Entlegenen Korallenriffen geht es besser

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04.02.2019 16:17
Kategorie: News

NOAA untersuchte US-Korallenriffe im Pazifik
 
Korallenriffe in abgelegenen, unbewohnten Gebieten des Pazifiks sind im Allgemeinen in gutem Zustand. Es geht ihnen besser als Riffen in Regionen, die näher an menschlichen Siedlungen liegen. Das zeigen fünf Statusberichte über US-Riffökosysteme im Pazifik, die kürzlich von der NOAA veröffentlicht wurden.

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Die Berichte, die sich auf die Ökosysteme der Korallenriffe in Amerikanisch-Samoa, den Marianen-Inseln, Guam, Hawaii und im Pacific Remote Islands Marine National Monument beziehen, besagen, dass abgelegenere Gebiete nur wenige Probleme mit der Wasserqualität haben und weniger von der Fischerei und der Entwicklung an Land betroffen sind. Aber auch diese Riffe sind anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels, wie z.B. wärmeres und saureres Wasser.

"Die Statusberichte helfen bei der Beantwortung der Frage 'Wie geht es dem Ökosystem?'", erklärt Jennifer Koss, Direktorin des Coral Reef Conservation Program der NOAA. "Ziel dieser Statusberichte ist es, eine umfassende Bewertung der Riffe vorzunehmen und Gemeinden und Entscheidungsträger in Gespräche darüber einzubeziehen, was die Bedrohungen für ihre Korallen sind."

Die Berichte verwenden Daten, die zwischen 2012 und 2017 über vier Kategorien gesammelt wurden: Korallen- und Algenreichtum, korallenriffabhängige Fischbestände, Verbindungen zwischen Korallenriffen und Klima sowie menschliche Einflüsse auf die Korallenriffe. Die Kategorien wurden zu einer Gesamtnote zusammengefasst, die von "Sehr gut" bis "Kritisch" reicht. Der Status der US-Korallenriffe im Pazifik ist in Amerikanisch-Samoa und den pazifischen abgelegenen Inseln "gut" und im Commonwealth der nördlichen Marianeninseln, Guam und Hawaii "zufriedenstellend".

Die Korallenriff-Ökosysteme der USA im Pazifik sind jährlich für die Erwirtschaftung von Milliarden von Dollar verantwortlich. Die Erlöse resultieren hauptsächlich aus der Fischerei  und dem Tourismus. Korallenriffe sind immer häufiger durch Umweltverschmutzung, invasive Arten, nicht nachhaltige Fischereipraktiken, Klimawandel und mehr bedroht.

Infos und Statusberichte: www.coris.noaa.gov/monitoring/status_report