Finclip Flossensystem startet Crowdfunding Kampagne

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24.05.2016 16:58
Kategorie: News

Der "Flotte Flossen-Flutscher" auf Kickstarter

Das Anziehen der Geräteflosse auf schwankenden Schiffen oder mit größerer Ausrüstung wie Doppelpacks oder bei Rückenleiden kann manchmal wirklich problematisch sein. Nicht nur weil der Bauch spannt oder das Tauchschiff schwankt, sondern auch weil den Flossenherstellern bisher noch keine wirklich praktische und komfortable Lösung eingefallen ist.

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Dieses Problem soll demnächst behoben sein, denn ein italienischer Tauchbasenbesitzer und Tüftler startet nun den nächsten Abschnitt seines Finclip Projekts mit einer großen Crowdfunding Kampagne auf Kickstarter! Wir berichteten bereits Ende April über die neuen Finclips (siehe: taucher.net/diveinside-italienische_flossen-clip-innovation).

Finclip – Das System
Der Clip wird einfach auf dem festen, offenen Fersenbereich der Flosse fixiert und die Bänderung, wie gewohnt in die zylindrische Aufnahme der Flosse geschoben. Die Kunststoff-Fersenspanne wird – der linken Fuß auf dem Flossenblatt stehend – mit dem rechten Fuß heruntergedrückt und so auf Spannung gebracht. Die eingerastete Fersenspanne „öffnet“ sozusagen den Einstieg in die Flosse und erst wenn man bis zum Spann mit den Füßlingen in der Flosse steckt, wird die Fersenspange durch ein Herunterdrücken der Ferse gelöst und dann schnellt die Bänderung hoch in die richtige, zuvor eingestellte Spannposition. Wie das genau funktioniert? Der Youtube-Film zeigt deutlich, wie einfach dieser Ablauf sein vor dem Tauchen sein kann (siehe weiter unten).

Der Hersteller macht allen Hoffnung, die sich bisher mit dem Anziehen der Tauchflossen in voller Montur auf Tauchbooten und an Seeufern abgemüht haben, und kündigt an: „Die Zeiten sind endgültig vorbei!“. Paolo Piumatti betreibt in Süditalien auf der kleinen Insel Ustica das Tauchcenter und Resort „Profondo Blu Ustica“. Mehr als 5.000 Tauchgänge hat der 49jährige Tauchlehrer, Gastronom und Erfinder inzwischen auf dem Buckel und die unbequemen Einstiege in die Geräteflossen waren ihm schon seit vielen Jahren ein Ärgernis.

Skibindungen als Impuls
Der Impuls kam aus der Skiszene, denn wer kniet sich denn heute noch, dick eingepackt und wenig beweglich hinab in den Schnee um seine Skier anzulegen? Niemand, denn die heutigen Automatikbindungen, springen einem heute ja förmlich an die Skistiefel...

Diese praktische wie geniale Lösung inspirierte den italienischen Tauch-Tüftler zu seinen Finclips, mit denen es bald kein Bücken mehr beim Anlegen der Flossen geben soll. „Die Clips sind in mehr als einjähriger Entwicklungsarbeit entstanden werden jetzt mit einer Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter das nötige Geld für die letzten Entwicklungsschritte und den Auftakt zur Serienproduktion einsammeln“, erklärt Paolo die letzten Schritte zur Lösung dieses leidigen Taucherproblems.

Die Technik ist einfach und die Clips sind kein technisches Wunderwerk, wohl aber das fein austarierte Ergebnis langer aufmerksamer Beobachtungen des Verhaltens von Sporttauchern beim Anziehen der Flossen und zahlreicher, detailverliebter Entwicklungsschritte des Techniker- und Designerteams, mit dem der findige Italiener zusammenarbeitet.

Zur Finclip Kampagne auf Kickstarter

 

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Bereits kurz nach dem Start der Kampagne hat Paolo einige Anfragen zu Kickstarter erhalten. Deshalb einige Amerkungen zu der Crowdfunding Plattform und der grundsätzlichen Idee:

Kickstarter als Crowdfunding Plattform ermöglicht es jedem der eine gute, neue Idee hat – aber ohne das notwendige Kapital – das Projekt der Allgemeinheit vorzustellen. Jeder der überzeugt ist, dass das Projekt eine tolle Sache ist kann nun in den „Sammeltopf“ einzahlen (Höhe je nach individuellem Gusto). Damit kann jeder einzelne zum Erfolg dieses Projekts beitragen. Wenn das Ziel der Crowdfunding Kampagne nicht erreicht wird, werden auch keine Zahlungen veranlasst; die Kreditkarte nicht belastet. Nur wenn das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird, werden die eingetragenen Spendenbeträge auch abgebucht – im Gegenzug gibt es dann von dem Entwickler entsprechende Rückvergütungen in Form von zB. dem fertigen Produkt. Weitere Details auf der Kickstarter Seite zum Projekt.

 

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