Alles was nicht direkt zu den obigen Foren passt, findet hier Platz. Also Fragen zu den Verbänden, Vereinen, oder einfach allem was generell tauchspezifisch ist oder sonst einen Bezug zum Taucher.Net hat.
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Im Geiste -

- habe ich schon auf hunderte Themen geantwortet. Leider habe ich die Antworten dann ebenfalls im Geiste immer wieder verworfen.

Nun habe ich mich also doch noch Angemeldet und will hier meine Senf ebenfalls kundtun wie viele von euch. Manche wissend, manche unwissend und der liebe Rest wohl einfach nur ...

Gut finde ich das Taucher.net, weil man Antworten finden kann. Allerdings muss man diese teilweise erst mühsam unter Tonnen von Unrat bergen.

Surfe nun schon seit 3 Jahren regelmäßig hier vorbei und die Zeit benötigt man auch, um sinnvolle Antworten von weniger sinnvollen trennen zu können

Es haben mir viele Threads bei der Auswahl und Antwort mancher kniffligen Frage geholfen. Deswegen will ich nun all mein Wissen ebenfalls mit euch teilen

In der Hoffnung, dass der eine oder andere Taucherfahrene noch was ergänzen kann

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Meine Freundin und ich haben vor 2 Jahren den OWD von Padi gemacht. Padi deswegen, weil die Tauchschule eine Padi Tauchschule war. Nicht weil wir es gut, besser oder sonstwas finden.

Die Ausbildung wurde in Griechenland gemacht, im Urlaub -> Urlaubstaucher . Die Ausbildung war eigentlich mehr als schlecht auch wenn der Ausbilder in gebrochenem Deutsch und etwas Englisch und viel Hand und Fingerarbeit sein bestes gab. Naja wir gehören ohnenhin zu den Leuten, die sich das alles lieber nochmals selbst beibringen als Blind jemanden sein Leben anzuvertrauen. Der Tauchlehrer war zumindest menschlich 1+ und war sehr um unsere Sicherheit bemüht.

Wir haben nun das gemacht, was sehr ins Geld geht. Erstmal eigene Ausrüstung gekauft. Ohne sehr viel Hintergrundwissen.

Dazu gehört folgendes:

7mm HT + Eisweste (Der Firma Pegasus "Seemann" beim Lidl im Angebot).

Cressi Flossen + Aqualung Füßlinge
Cressi Taucherbrille und Schnorchel
Das ganze in einem Tauchgeschäft in Nürnberg gekauft. Beratung war eher ein reiner Verkaufsakt, an tatsächlicher Beratung fehlte es gänzlich. Wir kammen uns vor, als würden wir gerade auf der IAA das Neueste vom Neuesten unter die Nase gehalten bekommen.

Beuchat - Masterlift Sport mit 10 kg Auftrieb
Meine Freundin hat die SeaQuest Latitude XLT (Bleiintegriert).

Cressi AC2 (1.Stufe Kolbengesteuert)
Cressi XS3 (2.Stufe / Octopus)
Im Set aus dem Internet bestellt. Beratung und seelischer Beistand war hier um Welten besser als im Geschäft vor Ort.
An diesem Set war einzig und alleine der Preis ausschlaggebend und das wir niemals mehr einen von der Basis im Mund haben wollten.

Preis Leistungsverhältniss ist aufjedenfall gut. Bei einer Luftlieferleistung 1050L/min habe jedenfall noch etwas Zeit bis die Flasche Leer ist. Im Gegensatz zu vielen teureren Modellen die, die theoretische 5fache Luftmenge ausblasen könnten, wäre da nicht das Flaschenventil und die 1. Stufe im weg.

Das erste an dem Set war, dass ich die Sache erstmal zerlegen musste, da bei einem Probetauchgang im "Indoor Diving Center" München der Octopus meiner Freundin fröhlich vor sich hinblubberte. Technische Hilfe konnte mir nicht geboten werden, allerdings ein Werkzeugkoffer und eine volle Flasche zum selber schrauben. Also vor Ort einen Crash Kurs in "Wie funktioniert meine 2. Stufe" absolviert. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hatte ich den Dreh raus und nach 2 Stunden konnten wir endlich im Becken rumtümpeln. Zeitlich geht es sicherlich schneller hat man die passenden Messgeräte. Aber per „trial and error“ dauert das eine ganze Weile.

Hier wäre dann auch mal eine Frage:
Wo bekomme ich für Revisionen und Wartung die nötigen Informationen und Bauteile her?
Da ich das ganze mittlerweile ungern jemand anders machen lassen möchte, und wenn dann nur in meinem Beisein. Zwecks Einstellungen und Prüf/Messgeräte.

Gleiches Problem hatte ich dann in Ägypten. Wieder eine Einstellungssache, welche dann in wenigen Minuten behoben war (Zerlegen - Justieren - Zusammenschrauben - Anschließen - und das ganze wieder von vorn bis es passt ;) ) Seitdem 30 TG keine Probleme mehr. Sicherheitshalber haben wir für den nächsten Tauchurlaub das "Apeks Freeflow Control Device" gekauft, um ein Ablassen der 2.Stufe auch im Wasser kontrollieren zu können und nicht im Falle eines Falles den Schlauch knicken zu müssen.

Hier gab es auch in hiesigen Threads mehr Verwirrung als es eigentlich sein müsste, weil viele Antworten anscheinend von Leuten waren die gar keine Ahnung von dem Teil hatten

Soll heißen, bei einem Einfrieren der 1. Stufe bringt das Teil nur insofern was, dass die Blubberblasen aus dem Überdruckventil an der 1. Stufe entweichen und man an der 2.Stufe gegebenenfalls das Ablasen stoppen oder kontrolliet Ablassen kann. Ich persöhnlich (ohne Erfahrung und Redundanz) würde dann zu meinem Buddy schwimmen, der mir dann die Flasche zudrehen soll und gemütlich an Ihrer Flasche einen Aufstieg beginnen (Wenn der Buddy dann doch mal verhindert sein sollte muss man halt noch ein bischen am Abblasenden Automaten hängen. Hat man ja auch bei Padi beigebracht bekommen.

Hier wäre anzumerken, dass das Überdruckventil erst ab 14 Bar öffnet. Also bei einem Vereisen der ersten Stufe sollte am Ende 14 Bar drin sein und man sollte dann ebenfalls die 2. Stufe wieder normal nutzen können. 14 Bar sollten wohl zum normalen Auftauchen reichen.
Wobei ich ja weder Tief noch in kalten Wasser tauchen will ;) Wenns mal soweit ist nehme ich mir ein D12 mit Brückenventil und alles Redundant mit aufs Kreuz + die Pony nicht vergessen, falls die Reperatur doch mal länger dauert

Mit im Gepäck ist immer eine Boje an einem 15m Reel, welche entweder zum Signalgeben oder als Notauftriebsmittel bei defekter Jacket genutzt werden soll (für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich es mit den Flossen tatsächlich nicht mehr vom Grund wegschaffen sollte ;) ).
Hier möchte ich anmerken, dass ich meinen Bleigurt extra mit Taschen versehen hab, um mich zur Not auch mal von 1 oder 2 Kilo trennen zu können. Was bei meiner Freundin mit Bleiintegrierter Jacket etwas komplizierter ausfällt, aber möglich ist.

Wie Ihr aufmerksamen Leser sicher Bemerkt habt, sind hier jede Menge Seitenhiebe auf diverse Threads eingepackt

Mit zum Ganzen gehört selbsverständliche je ein Tauchcomputer Names "Gekko" und Kompass sowie diverser Lautgeber für Unter- und Überwasser. Welche nicht wie bei einigen anderen ausschließlich dem Notfall vorbehalten sind. Und wir nicht wild hupend im Wasser umherrudern nur weil wir einen Fisch gesehen haben.

Für den nächsten Tauchurlaub in 6 Wochen, gibt es den 5mm SeacSub - Nature Fit + 2,5mm Unterzieher falls es beim 3. Tauchgang kalt werden sollte.

Desweiteren machen wir gleich mal den AOWD und schauen mal ob wir auf 60 TG nach dem Urlaub kommen. Hier ist anzumerken, dass ich wie einige andere hier im Forum die Meinung vertrete, dass Brevets niemals Taucherfahrung ersetzen können. Wir aber grade Zeit und Lust haben hier weiterzumachen. Ausserdem haben wir dann keine Begrenzung bei den Tauchspots mehr. Ausser unserer Erfahrung. Mir ist es ausserdem lieber, ich war schonmal in Begleitung eines TL auf 40m also das ich Ungewollt mal dort lande und zusätzlich noch den Stress habe meine 18m überschritten zu haben.

Der AOWD wird dann wohl bei SSI gemacht, weil die Tauchschule diesmal eben SSI im Programm hat ;). Wenn wir dann irgendwann einmal weiter machen wollen, werde wir dies Sicherlich in Deutschland machen und da muss ich schon sagen, dass CMAS nunmal mit Tiefgründigerem Wissen aufwarten kann, als dies bei, auf Amerikanische Urlauber zugeschnittene, Tauchausbildungen möglich ist. Aber ich denke da müssen wir dann auch etwas mehr also nur Urlaubstaucher sein wollen und uns auch in Heimischen Seen wohlfühlen. Das wird die Zeit zeigen, wie es sich Entwickeln wird.

Grüße

euere neues Mitglied

Der Anfänger aka blaine
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mola Klar......
07.04.2008 06:24
Herzlich Willkommen und guten Morgen,
hab in Deinem Text eine Frage gefunden, die ich gerne beantworte:
Revisionsteile bekommst Du beim CressiHändler Deines Vertrauens meist in Form von Travellkits, die alle zur Revision benötigten Teile enthalten.
Bis auf wenige Ausnahmen kommst Du mit handelsüblichen Werkzeugen hin. Die Unterlagen mit Explosionszeichnungen findest Du auf den hier oft genannten Seiten im Net.
Entsprechende Kurse beim Hersteller sind meines Wissens nur für Händler und deren Mitarbeiter vorgesehen.
Viele Shops bieten markenübergreifende Technikseminare an, um eine vernünftige Revision zu Stande zu bringen, ist auch viel an Erfahrung von Nöten....

Viel Erfolg
07.04.2008 08:56
Moin,

zu eurer Ausrüstung:
Beuchat - Masterlift Sport mit 10 kg Auftrieb ist definitiv Müll, weil viel zu wenig Volumen. Ich nehme an, dass du kein Zwerg bist, also sollten 15 kg Auftrieb das Minimum sein.

Die Atemregler sind einfache Bauart, für Warmwasser, und ohne hohe Anforderungen an Atemkomfort in größerer Tiefe.
Es gibt Besseres für vermutlich das gleiche Geld.

Wartung:
So eine Geheimwissenschaft ist das gar nicht. Du brauchst die Teile (Ebay oder netter Händler), ein gutes Ultraschallbad (kein Spielzeug von Aldi & Co.), eine Hakensonde (Zahnarzt), Silikonfett, ein paar Inbusse und ein Mitteldruckmanometer (praktischerweise aufsteckbar auf den Inflatorschlauch), ferner natürlich mindestens die Explosionszeichnung, besser noch die kompletten Wartungsunterlagen.

Kann dich verstehen, dass du lieber selbst schraubst als zu riskieren, dass im Shop ein Dilettant werkelt und das nebenbei zwischen zwei Kunden. Sonst lieber gleich zu Fachfirmen schicken, die täglich nichts anderes machen und auch eine Prüfbank mit Computerprotokoll haben.

Und vergiss das mit Wartung alle 12 Monate, bei guter Atemluft und kein Seewasser in die 1. Stufe reingekommen sind 100 TG oder 2 Jahre völlig ausreichend (bei schlechter Atemluft ist der Regler nach 10 TG revisionsreif).
07.04.2008 09:55
Kolbengesteuerte Automaten sind "Schrott".
07.04.2008 10:19
Na da hat sich ja jemand drei Jahre Beobachtungserfahrungen von der Seele geschrieben....

Hallo blaine, herzlich willkommen im Kreise der neten Taucher im taucher.net.
07.04.2008 11:03
@ kwm

Ich verneigemich in Ehrfurcht und wundere mich, dass ich nach über 1000 Kaltwassertauchgängen mit diesem Schrott ( z.T. in Tiefen, in denen ich Dich nie treffen würde), noch lebe.
07.04.2008 11:12
@ D-32

mit unseren momentanen Tauchprofilen (Ägypten) von etwa 5-15m (1x23m), hatte ich bisher noch nicht das Gefühl die Jacke komplett Aufpumpen zu müssen um Neutral Tariert zu sein. 7mm HT + 12er ALU mit 6-7kg Blei. Wie das in größerer Tiefe aussieht wird sich im nächsten Urlaub zeigen. Da will ich aber auch nicht mehr als 4-5kg Blei mitschleppen müssen.

Was wären den Jackets die 15kg und mehr Leisten? Ab welcher tiefe werde ich definitiv Probleme mit meiner Jacke bekommen? Ich selbst bin 1,76m und 73kg schwer.

Die Atemregler sind auch für Warmwasser und Tiefen weniger als 20m im Mittel gedacht (Ägypten, Tailand, Mexico, Malediven (in etwa in dieser Reihenfolge)). Bisher war es jedenfalls völlig OK und Angenehm daraus zu Atmen.
In Seen werden wir ebenfalls erstmal nicht hüpfen. Und wir gehen so Pfleglich wie möglich mit der Ausrüstung um wie es für Gebrauchsmaterial eben möglich ist. Gibt es ausser einen Defekt z.B. Abblasen, veränderter Geschmack, Sichtbare Veränderungen (Porös, Kalk) noch Anhaltspunkte wie ich eine Revisionsreife 1. und 2. Stufe feststellen kann? Ohne diese jedesmal komplett zu zerlegen. Im Urlaub schraubt man ja nicht täglich an den Tauchsachen.
Und in die Flasche kann ich nicht reinschauen ob da Späne drin sind die mir den Filter zusetzen. Bei 30m wird dann vielleicht die Luftliferleistung doch etwas eingeschränkt und das ist ja nicht Sinn der Sache?

@kwm

Gibt es zu deiner Aussage auch ein paar Information weswegen du diese Meinung hast? Hab schon teurere Membran gesteuerte Automaten gestestet. Aber hat mich bisher keiner wirklich Überzeugt, dass dies nun mein nächster Automat werden muss oder mich dazugebracht hat meinen Kolbengesteuerten in die Tonne zu werfen. Mehr Luftlieferleistung? Brauch ich erst bei 100m. Leichtere Einatemarbeit? Finde den XS3 ganz angenehm. Frostschutz gegen innere Vereisung. (Bei im Schnitt 25 Grad Plus und einer Luftlieferleistung von 1050L/min. Durchaus Sportliche Atemarbeit (1 Minute und 7m tiefe ohne Atemgerät). Ist ein Vereisen eher Unwahrscheinlich (Feuchtigkeit in der Flasche würde eine Membran 1. Stufe genauso frieren lassen ;) ). Mmmhh! Einfach und verständlich ist der Aufbau. Kostengünstig in der Wartung. Aber ich lasse mich gerne Überzeugen. Was für Modelle der Herr den zum Atmen nutzt.



@All - vielen Dank für die promten und guten Antworten.

shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
07.04.2008 11:22
Na denn herzlich willkommen und schön, dass du vom "stillen" zum aktiven Forenteilnehmers wechselst

Wenn du dir soviel Mühe gemacht hast, dann sollst du auch Antowrt auf einige deiner Feststellungen bekommen (konstruktiv kritisch, nicht als "Veriss" gedacht)

"Gut ... weil man Antworten finden kann. Allerdings muss man diese teilweise erst mühsam unter Tonnen von Unrat bergen. " -> bingo

"Preis Leistungsverhältniss ist aufjedenfall gut. " -> das sehe ich definitiv nicht so und auch du wirst die Erfahrung machen, wer billig kauft, kauft zweimal. Wenn du ernsthaft beim Tauchen bleibst und auch hier tauchen gehst, kannst du alles gegen ordentliches Equipment ersetzen

"Nach einigen Anlaufschwierigkeiten ... „trial and error“... " -> hm, da friert es mich etwas. Lass dir von einem guten Schrauber helfen und mach genau das "trial and error" Verfahren mit rudimentären Kenntnissen bitte nicht. Das Ergebnis des "trial" könnte mal arg ins Auge gehen.

"Wo bekomme ich für Revisionen und Wartung die nötigen Informationen und Bauteile her? " -> beim guten Schrauber, bei entsprechenden Technikseminaren (siehe Beiträge oben)

"Sicherheitshalber haben wir für den nächsten Tauchurlaub das "Apeks Freeflow Control Device" gekauft, um ein Ablassen der 2.Stufe auch im Wasser kontrollieren zu können " -> halte ich für absolut unnötig und gehört zu den am wenigsten verkauften Ausrüstungsteilen überhaupt. ÜBerwiegend benutzen das Teil Anfänger und die argumentieren i.d.R. so ähnlich wie du. Aber legt sich mit der Zeit. Unterhalten wir uns in ein paar Jahren nochmals darüber, denn es stimmt, die überwiegende Anzahl hat tatsächlich nicht viel Ahnung von dem Teil

"und nicht im Falle eines Falles den Schlauch knicken zu müssen." -> keine gute Lösung.

"Hier möchte ich anmerken, dass ich meinen Bleigurt extra mit Taschen versehen hab " -> warum nicht gleich einen Taschenbleigurt? (siehe oben)
"Was bei meiner Freundin mit Bleiintegrierter Jacket etwas komplizierter ausfällt" -> nein, warum? bei einem guten System kein Problem (siehe oben)

"diverser Lautgeber " -> ÜW empfiehlt sich Pfeife, UW reicht ein Karabinerhaken oder ein Messer sein, mit dem man an die Flasche klopft, lieber Geld in gute Ausrüstung investieren.

"Aber ich denke da müssen wir dann auch etwas mehr also nur Urlaubstaucher sein wollen..." -> nein, auch als Urlaubstaucher taucht man im Wasser, im dunklen, mal tief, mal in Strömung, kommt mal in die Deko etc. pp. Also aus diesem Grunde, Weiterbildung und interesse an den theoretischen Grundlagen der Tauchphysik,Tauchphysiologie, Dekompressionstheorie, Ausrüstung usw. usf. schadet nie und ist verbandsunabhängig. Statt Krimi und/oder Fernseh schauen mal gute Tauchliteratur lesen wäre hier mein Tipp.

Behalte deine Begeisterung, noch viele gute Tauchgänge und alles Gute



07.04.2008 12:05
@Shuttle

Bin voll für kontruktiv und kritisch. Mal sehen wieviel anderer Meinung sind ;)


Die Aussage mit " wer billig kauft, kauft zweimal" würde ich ebenfalls Unterschreiben. Allerdings momentan scheint es gut genug zu sein.
Wer ohne aussreichende Erfahrung kauft (wie wir) kauft auch meist zweimal ;)

Das mit dem "Trial and error" ist wiederum so eine Sache. Nicht jeder bringt von vorherein den Drang mit unbedingt verstehen zu wollen an was da sein Leben hängt. Wahrscheinlich gibt es Leute die schon hunderte Tauchgänge hinter sich haben, ohne zu wissen wie der Atemregler eigentlich funktioniert.
Ich gehöre zumindest nicht zu den Leuten die sich anmaßen alles zu können. Sobald ich nicht 100% sicher bin mit einer Sache, bin ich mir nicht zu fein hier mein Unwissen nicht einzugestehen. Und werde z.B. bei der 1. Stufe bis ich es besser weis, jedenfalls den Profi ranlassen. Den XS3 bin ich zuversichtlich ist nicht so Schwierig zu verstehen

FFCD -> Durchaus möglich. Mehr Bauteile -> Mehr Fehlerquellen. Aber zumindest kann ich mit dem Ventil die Fehlerursache - 2.Stufe oder doch 1. Stufe relativ schnell und einfach eingrenzen. 2. Stufe defekt - > Oktopus nehmen. 1.Stufe defekt - Weiteratmen und mit Buddy zur Oberfläche zurück.

Schlauch knicken entfällt dann da ja auch. Sind ja nicht ganz günstig und nach einmal Knicken würde ich den Austauschen.



Das mit den Bleigurt habe ich wohl etwas unvorteilhaft beschrieben. Habe hier natürlich einen Taschenbleigurt und mir die Taschen nicht selbst gestrickt
Aber habe mich hier klar gegen eine Bleiintegrierte Jacket entschieden. Meine Freundin hat zwei schnell Abwurf Bleitaschen. Also eine Tasche schnell mal Abwerfen = halbes Bei weg. Die Tasche rausziehen und einzelne Bleistücke (Sofern vorhanden) rausschmeisen ist einfach für mein Befinden schon wieder zuviel Arbeit.

Lautgeber: Die Pfeife hab ich schonmal benötigt, da wie auf halber Strecke zum Boot auftauchen mussten. Die hat keiner Bemerkt.
Und mit dem Geklimpere in einer Tauchhochburg fällt man auch nicht auf, weil jeder Tauchguide seinen Tankbanger nutzt um seine Taucher auf irgendwas Aufmerksam zu machen. Da mach ich im Notfall dann hoffentlich richtig Krach ;)


Tauchliteratur: Hast du hier vielleiche gleich mal ein Buch welches du Empfehlen kannst?


07.04.2008 12:12
@Deeperdiver

Werde versuchen beim nächsten Thread das Überflüssige wegzulassen
07.04.2008 12:23

Und das "Weglassprinzip" gilt auch beim Tauchen.
Weglassen z.B.:
-den beliebten gelben Octopus
-Shaker
-UW-Tröte
-magnet. Octopushalter
-Schlauchhalter fürs Jacket
-Zweitschnorchel
-Schnorchelhalter
-Swivel
-Billigstboje
-Bussibärsoftblei
-Tieftauchspäschel
-Nachttauchspäschel
-Bootstauchspäschel
-Taucheraufkleber.
Weitere Tipps: Hab ich erstmal weggelassen.
cu
dd
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
07.04.2008 12:30
"bei der 1. Stufe bis ich es besser weis, jedenfalls den Profi ranlassen." -> sehr gut, und da ruhig dann danebenstehen und erklären lassen.

Tauchliteratur: Praxis des Tauchens (Kromp,Roggenbach,Bredebusch), Encyclopedia of Recreational Diving, "Ehm" (Tauchen noch sicherer, Ehm,Hahn)

Das reicht erstmal, denke ich
07.04.2008 13:31
@Deeperdiver

Liegt ja im ermessen des Tauchers was man mitschleppt. Im Notfall soll ja weniger manchmal mehr sein. Aber ausser die Tröte, Oktopus und Billigstboje und Schnorchel, lass ich alles daheim.

Octopus und Boje? Den Octopus finde ich jetzt keine schlechte Erfindung. Besonders ist er ja in Ägypten Pflicht an den Tauchbasen und Wechselatmung kann ich mir auch sparen und jeder an seinem eigenem Regler atmen wenn mal was sein sollte.
Genauso wie die Bojen bei manchen Basen mitgenommen werden müssen, wenn man ohne Guide am Riff rumdümpelt. Zwar muss man die nur im Notfall aufpusten, wenn man ausserhalb der Ausstiege auftauchen muss. Aber naja. Billigstboje? Muss halt etwas Luft drin behalten können und vielleicht etwas Bunt sein. Oder was muss die noch können?
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
07.04.2008 13:40
blaine: statt octopus einen zweite Stufe, die dem Hauptregler entspricht. Eine Boje, die auch etwas aushält und auch für Einsätze in einem aufgewühlten Meer taugt. Wie schon gesagt, wenn du beim Tauchen bleibst, sieht deine Ausrüstung in 5 Jahren völlig anders aus als heute (da haste dann auch dein FFCD entsorgt). Ist wie bei den meisten Sportarten, am Anfang schaut man aufs Geld, später auf die Qualität und Zweckmäßigkeit. Unterm Strich hat man i.d.R. nichts gespart, sondern erstmal "Lehrgeld" bezahlt. Macht aber nix. Geht (fast) jedem so. Ich selbst bin Minimalist, hab immer nur das dabei, was für den geplanten Tauchgang unbedingt notwendig ist. Aber hierfür ausschließlich gutes und vor allem gut gepflegtes/gewartetes Material.
Vercingétorixold school
07.04.2008 13:41
Weglassen kann man auch die lustigen IQ-T-Shirts, Kappen, Hosen etc. pp. Alles was eben mit Divestyl zu schaffen hat. Weglassen kannst du auch, die Fachkäseblätter Tauchen und Unterwasser. Produktplacment teuer bezahlt. Nicht weglassen sollte man eine Ausdauersportart (Schwimmen, Laufen, Radfahren) zum Ausgleich. Manche Tauchgebiete verzeihen keinen Trainigsrückstand Bussibärsoftblei ist gut

10 Liter Auftriebsvolumen sind bei deiner Größe und Gewicht zu wenig. Jedenfalls im Kaltwasser, aber das wirst du schon irgendwann merken, wenn der Fahrstuhl nicht mehr funktioniert. Unter 15 Liter geht es nicht. Aber reduzier erstmal langsam die Bleimenge.

Das mit den Kolbenautomaten ist so eine Sache. Der konstruktive Aufwand, den Automaten so funktionsfähig wie einen Membranautomaten zu machen ist ziemlich hoch. Viele Teile, viele Fehlerquellen. Aber gut, das muss jeder selbst entscheiden. Ich würde keine mit Kolben nehmen. Nach lesen kannst du die wesentlichen Unterschiede im den letzten Ausgaben des Divemasters (Ist manchmal was dröge, aber ziemliche informativ, kein Fachkäseblatt!).
07.04.2008 13:57
@shuttle

Öhm! Ja! Auch hier habe ich wieder mit was rumgelärt von dem ich keine Ahnung habe. Mein Octopus ist genau der gleiche Automat XS3. Also Vollwertige 2. Stufe.

Zwecks Boje. Was wäre hier eine entsprechende Boje die dann auch in unruhiger See taugt?

@Vercingétorix - Ok schon zwei die sagen 10kg Auftrieb ist zuwenig.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
07.04.2008 14:06
"schon zwei die sagen 10kg Auftrieb ist zuwenig" -> 3!
Vercingétorixold school
07.04.2008 14:07
Daumenregel:
Jacke in Größe M = 15 Liter, weniger ist doof, mehr schadet nicht.
Boje,
ich für meinen Teil nehme die Billigvariante, Blei aus dem Fischereibedarf unten dran. Dann bleibt die auch bei Seegang stehen. Aber gut, ich weigere mich auch Lutscherfingerspools zu nehmen. Das ist auch so was überflüssiges, was man nach neuer Lesart auch braucht, sonst stirbt man.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
07.04.2008 14:21
Bojen, die nicht gerade aus PVC und ordentlich verschweißt sind (die liegen preislich dann schon bei 50€, wobei ich zugegebenermaßen ein paar Einkaufsvorteile habe). Bei der ltzt Safari haben bei Tauchkollegen mehrere Bojen schlapp gemacht und die dann kleben lohnt nicht wirklich. War aber nur ein Beispiel, daran hängt mein Herz jetzt nicht unbedingt

Bei watersafety gabs immer ganz vernünftige Teile, ob aktuell, weiß ich nicht.
bikefreshTaucher i.R.
08.04.2008 00:30
Nr.4 bezüglich Jacketauftrieb 15 Liter sind

Meine Automaten sind kolbengesteuert und gehen jährlich in die Revision, aber es kommen da auch ein paar TG und Pooleinheiten zusammen + der Hersteller gibt es wegen der Garantie so vor. Egal, durch die einfache Konstruktion fallen da keine großen Kosten an.

Ich habe ne Billig-PVC-Boje, da sieht nur die Tasche mitgenommen aus, die Boje hält.

Mein Jacket ist zwar bleiintegriert, aber meist tauche ich mit Taschenbleigurt und nur selten mit etwas Blei in den Taschen-hat allerdings auch mit der Ausbildung zu tun, da ist der Gurt Pflicht.

shuttle meinte mit "...statt octopus einen zweite Stufe, die dem Hauptregler entspricht..." nochmal eine komplette Kombination erste und zweite Stufe, so wie Du es aber für´s Kaltwasser geplant hast. Im Urlaub ist das natürlich unnötig, die Flaschen auf Tauchbasen haben i.d.R. nur ein Monoventil.

FFCD hat shuttle schon "gebührend gewürdigt"

Die Literaturtipps sind

"trial & error" empfehle ich bei so einem Thema absolut nicht, folge dem Ratschlag von shuttle.

Meinen Shaker habe ich ausgemustert, dafür sind die Pfeife fest am Inflatorschlauch, der Hammerhead nur im offenen Meer befestigt/angeschlossen.

Sonst hast Du eine Einstellung zum Thema, auf die man aufbauen kann- und für den Plan zum SSI-AOWD kriegst Du von mir
rolaf-erikAOWD / Nitrox
08.04.2008 00:56
Boje ist doch Käse!
Und wenn denn brauchst eine die auch noch blinkt damit man dich noch schneller sieht oder gleich ein Teil mit Radarreflektor!
Ich hab auch ne Hupe und mit dem Ding hab ich bisher alle Aufmerksamkeit bekommen die ich brauchte!

@blaine
Du hast geschrieben das du seit 3 Jahren aufmerksam hier schmökerst und kaufst dir denn Ausrüstung die nicht mal ich mir zugelegt habe am Anfang meines Taucherlebens mit weniger technischer Kompetenz als du. Das Jacket klingt eher nach Kinderjacket.Da hat mein NIVEA Strandball mehr Auftrieb!
Spaß beiseite... als Anfänger achtet man auf andere Sachen beim Ausrüstungskauf und erst die Erfahrung beim Tauchen und bei Gesprächen mit anderen Tauchern stellt man nach und nach auf die wahren Bedürfnisse um.
Hut ab das du dich so intensiv mit der Technik beschäftigst!!!
Viel Spaß wünsche ich euch beim Tauchen und immer schön hupen da flippen die Anderen immer voll aus!!! Geil!!!

LG RES
Vercingétorixold school
08.04.2008 08:46
Offenbar hat die Ostsee nicht genug Seegang um eine Boje so richtig in Wallung zu bringen.
08.04.2008 10:54
Kennt jemand in Nürnberg oder Umgebung zuverlässige Schrauber für Revisionen, die einen auch mit Zuschauen lassen?

- 15L Jacket

Da ist ja doch einiges Zusammengekommen

Dann mal die Hauptfrage? Werde ich mit meiner Beuchat (M) 10Kg Auftrieb, bei 40m mit 5mm HT (NEU - nehme hier mal einfach an, dass der Auftrieb bei dieser Tiefe des Anzuges gegen 0 geht), 4-5 kg Blei, ich mit 73kg, ein zwei Kilo Sonstiges, 12er Alu - Niemehr das Tageslicht sehen werde?

Hier gibt es schon ne Menge Threads, aber alle ohne Anwort auf oben genannte Frage ;)

Zur Not ziehe ich meine Billigboje raus, da gehen etwa 15L rein, und hoffe das sie nicht reist (Ist an allen Nähten mit diesem Koppelgürtelstoff verstärkt).

@ALL - Vielen Dank schonmal für die vielen guten Antworten
08.04.2008 11:12
Bei Beuchat haben fast alle M Jackets zwischen 10 und 12KG Auftrieb. Sind die dann alle Müll? Sind ganz normale Herrengrößen. Beuchat ist ja doch schon lange dabei als Hersteller von Tauchequipment.
08.04.2008 11:19
Und ich habe mich auch hier vertan. Die Masterlift Sport ist das Nachfolgemodell von der Classic (10Kg). Die die ich habe hat doch schon 12KG Auftrieb. Die Sea-Quest meiner Frau (S) 11KG.
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