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Bert667CMAS***

Kameraequipment - Was damit machen wenn es beim TG grade nicht benutzt wird?

Geändert von Bert667,
02.03.2018 15:42

Hi zusammen,

ich war bisher nur sehr kompakt mit einer kleinen Kamera ohne Licht unterwegs, habe jetzt aber aufgerüstet und bin inzwischen mit Schiene, Flexarmen und 2 Lampen unterwegs. Was mich daran bisher stört, ist das rumgebaumel, wenn ich es grade nicht nutze.

Folgende Möglichkeiten kommen mir in den Sinn:

  • Auftriebskörper dran, dass es nach oben geht oder zumindest neutral ist und so z.B. nicht am Grund entlang schrammen kann.
  • Irgendwie mit 2. Boltsnap an nem 2. D-Ring fixieren, dass es näher am Körper bleibt.
  • Immer in der Hand halten

Wie löst ihr das?

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Horace PinkerKlassenbester
02.03.2018 16:55
Hab auch 'n ziemliches Geschütz (DSLR, 2 Blitze, Lampe..), hab das immer in der Hand. Rumbaumeln lassen ist mir zu heikel wg. des Dome Ports, ab- und anclipsen hab ich eh keine Lust zu, würde mich wahrscheinlich auch einfach stören. Außerdem hat man bessere Kontrolle bezüglich des Wasserwiderstandes beim Fortbewegen, wenn man das Teil in der Hand hat. Das Ganze ist mit einem 1m Spiralkabel am Arm befestigt. So stört das Kabel nicht und ich kann im Zweifelsfalle einfach mal loslassen (alles minimal positiv tariert), ohne mir groß Gedanken zu machen.

SirManfredSternenflotte
02.03.2018 17:16Geändert von SirManfred,
02.03.2018 18:45
Auch ich halte es die meiste Zeit in der Hand.

Gesichert ist es mit einem Spiralkabel - welches mit Klipps-Verschluss gekürzt ist - an dem D-Ring an der rechten Schulter. So kann man es bei Bedarf loslassen.

Leicht positiv tariert.
m-n-nCMAS** / Nitrox
02.03.2018 18:15Geändert von m-n-n,
02.03.2018 18:16
Ich hab' mein Zeug auch immer in der Hand - neutral tariert und in der Regel sogar ungesichert. Lediglich beim Ab- und beim Aufstieg klappe ich die Arme an und klicke ich es mittels Spiralkabel an einen D-Ring.
FluxxAOWD
02.03.2018 19:27
Kann mich meinen Vorpostern nur anschließen: ich habe 5,8kg "Trockengewicht", das ist unter Wasser -100g (also leicht positiv), 1,5m ummanteltes Spiralkabel mit Karabiner immer am BCD drangeklipst, 2x Blitzarme eingefaltet zum ein- und aussteigen (dann mache ich den D-Ring natürlich ab). Zum Hinterherschwimmen und Gruppe einholen halte ich das Monster längs vorm Bauch / Brust wegen dem Wasserwiderstand.
Beide Hände voll haben verhindert auch sehr effizient das Paddeln mit den Händen

@HoracePinker: wie kommst Du mit der geringe Handgepäck Menge klar? Ich hatte schon einige Diskussionen und habe immer eine Anglerweste dabei (mit 17 taschen :-D )
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
02.03.2018 21:11
Ich habe auch 1-2 Blitzarme und Videolampen, je nach Konfiguration zusammen mit einer Sony RX100M2 im Alugehäuse(Isotta) und das ganze auch mit Auftriebskörper leicht positiv tariert.
Mein Rig ist über eine Sicherheitsleine mit meinem rechten Arm verbunden und normalerweise halte ich das ganze Gebilde auch mit der Hand und lege es mir unter den Bauch, wenn ich stromlinienförmiger sein muss.
Ich habe bei meiner Schiene unten Rechts einen Karabiner dran und kann die Blitzarme oben (wenn zusammengeklappt) zusammenclippen und habe dort auch einen Karabiner dran. Ich tauche mit Wing und klippe manchmal die beiden Karabiner unten Links und oben Rechts an die D Ringe meines Wings, wenn ich mal die Hände frei haben muss. Mache ich z.B. immer beim Bojenschiessen.
03.03.2018 09:05
Ich mach's exakt wie SirManfred, denn es kommt schon mal vor, dass man schnell beide Hände braucht und da sollte das teure Zeug schon angeklippt sein.
Bert667CMAS***
03.03.2018 17:22Geändert von Bert667,
03.03.2018 17:23
Hi, erstmal vielen Dank für die vielen Beiträge und Tipps!

Ich war gestern das erste mal nachts damit im See. Habe es die ganze Zeit in der Hand gehabt und die Videolampen praktisch als Tauchlampen benutzt. War ok aber hat irgendwie keinen Spass gemacht, da man einfach nicht weit genug sieht.

Bei Tag, wenn man eigentlich keine Lampe braucht, fände ich es absolut ok so aber nachts...?

Ergo:
Wie machts ihr das nachts?
calanquesCMAS **
05.03.2018 11:10
Also ich habe das ganze Geraffel an einer längeren Leine (die Sicherheit brauche ich einfach). Bei Nichtbenutzung hänge ich das Paket mit einem Doppelbolt ans Jacket. Ab und zu benötigt man ja mal eine freie Hand - für Hilfestellungen, bei Strömungen usw.
Nachts hilft ein Goodman für die Tauchlampe, oder eine Halterung am Kameragestell.

Auch als Fotograf und bei Nacht bin ich im Buddyteam unterwegs. Also muss es mir auch da möglich sein, helfen zu können. Idealerweise geht dass dann auch ohne die Ausrüstung auf Nimmerwiedersehen zu versenken.
Horace PinkerKlassenbester
05.03.2018 12:29
@Fluxx:
"wie kommst Du mit der geringe Handgepäck Menge klar?"
Gar nicht. :D Muss immer einiges auf das Handgepäck meiner Freundin und ihres Sohnes verteilen.
06.03.2018 20:01
@Bert 667: Zum "Weitsehen" nachts habe ich früher immer eine kleine Spot-Lampe am Flügel gehabt, die ich zum Filmen dann zur Seite gedreht habe. Jetzt hat eine von den beiden Videoleuchten auch eine Spotfunktion, ideal !
Bert667CMAS***
08.03.2018 16:08
Habe mir jetzt mal ein Soft Goodman Handle für meine TillyTec bestellt. Dann ist die Lampe fest an der Hand. Ich hoffe dass das dann so geht:

Kamera mit beiden Händen an den Griffen, Tauchlampe am Goodman --> Tauchlampe zeigt nach vorn.
Wenn ich filme --> Tauchlampe mit einem Handgriff ausmachen.
08.03.2018 16:35
Ich habe meine Kamera immer in der Hand. Ist mit einem Spiralkabel gesichert, daß ich zum Einstieg/Austieg verkürzen kann. Losgelassen habe ich meine Kamera (leicht positiv) erst 2-mal. Und in beiden Fällen war ich in einer brutalen Strömung und hing wie ein Kliffhanger am Riff. Da war mir egal, ob es die Kamera überlebt, hauptsache ich komme wieder nach obenno

Nachts nutze ich auch die Videolampe und bin voll zufrieden. Meist ist diese auf 25% gestellt, will ja nicht das ganze Riff ausleuchten.

Mit Handgepäck hatte ich bisher Glück. Einmal hat jemand nachgefragt (war glaube ich Quatar). Als ich gefragt habe, ob das Equipment denn ausreichend versichert sei, wenn ich es aufgebe, war das Thema erledigt. Allerdings gebe ich Akkus und Arme auf und habe nur sm1die Kamera, das Gehäuse und die Blitze(Lampen im Handgepäck).

Bert667CMAS***
08.03.2018 21:53
So wie es klingt, tauchst du nur im Urlaub?

Ich war letztes Wochenende zweimal nachts im Bodensee mit meinen zwei Videoleuchten unterwegs und habe maximal 3 Meter weit gesehen, weil die Sicht nicht so der Hammer war... Brauche ich nicht nochmal.... smile2

09.03.2018 09:03
Was zum Thema sinnvolle Montage - Lampe - Blitz - Fokuslicht - Actioncam. Unser neuen V-Ball Adapter - 2 Kugelanschlüsse am Griff für eine stabile Montage und getrennte Fixierung per Kugelklemme.
Bert667CMAS***
09.03.2018 10:36Geändert von Bert667,
09.03.2018 10:37
Ich bin bisher mit dem Sealife System sehr zurfrieden. Finde die Flexarme super und auch die Modularität.

Kann mit zwei Handgriffen von "lange Arme" zu "Lampen direkt auf Griffen" wechseln und auch für den Urlaub mit super Sicht ganz einfach reduzieren.
Zusätzlich sind die Flexarme mit einem Handgriff so hingebogen, dass das Ding für den Transport richtig klein wird.

Also bisher finde ich das System super.

Sieht auf beiden Seiten so aus wie hier auf dem Bild:
http://www.sealife-cameras.com/sites/sealife/files/products/sealife-flex-connect-flex-arm-5.jpg
09.03.2018 12:45
Mache Nachtauchgänge in heimischen Gewässern nur, wenn es sich lohnt. Allerdings ist eine Sicht von 3 Metern für mich ausreichend, da ich eher das Ufer ausleuchte auf der Suche nach Wallern oder anderen Fischen. Und vielleicht hat der Buddy ja noch eine stärkere Lampe mit.
11.03.2018 12:15

mittlerweile habe ich meinen "Weg" gefunden, der sowohl einen unkomplizierten Einstieg erlaubt, als auch unter Wasser bei Dekostopss oder in Situationen in denen ich beideHände brauche, gut funktioniert. Da bin ich einigen Tekkis ganz Dankbar für die Tipps.

Beim Eisteig zum See: Hier habe ich an den mittleren Klemmen meiner Blitzarme ein Spiralkabel mit Clips (Mares?) angebracht. So kann ich die Kamera an den Blitzarmen tragen. Die Arme machen sich nicht selsbständig und die Blitze belasten die Klemmschellen nicht so sehr. Gesichert ist die Kamera dabei mit einem zusätzlichen (geschlossenen) Spiralkabel (mit Boltsnap)an meinem rechten Brust-D-Ring. Diese Verbindung löse ich während des Tauchgangs nur Selten. Dadurch ist die Kamera gesichert und ich kann sie auch mal loslassen ohne, dass ich ihr hinterhertauchen muss. (Ist ein komisches Gefühl, wenn fast 10.000 € einfach so an einem Boltsnap hängen. :-D )

Das Spiralkabel, das ich zwischen den Blitzarmen hatte nehme ich erst im Wasser (komplett) ab und hänge es an meinem Hüft-D-Ring ein. Wenn ich fotografiere ist es aus dem Weg und wenn ich wirklich mal beide Hände brauche kann ich es an die Kamera anclippen und das ganze Gerät mit Blitzen hängt dann wie eine Stage auf meiner rechten Seite.

Eigentlich wäre es links besser, zwecks Longhose, aber ich bin trotzdem rechtshänder und halte die Kamera da einfach sicherer. Abgesehen davon, habe ich dann auch noch die HAnd für den Inflator frei.

Wenn die Kamera rechts hängt, geht das auch mit einem Gaswechsel echt gut und ich muss die Kamera dabei nicht mehr beachten.

Ein weiterer Vorteil des Spiralkabels zwischen den Blitarmen, auf dem Boot ist die Möglichkeit, dass jemand die Kamera auch über ca, anderthalb Meter runter reichen kann. Dazu macht der auf dem Boot die Fastex-Schnalle an dem Spiralkabel auf und hält die Kamera an der Stahlleine.


---
Für Nachttauchgänge habe ich eine kleine Spot-Lampe zum Suchen. Die Hängt auch (mit einem Boltsnap) an meinem rechten Brust-D-Ring und ist mit einem längeren Bungee zusätzlich am rechten Bauch-D-Ring gesichert. So kann ich die Lampe auch schnell mal fallen lassen und auf die Kamera umsteigen. Die Lampe hängt dann nur nach unten und blendet auch den Buddy nicht.

Auf der Kamera selbst habe ich eine Fokuslampe mit rotem Licht, weil das Weiße bei einem Tacht-TG unheimlich viel Viechzeugs anlockt und gleichzeitig zu breit strahlt und blendet.


In der Summe komme ich mit dem Setup gut zurecht und es ist dabei egal ob ich tags, nachts, trocken oder nass, daheim oder im Urlaub tauche.

12.03.2018 10:56
Trage meine Ausrüstung körpernah am Jacket, das heißt, ich klemme den einen Flügel von der Schiene unter den Brustgurt und den anderen Flügel unter den Beckengurt, zusätzlich sichere ich das danze Geraffel mit einem Spiralkabel, welches ich mit einem Karabiner an der linken Seite befestige, das hat den Vorteil, dass nichts über den Boden schleift (es sei den man gründeltlol2) und bei Bedarf hat man beide Hände frei, was sich beim Ein- und Ausstieg von Land schon sehr oft als sehr vorteilhaft erwies (Wellen, rutschiger Untergrund, Steine), aber das alles können nur Tips sein, da jeder mit anderen Umständen zu kämfen hat.
GrifterPADI MSDT / IANTD Trimix / GUE Cave
21.03.2018 21:11Geändert von Grifter,
21.03.2018 21:14
Ich habe mich fürs technische Tauchen zwecks Dokumentation unserer Tauchgänge für ein kompaktes DSLR-System mit Weitwinkel, kleinem Domeport, zwei einteiligen Blitzarmen und kompakten Blitzen entschieden. Beim Wrack- oder Höhlentauchen brauche ich beide Hände, um Leine zu legen, durch Engstellen zu manövrieren, eine Boje zu setzen, oder beim Gaswechsel und auch während dem Scootern kann ich die Kamera nicht halten. Daher habe ich sie nur in der Hand, wenn ich gerade Aufnahmen mache. Ansonsten ist sie mit zusammengefalteten Armen und montierter Neopren-Abdeckung am Domeport mittels angebundenem Karabiner am D-Ring an der Schulter eingehakt. Ich habe es so hinbekommen, dass das ganze Paket ohne Neopren-Abdeckung im Süßwasser neutral tariert ist. Mit der Adeckung bekommt es Auftrieb und bleibt dadurch im Strömungsschatten unter der Achsel, sodass es neben der ganze anderen Ausrüstung kaum auffällt.
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