Knie und Fussbeschwerden nach schwerer DCSII
Geändert von Thenoxy,Hallo liebe Forengemeinde,
bin neu in diesem Forum und möchte Euch gerne den Fall meines Freundes schildern.
Vielleicht habt ihr Tipps oder gar Lösungen... wer weiss, wer nicht wagt, der nicht gewinnt nicht? .
Wie oben beschrieben, hatte mein Freund einen schweren Tauchunfall. Aber um wirklich ein Bild des ganzen zu bekommen, muss ich von
ganz vorne anfangen.
Der Unfall ereignete sich im Anfang Juni 2018. Es war der 1. TG (Trocki) im Vierwaldstättersee, der Weg bis zum Einstieg betrug ca 200m, es war warm, er hat geschwitzt und hatte auch orgentlich Gewicht auf dem Buckel.
Das Tauchprofil war vollkommen in Ordnung. Tiefe 35m, 20m, 15min auf 3-5m, alles in der Nullzeit. Der Computer zeigt überhaupt keinen Fehler an (ist halt nur ein COmputer nicht....)
Beim Weg zum Auto konnten ihn seine Beine nicht mehr halten und auch bekam er schwer Luft und konnte kaum sprechen.
Es wurde sofort Sauerstoff gegeben und die Rettungskette eingeleitet. Bei der Sauerstoffzugabe verschwanden alle Sympthome wieder.
Der zuständige Sanitäter vermutete statt einer DCS einen Aortariss und trotz das der DAN-Arzt sagte er müsse sofort in eine Druckkammer, kam er erstmal in ein normales Krankenhaus.
Ïm Krankenhaus konnte er dann auf einmal nicht mehr aufs Klo und es traten schwere Lähmungserscheinungen ein.
Ende vom Lied war das er mit dem Heli dann doch in die Druckkammer geflogen wurde und dort nach ca 14h die HBO Behandlung bekommen hat. Die folgendermassen aussah:
1. Tag 8h, 2.Tag 10h, 3. Tag 90min 1.5bar, 4.+5. Tag 2x 90min 1.5bar, 6.+7. Tag 150min 1.5bar, 8.+9. Tag 2x 90min 1.5bar
Danach folgte lange REHA, Arztbesuche, Neurologische Abklärungen, ect
Es wurde festgestellt, dass der Stickstoff bei ihm an 2 Stellen in der Wirbelsäule ausgetreten ist und dort natürlich sein Unwesen getrieben hat.
Das Ganze ist nun 7 Monate her. Er kann wieder laufen und auch sonst hat er alles wieder im Griff.
Das einzige Problem was immer noch vorhanden ist, sind die Knie und seine tauben Füsse.
So und da wär dann genau das Problem auf das ich näher eingehe:
Er beschreibt es so:
Er hat das Gefühl das er mehr Kraft aufwenden muss, bei jeder Bewegung mit dem Knie.
Als wären sie die ganze Zeit angespannt.
Sie knacken auch bei jeder Bewegung.
Sitzen ist für ihn nur begrenzte Zeit möglich.
Wir machen sehr viel Sport und gerade wenn wir laufen oder Fahrradfahren gehen, wird es bei ihm besser.
Sogar paar Sekunden nach dem Sport fühlen sich seine Knie an wie früher, aber nach diesen 5 sec machen sie wieder zu.
Die Füsse sind mal mehr oder weniger taub.
Wir waren bei vielen Ärzten....
Haben die Nerven testen lassen, quasi die Kommunikation vom Gehirn zu den Füssen (Mittels Strom). Dort ist alles in Ordnung.
Physiotherapie und Massagen. Nichts nützt..
Der HBO Arzt meint es braucht Zeit, wenn es überhaupt denn besser wird.... damit möchten wir uns aber nichtzufrieden geben.
Jetzt meine Frage an Euch, kennt ihr sowas ähnliches oder wisst ihr jemanden, den ihr empfehlen könntet?
Wir wären über jeden Vorschlag glücklich.
Danke und Gruss