Thailand: Fünf Taucher sterben bei Schiffsunglück

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27.07.2017 11:59
Kategorie: News

Schiff kentert manvörierunfähig in Sturm

Bei einem kombinierten Schnorchel- und Tauchausflug im Golf von Thailand kamen am Mittwochabend fünf Wassersportler aus Thailand ums Leben. Das Schnellboot Chok Thara 2 war im Bereich Koh Ngam-Koh Kalok - ca. 16km von der Küste enfernt - in Seenot geraten und kenterte.

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Wie berichtet wurde, war das Boot durch einen Motorschaden manövrierunfähig als es in eine Sturmfront geriet. Durch den abgesetzten Notruf machten sich zwar Rettungskräfte in Richtung havariertes Schiff auf, doch bevor diese die Chok Thara 2 erreichten kenterte das nicht mehr steuerbare Boot gegen 21:00 Uhr und sank relativ schnell.  Von den 13 Passagieren und 3 Besatzungsmitgliedern konnten 11 Personen durch die eintreffenden Hilfskräfte gerettet werden. Die Suche nach den noch vermissten fünf Personen wurde in der Nacht trotz Sturmes weitergeführt. Rettungstaucher fanden die Vermissten später im gesunkenen Wrack; sie konnten das Schiff nicht rechtzeitig verlassen. Es handelte sich um eine Tauchlehrerin und ihre Schüler aus Thailand.

Einem Polizeisprecher zufolge gab der Kapitän des Ausflugsboots in einer ersten Vernehmung zu, dass er wusste, dass das Schiff Motorenprobleme hat. Trotzdem habe er sich dazu entschieden, aufs offene Meer hinauszufahren. Weiter hatte keiner der Tauch- und Schnorchelgäste eine Rettungsweste getragen da anscheinend keine an Bord vorhanden waren oder für die Gäste nicht zugänglich verwahrt wurden. Gegen den Kapitän wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.