Poseidon SE7EN mit M28
Ich möchte hier kurz meine Erfahrungen des SE7EN in Verbindung mit dem M28 OHNE C-POD zum Besten geben:
Das SE7EN nenne ich ja schon länger mein eigen. Ich habe damit schon viele Tauchgänge (Rec und Tec bis 105m) absolviert und bin damit im Großen und Ganzen zufrieden gewesen.
Ein Kritikpunkt hat sich da bei manchen Useren und Nichtusern herauskristallisiert: der Pfannenwender. Verschrien als groß und unhandlich, bei vielen Useren aber als Top Display beliebt. Auch die (auschließliche) Einstellung über PC/Tablet (Set Point, DIL, etc) war nicht das Gelbe vom Ei...
Also habe ich mir den M28 mit Kabel gegönnt; derzeit als reiner Pfannenwender-Ersatz, da das C-POD mit dem Solid State Sensor anscheinend noch nicht lieferbar ist und auch gar nicht so wenig kostet ( meine Geldesel ist mir im Sommer leider verreckt ).
Der M28 wurde geliefert, ich habe ihn an einen vorher separat bei Media gekauften USB Lader (1A/2A) gesteckt und nichts... Nach Rücksprache und Rücksenden bin ich drauf gekommen, dass ich da wohl zu wenig Geduld hatte. Es hat nur etwas länger gedauert bis die Batterie so weit geladen war...
Nach Volladung habe ich den M28 statt dem Pfannenwender an meine SE7EN gesteckt: vollautomatische Konfiguration, läuft.
Also Zusammenbauen, aufmagazinieren und probieren:
1.) Bimmelbatterie: super, kennt alles bis Pressluft (mehr kennt die Bimmelbatterie ja nicht)
2.) Deep Batterie: Eingestellt war im SE7EN TMX12/60. Also DIL 12/60. Beim Hochfahren erkennt der M28 das in den SE7EN programmierte 12/60 alles paletti... Also Bestückung mit EAN21 und neuerlich hochfahren. Logisch ein Fehler, eingestellt ist ja 12/60 ich habe aber Air! Also Reboot und einstellen von DIL im M28 auf Air. Jetzt passt es!
Beim Hochfahren gehen die Quittierungen etwas einfacher: nicht mehr 8 Sekunden auf dem WetSwitch bleiben sondern über die Taster (oben JA unten NEIN) kurz quittieren. Die Anzeige was zu tun ist ist etwas klarer z.B. "Have you loades a good canister?"... Auch der Überdrucktest überrascht mit einer netten Grafik ebenso die Kalibrierung. Und zuletzt die Anzeige: "Next service in 24 weeks".
Ok bis hierher praktischer als bisher...
Beim Anrödeln ist vieleicht die Befestigung mit Bunges noch positiv zu erwähnen. Der M28 sitzt auf dem Arm wesentlich angenehmer; ist auch auch abhängig wie der Pfannenwender bisher befestigt wurde.
Dann ab unter Wasser: die Anzeige ist deutlich kleiner als beim bisherigen Display aber trotzdem leicht ablesbar. Der M28 tut genau das was bisher das Display gemacht hat, halt in Farbe.
Die Umschaltung (Testhalber) auf OC funtkioniert tadellos. Auch die Umschaltung auf die diversen Anzeige Modi (ppO2-Karusell, Kompass, Batterieladungen etc.) geht einfach, schnell und übersichtlich. Auch die Flaschenanzeige (Balken links-DIL, rechts-O2) ist etwas feiner.
Nach dem TC zuerst den SE7EN herunterfahren (so wie bisher). Natürlich will ich noch den Dive-Log anschauen: Tiefe, ppO2, Deko, Temperatur etc. alles in Farbe. Der Akkuverbrauch: bei einem 90 Minuten TG ca. 20%, ok ein Akku kann ja geladen werden...
Eher gewöhnungsbedürftig ist der "Ruhestromverbrauch": in einer Woche, ohne das Ding anzurühren, ca. 15%. Erscheint mir viel, sollte aber eher kein Problem sein, da der Akku ja über einen ganz normalen USB Anschluss (min. 1,5A) geladen werden kann.
Ob sich die Anschaffung, immerhin ca. €1.800,- lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden. Wahrscheinlich ist der M28 erst dann eine lohnenswerte Investition, wenn das C-POD mit dem SSS verfügbar ist.
Auf jeden Fall ist der M28 am SE7EN ein nettes und brauchbares aber nicht ganz billiges "Spielzeug"!
Gruss
Solosigi