Hehe, Mario jetzt gehts ans Eingemachte.😄 (selber schuld...)
Zuerst Überblick:
Ich habe einen selbst gefrästen Tray auf dem das Gehäuse mit 2 Rändelschrauben festgemacht ist (das Isotta Gehäus hat drei Befestigungsgewinde unten ), 2 Schrauben verhindern das Verdrehen des Gehäuses auf dem Tray. Das Tray hab ich selber gemacht, weil ich die technischen Möglichkeiten habe und gerne bastle. Es gibt aber tonnenweise gute zum Kaufen.😉
Dann konnte ich per Zufall gebraucht ein Rudel Blitzarme in verschiedenen Längen aus Carbon mit 25mm Rohrdurchmesser kaufen. Das reicht aber nicht für den Auftrieb für das ganze Gedöns. Nur schon die Klemmen haben insgesamt schon einen schönen Abtrieb. Darum verwende ich zusätzlich auf 25mm aufgebohrte Netzschwimmer, die über die Carbon Rohre geschoben werden. Die Netzschwimmer werden bei 40m+ etwas gestaucht und werden etwas schrumpelig. Das bildet sich anschliessend nicht mehr zurück und sie verlieren dadurch dauerhaft etwas an Auftrieb. Ich war aber schon auf 55m damit und sie haben überlebt.
Mein Standart Setup (von hinten aus Sicht des Fotografen): Ich habe je L+R ein 25cm und ein 15cm Blitzarmsegment. Am linken Ende ist ein Sea&Seas Ds2 Blitz und eine Videolampe. Rechts habe ich standardmässig nur einen zweiten Blitz, gleicher Typ. Oben auf dem Gehäuse habe ich auf der Blitzschuhbefestigung einen YS Adapter auf dem eine zweite (schwächere) Videolampe als Fokuslicht mit Auto Flash Off Funktion befestigt ist.
Zur Verstauung der Linsen:
Vorausgeschickt: ich verwende seit Anfang an aufschraubbare 67mm Magnethalter am Gehäuse, den Befestigungspunkten und den Wetlens. 67mm Feingewinde unter Wasser aufschrauben macht v.a. beim schweren Weitwinkel keinen Spass. Da hatte ich zuerst Magnethalter aus Taiwan, die drei Nachteile hatten: 1. zu wenig starke Magnete für grosse Gewichte, 2. keine Bajonettveriegelng als Schutz (hat mich in der Strömung mal ein Domeportglas des Weitwinkel gekostet - zerkratzt nach runterfallen. Konnte ich auswechseln, aber Kosten und hat mir eine Woche Urlaub ohne Weitwinkel beschert) und 3. konstruktionsbedingt war die Weitwinkellinse etwas weiter weg vom Port =Vignetierung und weniger Randschärfe. Ich bin letztes Jahr auf Magnethalter von Manfred (UW Kamera.at) umgestiegen. Die sind etwas teurer aber sind perfekt und haben alle Fehler des alten Systems ausgemerzt.
Am 25cm Blitzarmsegment Rechts habe ich zwei Befestigungspunkte mit Magnethalter für die Makrolinsen. Wenn Makro angesagt ist: mit leichtem Dreh die gewünschte Makrolinse aus der Halterung ziehen und auf den Kameraport schnappen und die Kamera ist ready. Zack zack.😉
Beim Weitwinkel ist es etwas komplizierter:
vorausgeschickt: ich habe so ein Stix Auftriebsgürtel (auch von Manfred) passend zugeschnitten und beim Weitwinkel bei der Verjüngung angebracht, damit ist die schwere Linse in sich schon mal neutral tariert. Dadurch ist das Paket schon etwas sperrig und Befestigung an den Blitzarmen ist unpraktisch und sperrig. Also habe ich mir vom Scubapro so Neoprenshorts mit Beintaschen gekauft (gibt nebenbei noch etwas Extrawärme über dem Lavacore Strampelanzug in den Tropen). Die Beintaschen sind aber zu klein für das Weitwinkel. Da habe ich dann mit Neoprene, Kleber usw die rechte Beintasche Custom Made abgeändert. Dito bei den Trocki-Beintaschen.
Manchmal tauche ich auch mit zwei grossen Videolampen, oder nur mit den Blitzen, oder mit längeren Blitzarmen, oder sogar bei heftiger Strömung ab und zu nur mit einem Blitz. Je nach dem ob ich einfach etwas tauche und nicht weiss was ich fotografieren werde, oder ob ich ein bestimmtes Tier/Bild eingeplant habe.
Situation freie Hände haben:
Ich habe das Kamerasystem an einer kurzen Leine, die mit Klett am linken Arm befestig ist. Das System ist neutral tariert und schwebt beim loslassen vor mir. Durch ausprobieren und optimieren bleibt das System auch in der Stellung wie ich es loslasse, also dreht sich nicht oder legt sich auf den Rücken oder ähnliches. (Da lohnt es sich zu optimieren: ein Kamerasystem das sich dauernd drehen will ermüdet recht schnell die Hände. Am Besten ist es, wenn man versucht jede Komponente, oder zumindest verschiedene Gruppen von Komponenten in sich auszutarieren. Dann kann man besser mit verschiedenen Setups spielen und das Verdrehen wird damit auch einfacher unterbunden.)
Verstauen des Systems:
Das ganze System lässt sie wie ein W zusammenklappen und oben werden dann die Blitzklemmen mit einem Boltsnap zusammengefixt (Auch prima um das System dem Helfer ins Boot zu reichen). Unten am Tray ist ein Boltsnap, den kann ich in den D-Ring meines Schrittgurtes (der für Scooter) am Wing einclippen. Die rechte Spitze des W's oben wird mit einem weiteren D-Ring an den linken Brust D-Ring geclippt. So habe ich dauerhaft die Hände frei, bin noch einigermassen stromlinienförmig in der Strömung und dadurch, dass das ganze System vor mir diagonal leicht nach links hängt habe ich freies Sichtfeld, der Oktopus ist gut erreichbar und ich kann auch Arbeiten erledigen.
So das ist es in etwa. Ansonsten werden meine nächsten Videolampen Fernbedienung haben, das fänd ich noch praktisch.
Bei Fragen einfach fragen.😉
Nachtrag: Ich habe in der Strömung mal eine Fokuslampe verloren, weil die vom Blitzschuh gerutscht ist, seitdem wird die Lampe, trotz Kontermutter am Adapter, mit einer dünnen Leine und kleinem Karabiner am Tray gesichert.