Meine schönsten/besten/spektakulärsten TG:
1) Erster Tauchgang am Fakarava Südpass (Französisch Polynesien):
Mit einem Zodiac ca. 10 Minuten zum Tauchplatz Canyon gefahren. Schon beim Einsteigen ins Wasser waren ca. 10 Haie um uns herum. Dann relativ schnell in den Canyon rein und in eine kleine Höhle (eher eine Ausbuchtung aber genug Platz für 10 Taucher). Dort haben wir uns einfach hingesetzt und eine nicht enden wollende Wand aus Haien direkt vor uns vorbei tauchen lassen (teilweise waren sie < 1 Meter von uns entfernt und sind in die „Höhle“ zu uns reingekommen). Bei diesem TG habe ich ca. 400 – 500 Haie (graue Riffhaie, Schwarzspitzen, Weißspitzen) gesehen.
2) Erster Nachtauchgang mit Haien am Fakarava Südpass (Französisch Polynesien):
Ab ins Wasser vom Hausriff aus und nach 2 Minuten kam der erste Hai aus dem dunklen direkt auf und zu und ist erst wenige Zentimeter vor uns abgedreht. Mein Herz schlug wie wild, das war echter Thrill. Wir sind dann weiter zu einer freien Stelle und haben uns auf den Sandboden gesetzt. Angezogen durch unsere Lampen kamen immer mehr Haien (ca. 50 -60 insgesamt) und schwammen um uns rum. Dabei konnten wir sie beim Jagen beobachten. Es ist sehr beeindruckend mit anzusehen, wie ein Hai mit dem Kopf voran in einen Block aus Hartkorallen reingeht und diesen fast auseinander reißt weil sich dort ein Fisch versteckt hat. Später haben wir mehrere erfolgreiche Jagdszenen beobachtet, meine Freundin taten immer die kleinen niedlichen Fische leid
3) Rangiroa Tiputa Pass (Französisch Polynesien):
Dort lebt eine standorttreue Gruppe von Delphinen, welche mitunter die Nähe der Taucher suchen. Schon im Briefing wird gesagt „you can touch them, they want it“. Nachdem der Tauchgang fast zu Ende war, kamen 6 Tiere direkt auf uns zu und stellen sich senkrecht vor uns. Obwohl ich sonst unter Wasser aus Prinzip nichts anfasse, habe ich einen von ihnen dann gestreichelt/gekrault (es war offensichtlich dass er genau das wollte). Der Delphin ließ sich dann in immer noch senkrechter Position absinken und kam mit seinem Kopf genau an meinem vorbei. Dabei konnte ich ihm aus ca. 20 Zentimeter direkt in sein Auge gucken.
4) San Cristobal (Galapagos Inseln):
Am Tauchplatz Gorden Rocks war ein riesiger Schwarm von kleineren Fischen, geschätzt um die 20.000. Wir sind rein getaucht und sie haben einen riesigen Kreis um uns gebildet. Um und rum waren überall Wände voll von Fischen, durch die man nicht mehr durchgucken konnte. War ebenfalls ein sehr geiles Gefühl.
Schnorcheln:
1) Whale Watching auf Morea (Französisch Polynesien):
Erste Walbeobachtungsausfahrt, nach ca. 10 Minuten sahen wir ein Tier an der Oberfläche zum Luft holen. Ab ins Wasser (bei 50 Meter Sichtweise), zu der Stelle geschwommen und da war eine Weibchen mit Kalb (ca. 2-3 Monate alt). Das Kalb kam auf uns zu geschwommen, die Mutter hat sich dann davor (also zwischen unserer kleinen Gruppe und ihrem Kalb) geschoben, war aber ganz ruhig und entspannt. Ca. 2 Minuten konnten wir sie aus 5-10 Meter Entfernung beobachten. In diesem Moment fühlt man sich selber ganz klein und unwichtig, einfach ein überwältigendes Gefühl.
Ein paar Tage später bei einer weiteren Ausfahrt hatten wir ein Männchen nur für wenige Sekunden gesehen, bevor es tief abgetaucht ist. Wir sind noch einige Zeit dort geblieben in der Hoffnung dass es sich wieder zeigt und auf einmal fängt der direkt unter mir an zu singen. Das hat man nicht nur erstklassig im Wasser gehört sondern im ganzen Körper gespürt – ähnlich wie man den Bass aus einer Box in der Disko spüren kann (nur viel geiler). Ebenfalls ein Moment, den ich in meinem Leben nicht mehr vergessen werde.
2) Scuben in der Traun (Österreich):
Die 5000 Fische Tour, fühlt sich an wie Achterbahn fahren unter Wasser. Eine Mordsgaudi.
Und das schönste war, das ich bei allen diesen Erlebnissen meine Kamera mithatte und geile Filme drehen konnte.