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Bildprogramm Colormanagement

Hallo,

weis jemand ob man mit Adobe Bridge selber Bilder öffnen kann ohne das die Windows 10 Fotoanzeige das macht? Ich brauche nämlich ein Bildanzeigeprogramm was Colormanagement macht und ICC Profile berücksichtigt. Windows 10 Fotoanzeige kann das nicht, schon echt erbärmlich. Und sonst kenne ich keine Programme die das können.

 

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23.09.2016 18:45Geändert von ECIv2,
23.09.2016 18:47

"ob man mit Adobe Bridge selber Bilder öffnen kann"
Adobe Bridge ist eine Medienverwaltung für Adobe-Produkte plus verschiedenen Datei-Formaten wie tif, jpg, ... und RAW-Dateien diverser Hersteller (je nach Programm- Version sind nicht alle lesbar). Die Datei wird mit einem korrespondierenden Adobe-Programm geöffnet bzw. eine Auswahl der bearbeitbaren Adobe- Programme angeboten

"was Colormanagement macht und ICC Profile berücksichtigt"
Hierzu geht die Creative Suite Farbeinstellung Gewährleisten konsistenter Farben oder Colormanagement einrichten

Was hast du vor?

24.09.2016 08:50

Hallo Bennet!

Wir verwenden "Corel Photo-Paint X7/64-bit" zum Bearbeiten von Fotos und sind sehr zufrieden (das Programm wurde mir vor Jahren von einem befreundeten Profi-Fotogtafen empfohlen)...

Bisher wusste ich nicht, was ICC Profile sind, habe aber im Internet nachgesehen: das Corel Programm kann spezifische Farbenzuordnungen, je nach digitaler Auflösung, als Profil speichern, wenn das gemeint ist (im Index konnte ich allerdings Nichts unter dem Begriff "ICC-Profil" finden).

 

LG, Wolfgangsm1

24.09.2016 10:36Geändert von ECIv2,
24.09.2016 10:45

Farbraum und ICC-Profil darf man nicht verwechseln, siehe wikipedia.org/wiki/ICC-Profil
Verkürzt gesagt ist das ICC-Profil eine Zuordnungstabelle für das jeweilige Ausgabegerät oder -medium. 
Vorraussetzung ist das z.B. der Monitor den Farbraum, z.B. sRGB, auch gut abdeckt und ggf. darauf kalibriert ist/wird - sonst ist es eher schwierig die Farben einzustellen (sieht man teilweise gut an dem "Blau" des Wassers das bisweilen eher ins Violette geht).
Wollt Ihr Fotos ausbelichten belasst die Dateien in sRGB und benutzt den sog. Softproof für Korrektur/Vorschau das entsprechende ICC-Profil des Anbieters, wie zum Beispiel bei saal-digital - icc-profil Sind die Fotos in AdobeRGB sollte man sie nach der Bearbeitung in sRGB umwandeln, da die meisten Anbieter mit sRGB arbeiten.


@bennet
gibt es nicht eine Alternative für Bildbetrachter unter Win (z.B. irfanview?, Firefox als Notlösung)

24.09.2016 11:30

Ah ja - Danke ECLv2!

Farbprofile (Synonym für ECC-Profile lt. Wiki) kann man im Coreldraw Fotopaint Programm leicht einstellen: Extras/Farbverwaltung/Standardeinstellungen...

 

Zum Betrachten auf Projektor verwenden wir aber Irfanview, Corel nur zum Bearbeiten der Fotos...

 

LG, Wolfgang

 

25.09.2016 11:10
Ich dachte halt man kann mit Bridge Bilder ganz normal anzeigen, ich brauch keine Bearbeitung etc. dafür hab ich Lightroom. Das man nur um ein Bild anzusehen wieder 100 andere Programme braucht entschließt sich meiner Logik. Genauso aber auch dass Windows 10 Bildanzeige das nicht auf die Reihe kriegt. Das ist doch ein Witz. Man kauft sich ein teures Colorimeter und dann nützt das gar nix weil die meisten Bildprogramme einfach ihr eigenes Süppchen kochen. Wenn ich von ICC spreche dann meine ich nicht Drucker, sondern einfach nur dass die Bildprogramme auch mein Monitorprofil verwenden, sonst nützt mir die Profilierung gar nix.
25.09.2016 14:54

klar, dafür kannst du Bridge nehmen und bei Bedarf darüber Lightroom öffnen (sollte wohl gehen....?)

"sondern einfach nur dass die Bildprogramme auch mein Monitorprofil verwenden"
das hat man früher einmal so gesagt, man ist aber davon abgekommen. Das ICC-Profil der Datei sollte, je nach Ausgabemedium, benutzt werden. Hierzu: kalibrierung_profilierung_unterschied
Beispiel bei saal-digital: Deine Datei als sRGB -> Soft Proof einmal mit den Profil für "Kalender Kunstdruck", einmal mit "Kalender gedruckt (Premium Papier)". Letzteres ist CMYK, kein RGB. Trotzdem sollte die Datei sRGB sein. Nach dem Soft-Proof (mit dem entsprechenden Profil) stellst du die Farben ein. Ist das Ausgabemedium AdobeRGB sollte der (kalibrierte) Monitor diesen Farbraum abdecken und das Profil für den Soft-Proof auf das Papier odem Ausgabemedium benutzt werden.

26.09.2016 10:08
@ECIv2Also weis ich jetzt dass Bridge mehr dafür gedacht ist Bilder zu organisieren und man zum anschauen dann wieder andere Programme nutzen muss. Warum einfach wenns auch kompliziert geht :-SMit dem Softproof, dass weis ich ja. Es ist nur so, bearbeite ich ein Bild in Lightroom, dann greift Lightroom auf das ICC Monitorprofil zurück. Danach bearbeite ich die Farben. Schaue ich mir das exportierte JPEG Bild in der Windows Bildanzeige an, wird plötzlich aus einem Orange Ton ein ekliges Grün. Schaue ich das Bild z.B. in Fast Picture Viewer an, stimmen die Farben und sehen wie in Lightroom aus, also so wie ich sie wollte. WEIL Fast Picture Viewer den Arbeitsfarbraum der JPEG in den Monitorfarbraum umwandelt. Bitte nicht falsch verstehen, eine sRGB bleibt auch eine sRGB. Es wird aber das Bildschirmprofil berücksichtigt (ICC) welches vom Colorimeter erstellt wurde. Eine Messung per Colorimeter ist sinnlos wenn die Programme damit nicht arbeiten. Leider ist Fast Picture Viewer nicht ganz so schön, aber mir bleibt wohl nix anderes übrig. Zumindestens stimmen die Farben. Ich frage mich nur warum das Heute noch so ein Problem ist. :'(
26.09.2016 17:10

Hi Bennet,
nein, Bridge kann auch "Präsentation" oder "Vollbild". Wäre also für deine grundsätzlich Zwecke geeignet.

"dann greift Lightroom auf das ICC Monitorprofil zurück"
Erklär mal. Vorher schau Adobe Photoshop Lightroom-Hilfe / Farbmanagement damit wir das gleiche meinen.

Ich bearbeite Fotos ausschließlich im/mit standardisierten RGB-Farbräumen (AdobeRGB, sRGB, ECI-RGB).
In der Software (Photoshop) ist eines dieser Profile für die RGB-Anzeige als Voreinstellung hinterlegt (für CMYK ein anderes, z.B. Fogra, ECI, ...) - Das Monitorprofil in einer Datei eingebunden benutzte ich nicht, der Monitor soll mir den genutzten Farbraum richtig darstellen. Das der Monitor kalibriert ist versteht sich von selber, doch das "Monitor-Profil" benutzt man nicht als Profil für das Foto/die Datei. Sonst könntest du die Datei nicht so ohne weitere weitergeben. (kann auch sein das ich dich falsch verstanden habe).

Die Datei, hier das Foto, wird überlicherweise nicht konvertiert, weder im RAW-Konverter noch in der EBV, bleibt also in sRGB IEC xxxxx..., da die meisten Dienstleister und Ausgabegeräte dieses Profil vorraussetzten. Monitor kann dann durchaus auch auf sRB eingestellt  s. cambridgeincolour sein. Ausnahmen: Wenn ich ein Foto mit AdobeRGB drucken will, stelle ich in der Kamera das Profil ein (sofern es geht) und entwickle das Foto im RAW Konverter auch mit diesem Profil. Der Monitor muss dann "diesen" Farbraum darstellen können.

... und ja, WIn konnte es damals nicht und heute immer noch nicht. Warum? Keine Ahnung.

27.09.2016 11:42

Nein, natürlich wird ein Monitorprofil nicht in die Datei eingebettet, wie soll das auch gehen?? Ich meine das so: Alles fängt ja in der Regel mit einer RAW/DNG Datei an. Diese Datei, wird sie in Lightroom bearbeitet, hat ja noch gar keinen Farbraum. Der Farbraum wird erst beim Exportieren festgelegt, je nachdem für welche Zwecke man das Bild verwendet. Im Internet sRGB, für den Druck CMYK, usw. Man weis ja schon vorher welchen Farbraum man nimmt weshalb man noch in Lightroom mit dem Softproof die Farben anpasst bis es einem gefällt. Jetzt ist aber das Problem, vollkommen egal welchen Farbraum die Datei mal bekommt, in Lightroom hat eine RAW ja noch gar keinen, das der Bildschirm bauartbedingt einen Farbwert immer auf seine Weise darstellen wird. Ein Rotwert wird auch als Rotwert angezeigt aber Rot ist eben nicht gleich Rot. Und wenn der Bildschrim ein helles Rot dunkel anzeigt ist das ja Käse. Also macht man eine Bildschirmprofilierung mit Colorimeter. Die Software zeigt auf dem Bildschrim bestimmte Normfarben und das Gerät überprüft wie der Bildschirm diese darstellt und abweicht. Aufgrund dieser Daten wird dann sogenanntes ICC Bildschirmprofil angelegt welches von guten Programmen wie Lightroom aber auch Fast Picture Viewer benutzt wird um den Arbeitsfarbraum einer Bilddatei in den Farbraum des Monitors umzuwandeln. Das heist aber nicht das eine Bilddatei nun ihren Farbraum, z.B. sRGB verliert. Es wird auch nichts in diese Datei eingebettet. Es bedeutet nur, dass die Farben optimal am Bildschirm angezeigt werden. Würde ich dir Heute irgendeine Datei senden, und dein Bildschirm ist nicht profiliert oder deine Bildanzeigeprogramme nutzen nicht dein Bildschirmprofil, dann kann es passieren, dass die Farben bei dir plötzlich scheiße ausehen. Und genau dies ärgert mich. Wenn sich schon jemand die Mühe macht und sich ein teures Colorimeter kauft, dann denken die meisten Leute sie haben alles richtig gemacht. Wenn aber die Programme mit dem Colorimeter nicht kooperieren, das ist als wenn ich im Auto nach Links lenke und die Karre fährt aber nacht Rechts. Bravo Windows, habt Ihr echt toll gemacht.

So verstehe ich Colormanagement. Bitte berichtigt mich falls meine Erklärung Fehler enthällt.

27.09.2016 12:18

Hier mal ein Foto, Links Fast Picture Viewer, so wie ich es in Lightroom bearbeitet habe und wie die Farben wirklich aussehen. Rechts die Windows Fotoanzeige die kein Profil berücksichtigt.

27.09.2016 12:57Geändert von ECIv2,
28.09.2016 09:17

"Arbeitsfarbraum einer Bilddatei in den Farbraum des Monitors umzuwandeln"
-> ok, denke ich habe dich verstanden. Verwende besser nicht das Wort "umwandeln" -> "Das heist aber nicht das eine Bilddatei nun ihren Farbraum, z.B. sRGB verliert...." 

"dann kann es passieren, dass die Farben bei dir plötzlich scheiße ausehen"
-> ja, so ist das. Ebenso eine unterschiedliche Wahrnehmung, ein anderes Umgebungslicht etc.

"Und genau dies ärgert mich."
-> verständlich. Es wird dich noch viel mehr "ärgern" wenn du merkst das die Dienstleister "dein" eingebettetes Profil verwefen oder wenn du trotz deines Aufwands eine negative Kritik bekommst. Also: nicht ärgern lasssen und das beste draus machen. Ändern wird  man das nicht (so schnell)

"So verstehe ich Colormanagement."
-> Ja, die Programme sollten es unterstützen und OS-übergreifend funktionieren, schön wärs.

ps. Bild wurde noch nicht freigegeben.

27.09.2016 13:47

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=0ec3c5-1474977049.jpg

27.09.2016 17:37Geändert von ECIv2,
27.09.2016 18:06

Konvertiere die Datei einmal in sRGB und vergleiche dann. Denke, das rechte Bild zeigt sRGB statt AdobeRGB - Alternativ mache einen Soft-Proof des AbobeRGB-Bildes mit sRGB in Lightroom.

Warum eigentlich AdobeRGB? Weil dein Monitor auf AdobeRGB kalibriert ist oder weil du in AdobeRGB drucken willst?

27.09.2016 21:26
Tja gute Frage, weil ich ehrlich gesagt mich erst seit ca. 2 Wochen mit Farbmanagement beschäftige und vorher immer dachte größerer Farbraum=besseres Bild. Mein Bildschirm kann Adobe RGB darstellen. Es scheint aber kaum was dafür zu sprechen. Vorallem wenn man das Bild an andere Leute schickt oder im Internet teilt. Internet stellt Adobe eh nicht dar und die meisten Bildschirme können nur srgb. Außerdem arbeiten wohl kaum Fotoentwickler damit. Es ist so zum heulen, wozu exportiere ich überhaupt noch Bilder??? Man braucht ja eh für jeden Mist eine andere Bildversion/ Softproof. Ok bei Druckern verstehe ich es noch. Man, wie hat die Menscheit es bloß auf den Mond geschaft?
28.09.2016 09:17Geändert von ECIv2,
28.09.2016 14:23

Guten Morgen,
ok, jetzt habe ich dich verstanden.

Die Kalibrierung deines Monitors beschränkt sich auf Weißpunkt, Helligkeit und Helligkeitsverteilung/Gamma als Kalibrierungsziele.
Der "Farbraum" des Monitors soll nach der Kalibrierung "richtig" (!?) angezeigt werden. Die Anpassung von Monitor- und Arbeitsfarbraum ist immer Sache des CMS des genutzten Programms. Aus diesem Grund kann der Monitor auch nach erfolgter Kalibrierung die Farben in der Datei nicht von sich aus "richtig" anzeigen, sondern es bedarf immer ein ICC-(Monitor)Profil und ein Anwendungsprogramm mit Farbmanagement-Funktion. Somit sieht man in der Win-Fotoanzeige auch kein AdobeRGB.

Versuch mal:
- Neue Datei in LAB-Modus (Maße: nicht zu groß, evtl. 15cm x15cm /72dpi)
- Kanälepalette öffnen
- a-Kanal: SW-Verlauf von unten nach oben
- b-Kanal: SW-Verlauf von links nach rechts
- Helligkeitskanal mit 50% Grau füllen

Danach:
Farbproof einrichten und (Wichtig!) Farbumfangwarnung einschalten
Je nachdem welches Profil (AdobeRGB, sRGB, ECI-RGB, CMYK, ...) man für den Soft-Proof benutzt, wird der Farbraum beschnitten und angezeigt. Dann umfährst  du auf einer neuen Ebene mit einem Linienwerkzeug/Stift die jeweiligen angezeigten/ausgewählten Farbräume. JDann kann man die Farbräume miteinander an Hand der verschiedenen Outlines vergleichen und somit weiß man welche einzelnen Farben in welchen Profil enthalten/nicht enthalten sind.

Nun stellt sich die Frage welcher Farbraum für welche Zwecke gut ist (oder welches dir das beste Ergebnis für den Zweck liefert)?
Für den sog. Fine-Art Druck kann man als Ausgangsfarbraum ECI-RGB oder AdobeRGB nehmen, für den Offset-Druck eci-rgb/Fogra oder (häufiger) srgb (weil kleinster gemeinsamer Nenner) und dann in CMYK wandeln und ggf. anpassen. LAB ist als Konvertierungshilfe sicherlich auch nicht verkehrt. Wenn du Dateien weitergeben willst, zur Präsentation auf anderen Geräten, Internet etc. ist sRGB besser.
Für Landschaftfotografen, so sagt man, sein AdobeRGB/ECI-RGB besser, weil hier mehr Grün und Blautöne dargestellt werden.
Die Farben in der Datei kann man über Lightroom/Photoshop etc. in der Bildbearbeitung anschließend besser betonen/differenzieren.

Wenn du noch nicht weiß für welchen Zweck das Bild sein soll belässt du es in dem größten Farbraum aber in den meisten Fällen wird man mit AdobeRGB/eci-rgb oder sRGB gut zurecht kommen. 

Welches Farbprofil soll man jetzt für die Bearbeitung im RAW-Konverter benutzten?
(Anmerkung: jedes RAW hat bereits ein generisches/internes Kamera ICC Profil, genauso wie jedes Gerät ein "geräteabhängiges" sRGB benutzt)
Bei diesem Punkt scheiden sich die Geister. mache nehmen ProPhoto, andere Adobe/eci-rgb.
Ich benutzte
ECI RGB oder AdobeRGB, wobei in vielenn Fällen im Grunde sRGB ausreichend ist, gerade im Hinblick auf Ausbelichtungen.
Lightroom und Co., auch DXO kann (ohne Gewähr) das eci-rgb nicht via Raw-Konverter einbetten. Umweg: ProPhoto oder als smartObjekt ausgeben, wenn es sein muss. PhaseOne ist (ohne Gewähr) der einzige Konverter der eci-rgb als Profil nutzen kann.

und zum Schluß:
Die gedruckte Datei erhält je nach Lichtbedingungen, nach Papier, ... eine unterschiedliche farbliche Wirkung. Ganz gut ist das an einem Verlauf aus warmen Grautönen zu sehen (finde ich) - Wenn das künstliche Licht eher wärmer ist, erscheint der Verlauf rötlicher (teilweise schmutziger), bei Tageslicht kühler und angenehmer. Daher dneke ich, ist es besser die Farben nicht zu warm einzustellen wenn man z.B. die Fotos aisstellen will.
Für Fernseher, Monitore (auch einfache Tintenstrahldrucker) etc. ist es dann von der geräteinternen Darstellung abhängig - auch nicht schön. 
Apple/MAC OS kann mit Profilen umgehen, WIN leider nicht.

"Man braucht ja eh für jeden Mist eine andere Bildversion"
Streng genommen ja. Bei der Präsentation vor großem Publikum wird das auch so gemacht. Jeder kocht da sein eigenes Süppchen

"Mein Bildschirm kann Adobe RGB darstellen."
Das ist eine sehr gute Vorraussetzung und für die Bearbeitung der Bilder, auch wenn sRGB ausreichen würde, nicht schlecht.

wie gesagt: nicht ärgern sondern einen guten (Mittel)Weg für sich finden.

30.09.2016 13:26

Kannst du mir noch sagen wie man ein Druckerprofil vom Fotolabor in die Proof-Einstellungen bei Lightroom reinkriegt? Ich habs schon auf den PC geladen aber bei Lightroom wirds nicht aufgeführt!?

30.09.2016 15:43

Wenn es ein cmyk-Profil ist wird es nicht gehen da LR kein cmyk kann - es geht nur rgb.
Normalerweise sollte es aus dem Finder/Dateimanager mit einem rechten Mausklick-> installieren gehen.
In der Profil-Auswahl (LR) evtl. unter Optionen nachsehen oder ein Häckchen für die weiteren Profile setzten - leider kenne ich mich mit LR zu wenig aus um das genauer zu beschreiben. Denke jedoch es ist eine häufiger gestellte Frage die du über eine Internetsuche herausfinden wirst.

an die Herausgeber: die angehängeten Bilder sind echt klein, wirklich jetzt.

30.09.2016 16:57
Sorry jetzt steh ich aufn Schlauch. Wozu der Softproof dann? Drucker arbeiten doch nur mit CMYK?!
30.09.2016 18:30Geändert von ECIv2,
01.10.2016 09:13

"Wozu der Softproof dann?
-> Angenommen, du möchtest nach der Bearbeitung die Datei zu einem Fotodienstleister schicken. Die Anbieter haben (manchmal) für jedes Papier/Artikel ein eigenes icc-Profil (siehe saal-digital.icc-profil) ebenso haben Fineart-Drucker bzw. die Anbieter der Fotopapiere auch entsprechende Profile die speziell auf das papier abgestimmt sind (z.B. Hahnemühle)
Diese Profile benutzt du für den Sofftproof.
Beispiel: Deine Bilddatei ist in srgb. Der Foto-Dienstleister stellt ein icc-Profil für "SaalDigital_SoftProof_Fuji" zur Verfügung. Du installierst dieses Profil (und aktivierst/deaktivierst die entsprechende Einträge laut nebenstehender Tabelle). Danach kannst du den Softproof mit diesem Profil als Simulation für eben dieses Papier benutzten und ggf. die Farben/Tiefen/Lichter etc. anpassen. Genauso verfährst du auch mit sRGB IEC... für die Anzeige auf anderen srgb Geräten (im wesentlichen der Monitor bzw. "im Internet" / Firefox kann CM).
Die korrigierte Datei sollte man besser als Kopie speichern (das Original behalten) und für diesen Zweck benutzten.
In der Praxis gehört etwas Erfahrung bei der Beurteilung dazu, da nicht jeder Dienstleister die gleichen Einstellungen, Papiere, etc. benutzt und die Farben der Monitordarstellung eher "leuchtender" erscheinen als im Druck/in der Ausbelichtung. Nach der Bearbeitung beschneide ich die Lichter/Schatten ein klein wenig und erhöhe die Helligkeit mal mehr, mal weniger.

Also, deine Monitorfarbraum (z.B. AdobeRGB) ist sehr groß. Mit dem Softproof reduzierst du (oder besser: gleichst du...) den Farbraum der Datei auf das entsprechende Ausgabe-Medium (ab). Alternativ kannst du auch den Monitor auf sRGB einstellen wenn du den größeren Farbraum nicht brauchst - den Softproof sollte man dann dennoch machen.

"Drucker arbeiten doch nur mit CMYK?!"
-> wenn du den "Mensch" meinst, also damit eine Druckerei, dann ja (unter uns: auch Heidelberg un Co. machen in rgb - würde aber zu weit führen...)

- Wenn du den Drucker neben dir auf dem Tisch meinst dann nein, der kann nur ein srgb und das eben geräteabhängig - will sagen, ein Canon gibt die Farben anders wieder als Hp etc. , kommt natürlich auch auf die verwendete Tinte und dem Papier an.

- Wenn du den Fotodienstleister meinst dann jein. "Normal" ausbelichtete Fotos und viele andere Artikel müssen als srgb vorliegen, Fineart-Drucke können einen größeren Farbraum haben und die "gedruckten" Kalender sind cmyk, wobei auch hier eine srgb-Datei gefordert wird- nur der Softproof wird mit dem entsprechende Profil (kleiner Farbraum) gemacht damit du die Farben, Helligkeit einstellen/nachregeln kannst.

LR kann ausschließlich rgb-Profile, Photoshop kann alle Profile nutzen.
DXO kann als Ausgabe auch eci-Profile (habe mal nachgesehen)
ACR kann das nicht (zumindest meine "ältere" Version)

Hat die Installation des Profils über rechte Maustaste funktioniert?

01.10.2016 14:45

ich hab das Profil von Saal jetzt auf dem Desktop liegen aber keine Ahnung wie ich es in diese Liste von Lightroom kriege. Rechtsklick geht leider nicht.

01.10.2016 16:09

hast du die Datei (das zip-Archiv) entpackt?

01.10.2016 19:50
Klar, und dann?
04.10.2016 11:24

Und genau in diesem Verzeichnis ist es auch drin, hat das System beim Entpacken wohl allein gemacht. Nur in dieser blöden LR Liste ist es nicht. AAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH sauer

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