Tauchausrüstung Foren

@Onkel
von Bauer gibt es auch die PE Edition. Die ist an und für sich identisch mir dem Junior, Minimal ohne zusätzliche Erweiterungen, aber deutlich billiger...

Ich persönlich schwöre auf Bauer. Mein Junior hat inzwischen 20 Jahr seinen Dienst problemlos getan. Und lt. Auskunft meines (Super-)Technikers macht er es die nächsten 10 Jahre auch noch locker...

PS: Ich würde mir, wenn ich heute einen neuen kaufen müsste, einen für Drehstromanschluss kaufen, nicht mehr für Wechselstrom. Ein DAM erscheint mir robuster als der EAM...

Gruss
Solosigi

Danke für die zügige Antwort.

Welche Nachteile ergeben sich durch einen Wechselstrommotor? Habe leider keinen Drehstromanschluss zur verfügung.

Was ist darunter zu verstehen " Ein DAM erscheint mir robuster als der EAM..."?

Gruß
Onkel1980

@Onkel
Ein derartiger Wechselstrommotor (EAM) ist eine "Abart" eines Drehstrom Asynchron Motors (DAM).
Bei einem DAM wird das Drehfeld durch Spule, die räumlich um 120° versetzt sind, und die 3 um 120° versetzten Phasen erzeugt.
Bei einem DAM habe ich ja nur 1 Phase. Da wird das Drehfeld durch eine (meist um 90°) räumlich versetzte Spule und durch einen Kondensator (Phasenverschiebung um 90°) erzeugt.
Und genau dieser Kondensator ist neben einem hohen Anlaufstrom der Schwachpunkt...

Wenn du aber keinen Drehstromanschluss hast muss es eben ein Wechselstrommotor sein. Aber auch der funktioniert bei mir bisher recht ok...

Gruss
Solosigi

Kannst Du dir keinen Drehstromanschluss legen lassen?

Ein Drehstromanschluss ist leider nicht ohne viel Aufwand und Kosten möglich, zudem geht es um einen Platz in einem gemieteten Objekt.

Hat jemand Erfahrung mit den obengenannten "sehr schlechten" Kompressoren? Mehr als 2500€ werde ich nicht ausgeben wollen.

Gruß
Onkel1980

Transportabler Kompressor: Benzin.
Gelegentlich mal woanders betriebener Kompressor: Wechselstrom (1 Phase).
Stationär: Drehstrom (3 Phasen). Geht fast immer, selbst in Wohnungen ohne Drehstromsteckdose liegen oft genug 3 Phasen, die dann nur einzeln auf die Steckdosenkreise im Hause aufgeteilt werden, im Sicherungskasten an. Einfach mal in den Sicherungskasten der Wohnung gucken spätestens aber unten im Haus.

Ach ja... ich geb ja keine kostenlose Elektroberatung im Forum...
Gut, dann Elektrofirma mit Prüfung der Eignung vor Kompressorkauf beauftragen.

(Neben unmöglichen Kondensatordefekt ist auch bessere Laufruhe und etwas besserer Wirkungsgrad (Wärme) Vorteil vom Dreiphasen(*)AsynchronMotor direkt am 400V-3Phasen-Netz.)

(*) eigentlich Drehstrom-Asynchronmotor.
Gemäß Sigis Abkürzungsfimmel aber Dreiphasen (DAM) ggü. Einphasen (EAM).

Hallo Onkel, die Winzkisten von Komptec würde ich für den Einsatz für Atemluft nicht verwenden. Mit über 2000U/min ausgesprochene Schnelläufer, was auf eine recht geringe Standzeit schließen läßt. Für mich auch fragelich, wie man aus der kleinen komplett verkleideten Kiste die Abwärme effektiv raus bringt, mir wäre das hinsichtlich CO definitv zu "heiß" im warsten Sinne des Wortes. Dann findet sich nirgendwo in der Beschriebung etwas zum Thema "Druckhalteventil" und "Rückschlagventil". Ersteres macht Sinn bzgl. der Filterleistung, zweiteres bewahrt Dich vor Problemen bei Flaschen mit Restdruck, beim Auftoppen von Stages nicht ganz uninteressant. Auch der einzige Filter und Abscheider wäre mir definitiv zu wenig, Atemluft in einer Qualität, dass sie zum Auftoppen von EAN Stages taugt bekommst du da definitiv nicht mit hin.
Empfehlung wäre daher "Bauer", Junior oder besser Oceanus, dann hast du was standfestets mit guter Aufbereitung. Haken an der Sache, die wirst Du für Dein angestrebtes Budget nur schwer bis gar nicht bekommen. Nächstes empfehlenswertes, wären dann L&W 150 oder 160e. Man hört davon nicht nur gutes, das hat vor allem aber den Grund, das es anders als die Bauer, keine wirklichen Dauerläufer sind. Die Kurbelwelle ist in den von Schifauer gebauten Blöcken nur einseitig gelagert, die Blöcke werden mit Lieferleitungen bis deutlich über 200l verwendet, die Lieferleistung wird dann vor allem aus der Drehzahl geholt. Das machen sie nicht gerne mit. Die benannten, mit Lieferleistungen bis 160l/min laufen deutlich unter 2000 Touren und werden bei dem von Dir benannten Füllbedarf und einigermaßener Pflege mit Sicherheit ein Taucherleben halten. Von daher ist die Kritik nict ganz falsch, aber eben differenziert zu betrachten. Ansonsten schleiße ich mich allen Anderen an, ohne anständigen Stromanschluss wird es nicht wirklich gut.

Bauer junior-
Wechselstrom da bist Du universal-
Drehstrom!! habe ich mir vor Jahre legen lassen.
Würde auf der Boot mal nachfragen- Da war eine Firma aus Holland? hatte recht gute Preise-
Ansonsten mal bei Druckluft Moritz Mayer anrufen. Top Firma.

Benziner, wenn nicht nötig, Finger weg. Filterpatrone teurer, Benzin teuer, viel lauter, und Du must auf richtige Belüftung achten.

Firma aus Holland, dann bestimmt Harry

https://cst-schiphorst.nl/

Du kannst aber eventuell bei Bohn Hans in Bas Wiessee anklopfen. Der hat einen guten Draht zu Bauer und ist beim Service äußerst kompetent: "www.nesy.net"
Grüße
Solosigi

Zu Bavaria hast du ja noch nichts an Rückmeldung:
habe seit einigen Jahren einen kleinen Bavaria bei mir im Einsatz. Verbrenner für unterwegs und selbst umgerüstet mit Drehstrommotor für den stationären Betrieb.
Ob sich die Kosten je rechnen? Wahrscheinlich nein, aber ich bin gerne unabhängig.
90L Leistung ist deutlich an der unteren Grenze, wobei meiner auch nur 100L liefert. Wenn du mehrere Pullen zu füllen hast (Buddies kommen sicher auch bald zu dir), dann dauert die Füllerei, liefert aber Zeit für Small-Talk und ein Bier.
Es war weiter oben von "Schnellläufern" die Rede. Kann jetzt nicht sagen, was für eine Untersetzung mein Bavaria hat, aber Drehstrommotoren liefern dir halt eine bestimmte Drehzahl. Ist das ein Problem mit den kleinen Kompressoren? Echt keine Ahnung und interessiert mich auch nicht. Ich gehe davon aus, dass der Bavaria ein gutes Produkt ist und mir noch einige Jahre Freude macht. Wenn nötig geht er halt in die Revision, so wie andere Dinge eben auch. Folgekosten für Filterpatronen etc. muss man halt einrechnen. Ob 20 Jahre alte Kompressoren ein Qualitätskriterium für heute hergestellte Maschinen sind, muss jeder für sich bewerten.

Viel Glück beim Kauf

Moin,

danke für die Antworten.

Ich werde mal schauen was mein Vermieter zum Dehstromanschluss sagt.

Dann sehe ich weiter.

MfG
Onkel1980

Drehstrom ist etwas besser, keine Frage. Aber Wechselstrom geht auch, der Kondensator geht halt ab und zu kaputt. Halte einen auf Reserve und du bist sicher.

Für 2500 Euro kriegst du keinen gescheiten Kompressor. Unmöglich. Wer billig kauft, kauft 2 mal.

@Agro
der Bauer Junior bzw. die "Billigabart" PE100 von Bauer sind gescheite Kompressoren für den Privatgebrauch!
Mein Junior z.B. ist inzwischen 20 Jahre und tut immer noch seinen Dienst...

Für den Privatgebrauch muss es ja nicht unbedingt der Oceanus (oder vergleichbares) zu sein. Für das "Auftoppen von Stages sowie gelegentlich eine D12" (Anfrage des TO) tut es der Junior bzw. der PE100 leicht.

Gruss
Solosigi

@Detlef, der PE100 ist kein gescheiter Kompressor. Ich hatte 2 Bauer Junior und weiss, wovon ich spreche. Du hast irgendwo geschrieben, wie wenig Betriebsstunden du hast und welch horrende Servicekosten.

Andererseits kann der TO offenbar nicht mehr als 2500 Euro ausgeben. Wenn es denn ein Kompressor für diesen Betrag sein muss, ist der Bauer PE100 sicher das kleinste Uebel. Kein gescheiter Kompressor, aber immerhin nicht ganz so miserabel wie die Konkurrenz.

Was heißt denn "nicht gescheit" überhaupt...
Liefert er schlechte Luft? Doch wohl nicht.
Ist er lauter als vergleichbar teure Kompressoren? Vermutlich nicht.
Verlangt er unvernünftig höheren Bedienaufwand als vergleichbar teure Kompressoren? Vermutlich nicht.

Bleiben doch nur die Anschaffungs- und die laufenden Kosten.
Dann wäre es möglich, dass ab einer bestimmten Zahl von Füllungen jährlich bzw. insgesamt der billigere Kompressor am Ende teurer wird, als der teure. Dann wäre unter dieser Füllungszahl der billige Kompressor der "gescheite", darüber der teurere Kompressor der "gescheite" Kompressor.
Nun musst du bloß noch diese Grenze und die teurere Kompressoralternative nennen, Genfer, dan ist das eine klare Aussage.

Wahrscheinlich stellt Kompressorgregor (TM) in Kürze etwas passendes bei Ebay ein...

Oh, der aufmerksame Gast, imner dabei...

(Wollte auch schon erwähnen, dass echt "gescheite" Kompressoren nur per ebay...
...haste mal 'n alten Link?)

Der hier z. B.:

Multipler Gregor Nauer will einen alten Kompressor verkaufen und macht dafür unbezahlte Werbung im TNet

Bei Ebay sind die Preise für kleine Kompressoren seit Jahren exorbitant hoch, insbesondere - aber nicht nur - für Bauer. Das ist meist kein guter Rat.

Was ist schlecht am Bauer Junior: er zerlegt sich mit der Zeit selber. Mein KFZ Spezi vermutete Vibrationen, hervorgerufen durch die hohe Drehzahl (ich glaube >2'000) plus die fehlende Lagerung auf Silent-Blöcken. Nebst den Kosten für die Reparatur ist es sehr lästig, wenn das Ding im dümmsten Moment ausfällt. Es sind immer die gleichen 4 Stellen, an denen der Junior kaputt geht. Ich hatte das "gelöst", indem ich diese 4 Stellen massiv verstärkt hatte. Bevor die 5. Stelle als schwächstes Glied auftauchte, habe ich die Dinger verkauft. Seither laufen ein Bauer Oceanus (mobil mit Benziner) plus ein Bauer Capitano (stationär, E-Motor) zuverlässig. Der Sprung vom Junior mit Schleuderstiftschmierung zum Oceanus mit Zwangsschmierung per Oelpumpe ist gewaltig. Der Oceanus läuft und läuft und läuft....

@Agro
Natürlich sind er Oceanus und der Capitano super Geräte..
Aber dann solltest du auch dazusagen, dass ein Oceanus doppelt so viel wie ein Junion kostet. Und der Capitano noch um einiges mehr...
Ob dann bei den Füllanforderungen des TO der Oceanus doppelt so lange hält wie der Junion sei dahingestellt; die Betriebskosten mal gar nicht mitgerechnet...
Gruss
Solosigi

@Detlef: Die Betriebskosten des Oceanus gehen gegen null, die des Juniors sind exorbitant hoch wegen des grossen Verschleisses. Vom Aerger ganz zu schweigen.

Auch wenn sich viele das schön reden wollen: es gibt keine gescheiten Kompressoren in diesem Preissegment.

Eine Alternative ist ein gebrauchter, grosser Kompressor, bestens aus Feuerwehrbeständen. Die kriegt man mittlerweilen sehr günstig auf Ebay und Co, allerdings brauchen die richtig Platz und sind sehr schwer. Drehstrom ist dann sowieso ein Muss.

Komisch, warum sind dann so viele mit den kleinen Kompressoren von Bauer und Bavaria zufrieden? Die schlafen wohl alle auf einem Baum? Die Betriebskosten für meinen Bavaria sind: Filter (nicht zu verachten) und ab und an ein Schnapsglas Kompressoröl. Irgendwann sicher eine Wartung beim Hersteller (wahrscheinlich teuer). Wo Bitte gehen die Betriebskosten bei einem Oceanus "gegen null" und unterscheiden sich von meinen Kosten?

Oceanus: läuft in der Praxis 3'000 Std. ohne Wartung beim Hersteller. Das ist ein enormes Sparpotential.
Kosten:
- Oelwechsel, kannst du selber machen.
- Filterpatronen gibt es wiederbefüllbare im Aftermarket, der Inhalt(Kohle, Trocknungsmittel) kostet fast nichts. Das ist ein enormes Sparpotential.
Das Wichtigste: kein Defekt, kein Ausfall, er läuft und läuft und läuft. Das tun schleuderstiftgeschmierte Kompressoren nun mal nicht.
Ich war mit den beiden Juniors auch zufrieden, bis sie sich zerlegten.