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muenich92Padi - Rescue Diver,
AIDA - 2*

Einstieg - Wechselobjektiv Kameras

Geändert von muenich92,
25.08.2022 17:34

Olympus E-M5 Mark III & Sony Alpha A6600

Hey Leute

wie so viele meiner Leidensgenossen, mache ich es mir schwer mir mit einer Entscheidungsfindung bzgl. einer Neuanschaffung.

Ich bin auf der Suche nach einem Setup, welches mir den Einstieg in die Sparte der Wechselobjektive (UW) ermöglicht ohne für das Gehäuse und einen entsprechenden Domport die 4000€-Marke zu knacken.

Momentan habe ich mich auf die Oly OMD M5iii und die Sony a6600 und entsprechendes Isotta Equipment eingeschossen.

Ich habe tatsächlich relativ wenig über die a6600 finden können, was mich stutzig macht. Über TTL verfügt diese auch nicht obwohl Einsteigern empfohlen wird eine Kamera mit dieser Funktion zu wählen.

Ist dies zum Einstieg unabdingbar?eureka

Fokus liegt auf WW. Gelegentlicher Einsatz auch in dunkleren Gewässern, wie die Ostsee.

Blitze sollen später dazu kommen.

Ich würde mich über ein paar Infos aus eurem Erfahrungsschatz oder einer Empfehlung freuen

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25.08.2022 18:20
Hi Muenich92!


So schlimm ist das nicht, es kostet bloß einen Haufen Geld und wenn Du in Urlaub fliegst, kannst Du gleich einen extra Koffer Ausrüstung schleppen, aber wem es Spaß macht ... lol2

Es hat wohl Jeder sein persönliches Optimum, hängt auch von der Anwendung ab, deswegen gibt es so viele unterschiedliche Systeme. Ich persönlich würde folgendermaßen vorgehen:

#1.: Zuerst für ein System entscheiden. Leichter gesagt als getan, es gibt hunderte von Internetlinks dazu, am Ende wird zu allem Möglichen geraten und man weiß erst nach dem Kauf, ob es die richtige Entscheidung war...

#2.: Bei dem Preisrahmen würde ich mich für ein gebrauchtes Alugehäuse und Kamera entscheiden und ein System drumherum langsam aufbauen. Später und wenn Du sicher bist, daß es das Richtige für Dich ist, kannst Du immer noch eine neue Kamera mit neuem Gehäuse dazu anschaffen (reine Kamera plus Gehäuse sind eher der kleinere Teil vom Budget für ein ordentliches System mit Objektiven, (Dome)ports, Gears, Armen, Blitzen, Leuchten usw...).

Gerade bei den von Dir zitierten Systemen würde ich mich eher nach Gebrauchtem umsehen:

Sony/APS-C Kameras sind in die Jahre gekommen, da lohnt sich m.E. das Geld für ein neues Alugehäuse nicht. Später auf ein neues APS-C Modell umsteigen (falls eines kommt). Bei Oly lohnt sich m.E. bloss die OM-1 neu, weil die den "stacked" Sensor hat, der eine wesentliche Verbesserung bei C-AF&Tracking bringt (wichtig für Macro, sonst egal).
Weder EM5III noch EM1III bringen wesentliche Verbesserungen in der IQ (bezüglich IQ auch nicht die OM-1) und auch nicht im AF, gegenüber der EM1II (die ich dzt. habe). Da würde ich mich nach gebrauchtem Alu Gehäuse für EM1II plus Kamera umsehen...

Die Nikon D500 gilt noch immer als Maßstab für APS-C Kameras, wäre auch eine Überlegung wert...

Zu den anderen Punkten:
TTL: brauchst Du UW (fast) nicht.
Blitze: unabdingbar, ausser Spezialsituationen, wie schnorcheln mit Meeresgetier etc. Eine Systemkamera ohne Blitz ergibt für "normale" Anwendungen schlechtere Resultate als eine kleine, aber smarte, Knipse mit Blitz...


LG, Wolfgang
Pellaeoni.a.c.
26.08.2022 07:36
Ich hab zwar keine Sony, sondern eine Nikon zu Hause. Aber das die 6600 kein TTL können soll, kann ich mir grad nicht vorstellen.

Für eine Kamera im Crop-Format kommen mir die Preise der Sony aber bissl hoch vor. Da bekommst ja schon ein Vollformat für.

Aber evtl. ganz generell bzgl. Kamerakauf, unabhängig ob über oder unter dem Wasser: schau dir die Kamera an, vor allem die Bedienung und ob dir diese zusagt. Und schau, was für Objektive dich interessieren und was die kosten. Rein vom Sensor her und der Bildqualität geben sich die Modelle nicht viel. Auch eine 5 Jahre alte Kamera macht nicht wirklich schlechtere Bilder als eine aktuelle. Die Sensorentwicklung ist da eher evolutionär, nicht revolutionär. Ein Gebrauchtkauf kann sich da auch durchaus lohnen, um Geld zu sparen.
JykDarf Tauchen
26.08.2022 08:36Geändert von Jyk,
26.08.2022 08:37

Ich selbst nutze eine Sony A6400 in einen sehr günstigen Gehäuse mit den Kit-Objetive. Habe ein paar kleiner Erfahrungen gesammelt, stehe aber nun auch wie du vor der Frage, ob es nun an DomePorts ect gehen sollte.

1. Die A6600 besitzt keinen integrierten Blitz, du benötigst hier als eine seperate Lösung (Blitz-Trigger). Geht ab ca. 200€ los (Ohne TTL) und endet bei ca. 300-500€ (mit TTL). TTL selbst fand ich sich ganz okey aber manuel geht mit etwas Übung auch einfach von der Hand. Du hast ja meistens überall ähnliche Lichtbedingungen beim Tauchen, da kann man sehr schnell im Kopf rechnen, welche Einstellungen eine gute Belichtung bringen.

2. Blize sind in meiner Sicht essentiell für gute Bilder, es geht auch ohne aber schon ab 10 Meter hat man einen extremnen Grün oder Blaustich geparrt mit hohen Bildrauschen, da die ISO hoch muss.

3. Bei der Auswahl der Kamera, würde ich eher auf die Auswahl der Gehäuse und die Objektive schauen aber wie Schreibmayer schon sagte, alles hat seine vor und Nachteile und jedes macht gute Bilder. Schau einfach was dir persönlich an techischen Daten wichtig ist und wähle danach aus. (Foto- Video-Funktionen, AutoFokus, zweite SD Karte für Redudanz ect.). Würde aber gerade bei APS-C auch etwas warten und hoffen das Sony hier etwas gescheites neues Rausbringt.

4. Weitwinkel hinter Domeports muss mit hoher Blende betrieben werden, wenn du scharfe Ränder haben willst. Umso kleiner der Sensor, um so einfacher ist dies möglich. Bedenke aber dass das Bild bei kleineren Sensoren schneller unschärfer wird bei hoher Blende (Stichwort Lichtbeugung). Also wirst du bei Weitwinkel für scharfe Ränder so oder Licht benötigen oher hohe ISO.

Eigene Meinung:

Systeme mit Ports sind immer extrem teuer. Zwischen APS-C und Vollformat bei Isotta zahlst du zwar knapp 1.000€ mehr für das Gehäuse, die Preise der Ports bleiben aber gleich. Ich selbst findei die Sony APS-C Reihe hoffnungslos veraltet. Olympuss ist mit einen M43 Sensor relativ klein und hat gerade bei höhren ISO werten wohl Probleme.

Ich selbst spare nun auch auf ein Port System aber es wird so oder so extrem teuer. Die Frage sollte sich jeder Stelle ob einem das Wert ist oder ob nicht vielleicht einen Sony RX100 mit Weitwinkel-Nasslinse auch alles abdecken könnte. Günstig werden die Welchselsysteme so oder so nicht. Es gibt so viel Kleinkram wie Blitztrigger, Vaakuumcheck, Float-Arme ect. Die die Preise dann noch weiter hoch treiben. Mit 4000€ könnte da ein gutes Setup für Weitwinkel sehr eng werden.

muenich92Padi - Rescue Diver,
AIDA - 2*
26.08.2022 09:12

Danke für eure bisherigen Antworten
Zu letzt war ich mit meiner Lumix G70 sehr zufrieden, bis ich anfing mich mit dem Thema UW-Fotograf auseinander zu setzen.
Da habe ich dann leider feststellen müssen, dass es nicht für jede Kamera ein UW-Gehäuse gibt.

Nun fing ich halt an zu prüfen, was Markttypische UW-Gehäuse sind und anhand dessen versuche ich die richtige Kamera für mich heraus zu sondieren :D

Das oben genannte Budget soll sich ausschließlich aufs Gehäuse und einen Domport beziehen, sodass ich erstmal das Handling unterwasser konditionieren kann. Später soll dann wie schon von euch erwähnt Stück für Stück geupgradet werden, sobald ich meine Fähigleiten und mein Wissen weiter ausbauen konnte.
Eine Sony RX100 habe ich auch schon auf dem Zettel, soll aber mehr oder weniger als Notlösung fungieren, falls ich zu keiner gescheiten und mich zufriedenstellenden Lösung komme.


29.08.2022 14:20Geändert von unterwasserkamera.at,
29.08.2022 14:24
Im Prinzip ein guter Ansatz. Gehäuse, Domeport, Extension Ring, Zoom Gear. Billige Portlösungen leiden and der Randschärfe (Seafrog, Meikon)
Bei Isotta hast Du Qualität in der Hand und das ist richtig etwas mehr auszugeben. Dafür hast Du eine exzellente Bedienung und eine sehr hohe Bildqualität.

Ich würde eher zu einer Olympus OMD tendieren. das wichtigste ist hier die große Objektiv Auswahl zu guten Preisen. Sony hat bis dato noch kein Fisheye Objektiv ! wer das möchte, muß dann Sigma, Canon oder Nikon mit dem teuren Adapter verwenden.

Ich kenne viele User, die beim Port gespart haben oder der Meinung waren, das kann die Billigschiene aus China auch. Dem ist nicht so... Das Gehäuse alleine macht nicht die Aufnahmen - sondern der Port und der exakt passende Zwischenring. Plastik Dome scheitern daran, dass diese in kürze zerkratzt sind und sich nicht gut reinigen lassen. Zudem hat man bei WW Aufnahmen sehr oft unschöne Regenbogen Ränder
18.09.2022 03:40
Bei den Sony APSC ist das Objektiv und der Domport limitierend. Ich bin der Empfehlung von Manfred gefolgt und habe RX100VA & Isotta. Und (ganz wichtig) UWL 95 C24. Das ist auf dem Niveau der A6xxx Serie bis besser und du hast keinen Ärger mit Zoom etc.
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