.

NIX Zoomen !

Ja, das stimmt, bzw. etwas geht ja schon, ein wenig halt. Bei 24mm hat man oft eine Vignette durch die Steuchlichtblende oder den Port. Ab 28mm bzw. 35mm geht es dann. Man erhält quasi eine Festbrennweite und wählt den Bildausschnitt durch die Entfernung.

Sobald du mit externen Blitzen fotografierst,...

Auch ein Punkt den man berücksichtigen sollte.

22.09.2017 13:08

Einige der Kameras am Markt sind nur bedingt für WW Konverter geeignet - dazu zählt u.a. Panasonic und Canon (G,GX). Hier ist der optische Punkt einfach zu weit hinten. Man kann sich helfen (beim richtigen Gehäuse) mit kürzerem Port bzw. einige Hersteller bieten ab Werk kurze Port (Isotta, Nauticam) an. Die S100/110/120 ist hervorragend für diverse Konverter geeignet. Die G7x im Vergleich nicht mehr. Die Sony RX100 hat den Punkt ganz vorne und fährt beim Zoomen zurück - was nahezu perfekt ist.

Jeder Konverter hat sozusagen eine "Freigabe" für bestimmte Kameramodelle. Dazu kann uns der Kunde gerne kontaktieren bzw. wir sind dann bei der Konfiguration behilflich den passenden Konverter zu finden. Die neuen Konverter sind deutlich kürzer und größer - Glasdurchmesser über 100mm bzw. zum Teil über 60mm an der Gehäuseseite. Daher kommt es auch zu keiner Vignettierung mehr. Ich würde auch jedem raten - vor dem Kauf der Kamera und den Konverter sich wirklich schlau zu machen.

Aktuell sind das AOi UWL-09, Nauticam WW-1 und das neue WeeFine für 24mm Brennweite konstruiert bzw. gerechnet. G7x (II) nur mit kurzem Port - da 1-2cm Abstand der Optik zum Konverter einfach zu viel ist. Das INON UWL-H100 28M67 ist zwar 28mm - aber durch die spezielle Konstruktion funktioniert es nahezu perfekt bei der RX100 III/IV/V. Ob nun Type 1 oder 2 hängt vom Gehäuse ab.

Für andere Kameramodelle einfach bei uns mal fragen was es hier für Möglichkeiten gibt.

voenixOWD+Deep+Nitrox
22.09.2017 14:42Geändert von voenix,
22.09.2017 14:42
Hi,

für Tobias nicht mehr so relevant , aber für andere ggf. interessant:

Ein paar konkrete Beispiele des INON UWL-H100 an RX100 im Nauticam-Gehäuse findet ihr hier (Post #4).
Leider wenige Bilder, aber dafür sind die Videos ggf. interessant. Da wird auch mal weiter rein gezoomt, übrigens ohne optische Probleme...

Tschö,
Oli
22.09.2017 15:01

Na ja - die gezoomten Aufnahmen sind halt von Schärfe weit entfernt. das wäre für mich ein drastisches optisches Problem.

voenixOWD+Deep+Nitrox
22.09.2017 15:04
Welche Aufnahmen meinst Du konkret, die von Schärfe weit entfernt sind?
Meine Augen werden ja immer schlechter, deswegen sehe ich das vielleicht nicht so richtig.
22.09.2017 15:42

Die Aufnahmen wo du den zoom verwendest. Aber wenn es für dich ok ist, dann ist es ja auch kein Problem. Aber ob nun INON oder anderen Konverter - durch zoomen verliert man Randschärfe bis hin zur Bildmitte je nach Zoomfaktor. Daher rate ich jedem ab durch einzoomen den Auschnitt zu verändern - besser man schneidet es später zu wenn man das wirklich will.

voenixOWD+Deep+Nitrox
22.09.2017 16:32
"Die Aufnahmen wo du den zoom verwendest."
Ja ja, schon klar, ab ich sehe da beim besten Willen keine Unschärfen. Klar, bei "Bathala_Hausriff_juveniler_gelber_Kofferfisch" ist natürlich das unscharf, was nicht mehr in der Fokusebene liegt (und der Fokus sitzt auch nicht immer korrekt auf dem Kofferfisch...). Aber ich sehe in keiner Aufnahme Randunschärfen nach dem Einzoomen.
Bei "Kalmar_hautnah..." zoome ich zum Teil sehr weit rein, und da wandert der Kalmare auch mal "versehentlich" an den Bildrand - selbst da sehe ich keine Unschärfen.
Aber vielleicht bin ich zu unkritisch.
22.09.2017 17:18
Man würde es auch mehr sehen wenn Du in einem Riff zoomst wo am Rand auch mehr zu sehen ist ausser Blauwasser. Dann fällt es stärker auf. Aber es ging ja nur um eine Empfehlung und da sage ich klar - nee kein Zoom
23.09.2017 06:49
Wieder mal ein Testbericht ohne Test !

http://unterwasser-fotografieren.de/test-fantasea-fg7x-ii/

der empfohlene Inon Konverter passt gar nicht und jene die passen sind nicht gelistet.

23.09.2017 10:00

Tino hat einen Artikel zu der angesprochenen Rand(un)schärfe aufgebaut (zu den Kamera-Testcharts scrollen). Hier sieht man was mit "hineinzoomen" und "abnehmender Randschärfe" gemeint ist.

24.09.2017 18:00Geändert von Tobias123,
24.09.2017 18:34
Hallo zusammen und sorry für die späte Rückmeldung (habe gerade etwas viel um die Ohren). Vielen Dank für die Option den WeeFine auszuprobieren - das ist sehr nett!
Ich bin gerade allerdings noch in der Findungsphase was ich überhaupt möchte. Ich habe das Thema an sich noch nicht ganz verstanden:

- Es gibt den INON UWL H100 28M67. Sofern er mit einer Brennweite von 28mm verwendet wird, scheint er eine hervorragende Weitwinkel-Option für eine der fünf RX100-Modelle zu sein.
- Nun lese ich, dass es optional auch noch einen Dome-Port für diesen Konverter gibt. Bedeutet dies in der Schlußfolgerung, dass der UWL H100 "nur" einen größeren Weitwinkel ermöglicht, aber die Chromatischen Abberationen hierdurch deutlich zunehmen (da planare Linse)? Im Ergebnis bekommt man quasi das gleiche Resultat, als wenn man eine Kamera ohne Zubehör mit einer Brennweite von ca. 19mm (im Wasser ~ 28mm - sofern es so eine Kamera geben würde; also rein theoretisch) verwenden würde?
- Um die Randartefakte zu korrigieren, müsste man zusätzlich den Dome-Port verwenden, wodurch der Weitwinkel noch mal deutlich zunimmt (da die 1/3 Brennweitenverlängerung "wegfällt")

Sofern ich nichts missverstanden habe oder noch einen Denkfehler habe -> wieso nimmt man dann nicht gleich einen Dome-Port (ohne Weitwinkelkonverter) und profitiert von den geringeren Randartefakten und der nicht mehr vorhandenen Brennweitenverlängerung durch das Wasser?

Es gibt ja so eine (billig-) Lösung in Form dieses Dome-Ports von Meikon: https://meikon.com.hk/products/wide-angle-wet-correctional-dome-port-lens-67mm-round-adapter
Wobei ich einige Testaufnahmen aus dem Netz in den Ecken "furchtbar" empfunden habe . Allerdings finde ich die Auflösungs-Testcharts mit dem Inon + Dome ebenfalls "fraglich": http://unterwasser-fotografieren.de/inon-dome/
Die Ecken sehen auch furchtbar aus, wobei nicht klar ist, ob sie überhaupt noch in der Schärfen-Ebene liegen (zu nah fotografiert?). Wobei ich das erste Bild der RX100 + Nauticam auch nicht gut finde - mir scheint, dass die Kamera an sich dezentriert ist.

Im Grunde stelle ich mir zwei Fragen:
- Mit einem Weitwinkelkonverter komme ich auf 28mm bei einer RX100 I (oder IV, wenn auf 28mm gezoomz wird), mit einem Dome-Port ebenfalls. Planare Linsen sorgen für höhere Randunschärfen (CAs), bei einem Dome-Port werden die Unschärfen durch die runde Form korrigiert. Halb-Halb-Aufnahmen sind ebenfalls mit einem Dome-Port einfacher.
- Wieso nimmt "man" nun lieber einen Weitwinkelkonverter statt einem Dome-Port? Wo sind die Vorteile?
(Daneben stelle ich mir auch noch die Frage, wie die Halb-Halb-Aufnahmen mit einem Dome funktionieren, wenn der Dome mit Wasser gefüllt ist)

P.S. Hat zufällig jemand 24mm Aufnahmen einer RX100 II/IV/V ohne weiteres Zubehör? Ich würde mir gerne mal ein Bild von den Randunschärfen machen.
25.09.2017 08:55
Nur kurz zur Info.
Es gibt korrektur Dome - wie der Meikon etc. der lediglich eine gebogene Domescheibe ist. - Resultat ist nur Korrektur der Lichtbrechung Unterwasser. Es gibt aber auch echte Konverter mit vollwertiger Glaslinse. - Resultat ist eine Veränderung der Brennweite je nach x Fakltor
Durch den zusätzlichen Dome (INON) wird dann nur die Lichtbrechung korrigiert. Man kann entscheiden ob man mehr oder weniger Bildwinkel möchte. Beide Resultate mit dem INON UWL-H100 mit oder ohne Domeport sind erstklassig - bei 24mm und auch 28mm

Je nach Faktor erreicht man mehr oder weiger Bildwinkel. Ein Korrektur Dome hat etwa 0.8. Ein richtiger Konverter geht runter bis auf 0.3 und dieser Wert ist dann immer mit der Ausgangsbrennweite zu verwenden. Der Wert sollte aber niicht unter 10 sein. Bei 24mm Objektiv und INON UWL-H100 mit 0.56 wären wir bei etwa 13,5 was ein guter Wert ist.

Wenn nun der Port kurz genug ist, dann reicht ein minimaler Step umd die Ecken sauber zu bekommen.
Beim UWL-09 oder Weefine WFL-02 bzw. NA WW-1 braucht man nicht zoomen - aber es muß trotzdem das richtige Gehäuse sein. Bei Ikelite oder Meikon ist der Port bzw. das Gewinde etwas länger und man muß dann trotzdem einzoomen. Es reichen da 2-3mm und der Port ist zu lang.

Bei der Canon sind es dann bauartbedingt gleich 2 cm und man kommt um einen kurzen Port ohne Zoomfunktion nicht herum (angeboten von Nauticam oder Isotta) wir haben auch kurze Port für Ikelite aus unserer Sonderanfertigung.

Das Tüpfelchen auf dem i ist dann - den INON Port "trocken" auszulegen - d.h. wir bauen Port und Konverter zu einer fixen Einheit um -
damit sind dann auch wunderbare 1/2-1/2 Aufnahmen möglich - kein Beschlagen und keine Wassertropfen im Port

Ich hoffe es dient zur Aufklärung
26.09.2017 10:27
Guten Morgen,

lassen sich denn auch problemlos mit
der rx100iv, einem Nauticam Gehäusen und einem Nauticam WW-1 diese bekannten 1/2 1/2 Aufnahmen realisieren?
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