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Domeport für alte Panasonic?

Geändert von Niederrheiner,

Ich bin die letzten Jahre mit einem GoPro-Klon unterwegs gewesen und habe hautsächlich Videos für Erinnerungszwecke aufgenommen. Zwischenzeitlich habe ich aber festgestellt, dass die Videos auf dem PC Verstauben und man sich die meistens doch nicht so wirklich oft anguckt. Daher habe ich beschlossen auf Fotografie umzusteigen. Das geht mit dem Action-Cam natürlich nicht so gut.

Aus diesem Grund habe ich Anfang des Jahres eine gebrauchte Panasonic DMC-TZ5 mit UW-Gehäuse von Panasonic in einem (ungelogen) fast neuwertigen Zustand für einen zweistelligen Betrag erworben. Ziel der Übung war es, für schmales Geld zu sehen ob mir das mit dem Fotografieren überhaupt liegt, spaß macht und ich dabei bleibe.

Das Set war so dann im Frühjahr mit in Ägypten, ich bin ganz gut damit zurechtgekommen und die Aufnahmen waren wiedererwarten für das Alter der Kamera und der Tatsache das ich ohne externen Blitz unterwegs war überraschend gut.

Nun würde ich das ganze gerne langsam ein wenig ausbauen und das Experimentieren fortsetzen. Mangels Urlaub vermutlich auch öfter mal im Haussee um die Ecke. Daher habe ich versucht, mich noch ein wenig tiefer in die Thematik einzulesen und auch in der Theorie etwas fitter zu machen. Die Einstellmöglichkeiten an der TZ sind begrenzt, insbesondere was Verschlusszeiten und Blende angeht. Daher wird vornehmlich im Automatik- bzw. Szenemodus ("Unterwasser") gearbeitet.

Da mich Makro bisher nicht so richtig reizt, überlege ich ob ich mich etwas mit der Thematik "Weitwinkel" beschäftige. Rausgefunden habe ich bisher, dass es Begrifflichkeiten wie Weitwinkelkonverter, Fisheyekonverter, Domeports u.ä. gibt. Was ich bisher nicht herausgefunden habe ist, welche Möglichkeiten für meine Kamera überhautp in Frage kommen.

Meine Vorstellung für einen möglichen Versuchsaufbau wäre folgender:

Ein Portadapter (nennt man das so?) der an das Panasonicgehäuse passt wie dieser hier

Adapter

und ein dazu passender Domeport mit m67 Gewinde zum Anschluss an diesen, wie dieser hier

Domeport

Das das kein High-End Gerät wird ist mir klar. Ich möchte einfach nur weiterexperimentieren ohne ein Vermögen zu investieren. Meine Frage ist nun, ob das so wie ich mir das vorstelle überhaupt klappt. Funktioniert der Port an dem Adapter oder muss der zwingend direkt mit dem Gehäuse verbunden sein (trockener Anschluss)? Klappt Domeport direkt vor die Kamera überhaupt oder muss da erst noch ein Weitwinkelkonverter zwischen?

Verzeit mir meine Anfägerfragen, aber trotz entsprechender Literatur und längerer Internetrecherche konnte ich mir diese Frage nicht beantworten. Insbesondere auch weil die Fachbegriffe wie Port, Konverter, Weitwinkel, Fisheye, Wetlens nicht wirklich trennscharf definiert werden und oft nicht klar wird ob dort der gleiche Gegenstand gemeint ist oder doch ein Unterschied besteht.

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08.07.2019 21:17Geändert von unterwasserkamera.at,
08.07.2019 21:26
Die Panasonic und einige andere Canon Kameras gehören zu jenen Modellen wo eigentlich nur das INON UWL-S100 ZM80 Wide Conversion Lens halbwegs gut passt. Dazu der erwähnte Adapter für die Panasonic. Von den Korrektur Dome Linsen (ohne Glasaufbau) halte ich nichts, weil sie es eher verschlechtern als verbessern (Randschärfe, Spiegelungen)

Warum passt kein andere Konverter - sehr oft die Frage.
Weil bauartbedingt das Objektiv zu weit hinter dem Portglas sitzt und so gut wie jeder Konverter stark vignettiert. Einzoomen verschlechtert die Qualität.
Im Vergleich bei der Sony RX100 - hier fährt das Objektiv von vorne (24mm) nach hinten (Zoom), was für den WW Einsatz optimal ist. Bei der Olympus TG ändert sich die Optik nach außen gar nicht - was natürlich auch sehr gut ist.

Für Panasonic oder Canon gibt es die Lösung mit einem kürzeren Port - ABER dann ist die Makrofunktion mit Diopter stark eingeschränkt und diese Gehäuse sind durchwegs aus Aluminium. Ikelite verwendet Standard Port die sehr oft von Haus aus zu lang sind und der Abstand zum Objektiv zu groß ist. Zu beachten ist auch - ob das Portgewinde aus Kunststoff oder Aluminium ist.
08.07.2019 22:59
Okay, die Erklärungen klingen für mich als Laien plausibel.
350 Euro alleine für den genannten Konverter ohne Adapter sind natürlich eine ziemliche Hausnummer und lohnen als Investition für eine mittlerweile 10 Jahre alte Kompaktkamera nicht wirklich. Dann nutze ich die Knipse nach wie vor erstmal so wie sie ist und sammle Erfahrung damit, bis das Budget für etwas moderneres mit mehr Upgradmöglichkeiten zusammengekommen ist.

Vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere Leser der auch eine TZ5 hatte (oder noch hat) und hat den ein oder anderen Tipp für mich.

Insgesamt bin ich mit meinem "Schnapp" sehr zufrieden. Die Kamera macht für ihr Alter sowohl Unter- als auch Überwasser qualitativ echt gute Bilder.
Für zuhause im Fotoalbum oder auch mal als großer Abzug für die Wohnzimmerwand auf jeden Fall völlig ausreichend.
09.07.2019 14:19Geändert von unterwasserkamera.at,
09.07.2019 14:21
Dieser Konverter passt auch auf andere Kameras. Somit wäre die Investition nicht rausgescmissenes Geld
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