Neue Sea-Shepherd-Kampagne „Operation Treibnetz“

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19.03.2016 09:37
Kategorie: News

Schockierendes Video über illegale Treibnetzfischerei im Indischen Ozean

Sea Shepherd hat ein Video veröffentlicht, das tiefe Einblicke in die brutale Realität verbotener Fischfangtechniken im Indischen Ozean erlaubt. Als Reaktion auf die Vorkommnisse startet Sea Shepherd eine neue Kampagne zur Bekämpfung der illegalen, zerstörerischen Treibnetzfischerei.

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Im Januar 2016 war das Sea-Shepherd-Flaggschiff, die „Steve Irwin“, im Indischen Ozean unterwegs, um Killer in unseren Ozeanen zu stellen. Eine Flotte von sechs Fischereifahrzeugen fischte dort auf hoher See mit Treibnetzen; eine Form der Fischerei, die aufgrund seiner wahllos  zerstörerischen Wirkung bereits im Jahr 1992 von den Vereinten Nationen verboten worden war.

Offensichtlich fühlte sich die Flotte aufgrund der Abgeschiedenheit der Region vor Strafverfolgung sicher und setzte skrupellos die veraltete, weltweit geächtete Fangpraxis ein.

Mit dem Video und zahlreichen Fotos dokumentiert Sea Shepherd die dramatischen Folgen dieser  brutalen Fangmethode. Zu sehen sind Haie, Delphine, Robben und mehrere Fischarten, darunter vom Aussterben bedrohte Blauflossenthunfische, die sich in den Killernetzen verstrickt haben und darin qualvoll zu Tode gekommen sind.

Das Ziel der neuen Kampagne „Operation Treibnetz“ ist es, die illegalen Fischereifahrzeuge direkt auf See zu stellen und diese durch gezielte Maßnahmen an der Durchführung der Treibnetzfischerei zu hindern. Sie sollen zu Aufgabe gezwungen werden.

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Sea Shepherd will das illegale Handeln dokumentieren und die beteiligten Schiffe eindeutig identifizieren - das Ganze auch unterstützt durch Aktionen an Land.

Der Kampagnenleiter und Kapitän der „Steve Irwin“ Siddharth Chakravarty mahnt: "Treibnetze sind durch ein Moratorium der Vereinten Nationen im Jahr 1992 verboten worden. Die Nationen der Welt waren vor 24 Jahre besorgt über die negativen Auswirkungen dieser Form der Fischerei. Treibnetze hatten keinen Platz in den Ozeanen der Welt und sie haben ihn heute auch nicht. Unsere Aufgabe ist,  dafür zu sorgen, dass das Verbot durchgesetzt wird."

Stets aktuelle Informationen gibt es auf der Website der Kampagne  „Operation Treibnetz“: www.opdriftnet.org/home