Diverses Foren

Das ist der reine Irrsinn: https://taucher.net/diveinside-mehr_als_6600_haie_an_bord_von_chinesischem_schiff_entdeckt-kaz7115 - weitere Details haben wir noch nicht, aber das reicht schon um ganz massiven Brechreiz zu bekommen.

Ähnlich agieren die Longliner Tuna Flotten vor der westafrikanischen Küste.

Vor Kurzem ist mir eine elektronische Boje gegegnet, die ich aus Neugier einsammelte. Hieran befestigt war ein ca. 20qm grosses Bambusfloß. Die Boje verfügt über ein Sonar, GPS und direkten Sat-Uplink sowie Meßfühler für Temperatur und Strömungsrichtung.

Demnach können die Biomassemengen unterhalb der Floats genau bestimmt werden. Meine lokale Recherche ergab, daß die verhältnismäßig kleinen und oftmals nur vom Rost zusammengehaltenen Boote Ihre Fracht alle 3 Tage auf Freezervessels abladen, von denen dann umgeschifft wird.

All dies spricht für eine lokal zentralisierte Datenerfassung und gesteuerten Einsatz der Seefahrzeuge. Beim Anblick der verrottenen Flotten von kleinen, individuell agierenden Fischern auszugehen ist demnach falsch. All dies ist meiner Ansicht nach gut organisiert und optimiert.

http://www.spiegel.de/video/hartes-urteil-gegen-chinesische-fischer-video-1793916.html

Immerhin, mehrere Jahre Haft für die Crew und 5 Mio. Unternehmensstrafe/Entschädigungsleistung gegen den Fischereikonzern.

Hoffentlich behalten sie den Frachter auch gleich als Tatmittel ein...

Hallo Nanders, hast du dazu noch mehr Infos oder Links?

btw: man schätzt, dass pro Jahr rund 100'000'000 (!) Haie getötet werden, das entspricht etwa 6.5-8% des ganzen Haibestands in den Weltmeeren. Die Haie können aber nur etwa 5% durch natürliche Vermehrung ausgleichen...

Klar. Hier beispielsweise ein Hersteller eines solchen Biomassesensors. Diese sind etwa 40cm im Durchmesser....

Danke Nandersen

Besonders schön finde ich, dass die Boie ECO Designt ist und nachhaltiges Fischen unterstützt... Ironie off

hmmm... Ich bin mir Selbst nicht so ganz im Klaren, was ich darüber denken soll.

Fakt ist demnach, daß zumindest der Hersteller die Biomassevorkommen in den Weltmeeren zu beurteilen weiß- die daraus gewonnene Erkenntnis könnte sicher auch genutzt werden um Fangverbotszonen einzurichten. Ob dies jedoch zum kommerziellen Erfolg führt ist fraglich.

Strategisch betrachtet ist dies Problem ein Prisoners Dilemma: das Land, welches Fänge reguliert geht leer aus da Länder mit weniger restriktiven Gesetzen in eben den Selben internationalen Gewässern den Selben Fang abgreifen.

Lassen wir mal dahingestellt ob es Tuna, Haie oder Wale sind, welche bejagt würden- eine sinnvolle Lösung könnte ggf. nur durch internationale Abkommen erwirkt werden- leider ist die Menschheit hierzu noch nicht bereit.

Ja Nandersen, da hast du wohl recht.

Die Menschheit hat noch viele Baustellen und so lange es bei der UNO die Vetorechte gibt, wird sich eh nichts ändern...

Ich arbeite seit 10 Jahren regelmässig in Urwaldforschungscamps in Indonesien und was ich da sehe ist auch nicht berauschend: Der Urwald wird unkontrolliert und in grossem Tempo abgeholzt. Abgeholzte Gebiete werden nachträglich als nachhaltiges Anbaugebiet für Palmöl usw. deklariert, weil der Wald ist ja jetzt weg...

Nashorn, Tiger, Elefanten und Orang Utans sind extremst vom Aussterben bedroht, ebenso viele weitere Tier- und Pflanzenarten.

In vielen Gebieten in Indonesien ist das Meer fast komplett leergefischt, Abfall wird überall entsorgt und aus dem Auto/Boot geworfen usw

Dann wäre eine globale Klimaregelung hilfreich, ebenso eine Steuerharmonisierung zur Vermeidung von Steueroasen und und und...

Aber nicht verzagen, der Planet wird uns als Ganzes definitiv überleben 😉