15 Jahre Alpenaquarium Grüblsee

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17.05.2018 19:10
Kategorie: News

Im Mai 2018 war Saisonstart in die Jubiläumssaison 2018. Vor mehr als 15 Jahren entschied sich ein völlig verrückt erscheinender österreichischer Tauchlehrer dazu an einem Speichersee mitten in der Steiermark die höchste Tauchschule Europas zu eröffnen.

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Viele Hürden waren im Weg, doch am Ende des Tages gab es Licht am Ende des Tunnels und die dazugehörigen Genehmigungen konnten erwirkt werden. Vielleicht einfach auch deshalb, weil das Projekt so fantastisch erschien, dass viele ohnehin am Erfolg der Idee zweifelten. Die Bewohner des Dorfes Vordernberg schüttelten den Kopf, viele im Nachbarort Eisenerz lachten hinter vorgehaltener Hand, doch die Bürgermeister der beiden Gemeinden glaubten, dass diese Idee zumindest einen Versuch wert sei. Da der Speichersee im Winter für die Beschneiung der Pisten der Skiarena Präbichl dient, war der Gedanke die Hütte im Winter als "Skihütte" weiter zu betreiben nicht fern. Und so fand alles seinen Anfang. Eine "Hütte am See", wie sie auch heute heißt, wurde geplant und mit viel Freude und Eifer gebaut, im Sommer als Basis für Taucher und als Unterstand für die Ausrüstung, sowie den Kompressor, im Winter als Treffpunkt für die Skifahrer zum Rasten und verweilen. 

Wie auch in den ersten Jahren wird die Hütte inzwischen wieder Sommer wie Winter von den Eigentümern betrieben. Und doch hat sich gerade in den letzten Jahren auch viel verändert.

Durch eine tolle Idee, die von vielen Freunden von Robert Marschnig mitgetragen wurde, wurde der kleine Speichersee über die Jahre zum Alpenaquarium Grüblsee. Doch wie kommt man auf so einen Namen? Anfangs noch als "Tauchschule Präbichl" bekannt, kamen jedes Jahr neue Attraktionen im See hinzu, um das Tauchen und die Ausbildung für die Tauchschüler noch interessanter zu gestalten. Eine Plattform wurde selbst gebaut, erste Figuren wurden im See versenkt und einige Fische ausgesetzt. Alle eingesetzten Gegenstände mussten jeden Herbst wieder entfernt werden, denn die dicken Eisplatten im Winter hätten alles zerdrückt. Die Fische wurden mit der Zeit zahm, erkannten sogar die einzelnen Taucher. Sogar auf die Vibrationen im Boden durch das Fahrzeug von Robert reagierten sie, denn immer wenn er kam um seine Fische zu füttern warteten sie bereits direkt vor dem Steg. Damals gab es noch nicht allzu viele Taucher, die den Speichersee am Präbichl kannten. Schnell verbreitete sich das Gerücht, dass es in der Nähe des Grünen Sees einen See mit zahmen Forellen und Saiblingen geben soll, der für das Tauchen geöffnet sein soll. Immer mehr Taucher kamen und konnten sich an den Fischen im Wasser erfreuen. Da es aber in direkter Nähe im Sommer sonst wenige Möglichkeiten gab, um sich zu verköstigen, gab es bald Würstel und Pizza in der Tauchhütte.

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Langsam wurde das Angebot unter Wasser, um Störe und seltene Salmoniden erweitert. Als das Nullzeit Magazin 2007 das erste Mal als Printversion erschien, gab sich die Hautevolee ein Stelldichein. Die ersten drei Saisonen hatte die Tauchschule Präbichl schon hinter sich gebracht, als Robert Marschnig ebenfalls zu dieser Veranstaltung geladen wurde. Leo Ochsenbauer und Gerhard Zauner schnappten Robert Marschnig und geleiteten ihn zum Tisch von Lotte und Hans Hass, um ihn mit den beiden bekannt zu machen. Robert freute sich unglaublich die Tauchlegende persönlich kennen lernen zu dürfen und als sich die beiden die Hand gaben, meinte Hans Hass: "...von ihnen und ihrem schönen Alpenaquarium habe ich schon gehört!"

So wurde der Name "Alpenaquarium" geboren und wollte Robert nicht mehr aus dem Kopf gehen. Doch es sollten noch einige Jahre ins Land ziehen, bis die Tauchschule Präbichl umbenannt wird auf diesen von Hans Hass geprägten Namen. 2014 kam mit Sabine Hausner eine neue Partnerin in Roberts Leben und frischer Wind kam an den Grüblsee. Die vielgereiste Taucherin und ehemalige Werbefachfrau hatte tausende Ideen und Roberts Enthusiasmus bekam neuen Aufschwung. Gemeinsam wurde Ende 2014, dann der Name "Alpenaquarium Grüblsee" mit neuem frischem Look ins Leben gerufen und die Kommunikation ausgebaut. Die beiden setzen mit viel Liebe ihren Traum vom Paradies um und jedes Jahr gibt es Neuerungen und Überraschungen. So wurde das kulinarische Konzept ausgebaut, so dass es heute frisch gekochte Schmankerl gibt und viele Taucher sich nicht nur auf ein tollen Unterwassererlebnis freuen, sondern auch auf das besonders leckere Essen. Heimische Flusskrebse tummeln sich neben Stören, Hausen, Karpfen und Koi im klaren Bergseegewässer, und auch rund um den See gibt es viele andere Attraktionen für Taucher wie Nichttaucher zu erleben!

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Auch die Ausbildung der Taucher wurde weiter entwickelt. So war Robert zwar schon über Jahre 3* TL, doch wollte er auch im Bereich Ausbildung die Standards weiter anheben. Nur wer selbst begeistert ausbildet, kann erwarten, dass Tauchen sicherer wird und Spaß macht. So ist die Tauchbasis Alpenaquarium Grüblsee heute nicht nur ein tolles Ausflugsziel, sondern auch Instructor Trainingscenter. ProTec und I.A.C. sind die beiden Verbände für die sich Robert Marschnig und Sabine Hausner verpflichtet fühlen und vom Schnuppertauchen bis zur Tauchlehrerausbildung ein Rundumpaket anbieten können. Wichtig ist den beiden vor allem der Spaßfaktor im Leben und beim Tauchen. So gehört auf der urigen Basis am kleinen Alpensee gutes Essen und ein Glas Wein am Abend nach einem intensiven und arbeitsreichen Tag im Kreise ihrer Gäste und Schüler einfach dazu.

Dieses Jahr ist das 15. Jubiläum des Alpenaquarium Grüblsee. Wer es noch nicht gesehen hat, es ist auf alle Fälle einen Besuch wert, wer schon da war, wird gerne wieder kommen! Bitte aber unbedingt vorab anmelden, denn die Anzahl an Tauchern pro Tag ist beschränkt. Wir wünschen dem Grüblseeteam eine tolle Jubiläumssaison 2018 und allzeit gut Luft, euer Taucher.Net Team!

Alpenaquarium Grüblsee
Grüblsee 1
8794 Vordernberg
www.grueblsee.at

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